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Löbtauer Kinder erobern Ei im Sand

Pressemitteilung

5. April 2001 / l / r / Skre

Löbtauer Kinder erobern Ei im Sand

Neuer Spielplatz für Kleine und Große

Ab heute haben die Löbtauer ihre grüne Oase wieder. Der 1897 angelegte Bonhoefferplatz erhielt in den letzten Monaten sein ursprüngliches Gesicht zurück. Auf dem 8000 Quadratmeter großen Gelände entstanden neue Spielflächen für Kinder und Ruhezonen für Erwachsene. Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner übergibt heute den neuen Spielplatz an die künftigen Nutzer: Nun dürft Ihr endlich die neuen Spielgeräte ausprobieren. Das Warten hat sich gelohnt. Bei der Rekonstruktion ist etwas gelungen, was sicher Vorbildcharakter hat: Die Belange des Denkmalschutzes, des Naturschutzes und die Wünsche der kleinen und großen Nutzer wurden alle unter einen Hut gebracht.

An der Westseite des Bonhoefferplatzes entstand in den letzen acht Monaten ein Abenteuerplatz vor allem für die Sechs- bis Zwölfjährigen mit Schaukeln, Wackelbalken, Klettergerüst mit Rutsche, Wasserpumpe und drei Tischtennisplatten. Besonders gut finden die Löbtauer Mädchen und Jungen auch die durch Hecken begrenzten Nischen und das Ei im Sand, eine Spielhütte als Klettergerüst. An der Auswahl der Geräte und an der Gestaltung der Fläche haben sie aktiv mitgewirkt. Dafür wurden Umfragen auf dem alten Spielplatz und in der 35. Grund- und Mittelschule, die sich in der näheren Umgebung befindet, durchgeführt. Kinder von drei bis vierzehn Jahren äußerten ihre Wünsche. Allerdings waren die Meinungen sehr unterschiedlich, deshalb mussten zunächst mehrere Entwürfe erarbeitet werden. Diese wurden dann in der Ortsbeiratssitzung zur Diskussion gestellt. Die Variante, die letztendlich beim Bau als Vorlage diente, mischt alle Vorschläge.

Bereits 1993 wurde die Ostseite des Bonhoefferplatzes neu gestaltet. Hier entstanden vor allem Spielflächen für die Jüngeren mit Rutsche, Sandkasten und Federtieren.

Die Kosten für die Rekonstruktion des gesamten Parkes belaufen sich auf 1,2 Millionen Mark, davon für die Westseite, die heute übergeben wird, allein 650.000 Mark.

Der Bonhoefferplatz hat als Spielplatz Tradition. Schon 1897 tummelte sich der Nachwuchs aus Löbtau auf damals vier Kinderspielplätzen. 1937 wurde er zum ersten Mal, 1957 zum zweiten Mal umgebaut. Dabei gingen historische Strukturen verloren. Die jetzige Umgestaltung erfolgte nach denkmalpflegerischen Belangen. Nur mit Hilfe von Fördermitteln war dieser Aufwand möglich.

Wie wichtig der Bonhoefferplatz als Grünfläche ist, belegt eine Zahl: 104 Bäume stehen allein auf dem nun übergebenen Platz. Das gesamte Areal wird von Winterlinden gerahmt und somit von den umlaufenden Straßen abgeschirmt. Ein großer Teil dieser Linden stammt noch aus der Anlagezeit und ist über 100 Jahre alt. Die fehlenden Bäume wurden 1992 durch Linden-Neupflanzungen ergänzt. Der innere Bereich wird vor allem durch zwei große 100jährige Eichen geprägt. Der Kronendurchmesser und die Baumhöhen von über 20 Metern sprechen für sich. Zu den Besonderheiten gehören eine Grün-Esche, eine klettenfruchtige Eiche und eine Weiß-Eiche. Zahlreiche Stauden, Hecken und Blumen gesellen sich nun wieder hinzu.

Die Anlage hat große Bedeutung für die Kurzzeiterholung der Löbtauer Bevölkerung. Deshalb muss die Verkehrssicherheit zwischen östlichem und westlichem Bereich erhöht werden. Das Grünflächen plant, auf dem Abschnitt der Reisewitzer Straße, der sich zwischen beiden Plätzen befindet, eine ruhige Verkehrszone anzuordnen. Es soll Parkverbot eingerichtet und eine Mittelinsel gebaut werden.




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