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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/03/pm_060.php 19.03.2024 08:53:27 Uhr 27.04.2024 10:54:37 Uhr

Niedersedlitz: Kinder kommen mit dem Laufbus zur 89. Grundschule

Projekt des Elternrates soll Verkehr vermeiden und Selbstständigkeit fördern

Weil die Verkehrssituation vor der 89. Grundschule in Niedersedlitz zum Unterrichtsbeginn besorgniserregenden war, hat sich der Elternrat Gedanken gemacht, wie diese Situation verbessert werden kann. Ziel sollte es sein, dass möglichst wenig Fahrzeuge bis vor die Schuleingangstür fahren und somit die Sicherheit der Kinder verbessert wird, die selbstständig zur Schule kommen. Nun findet an der 89. Grundschule ein Projekt zur Förderung der Schulwegsicherheit statt: Der Laufbus. 

Wie funktioniert der Laufbus?

Es gibt vier verschiedene „Linien“, die zur Schule führen. Die Kinder warten an den vereinbarten Haltepunkten aufeinander. Zu den im Plan festgelegten Zeiten laufen sie los und absolvieren den Schulweg dann selbstständig und gemeinsam. Das macht Spaß, stärkt nebenbei das soziale Verhalten und führt vielleicht zu neuen Freundschaften. Außerdem schärft ein morgendlicher gemeinsamer Weg den Orientierungssinn der Kinder und fördert das Einschätzen von Entfernungen. Zwei Verkehrshelferinnen geleiten die Kinder sicher über die Kreuzungen entlang der Strecken zur Schule. 

„Ich finde die Elterninitiative für einen sicheren Schulweg hier an der 89. Grundschule super und bin sicher, dass dieses Projekt als Vorbild für zahlreiche andere Dresdner Grundschulen dienen kann. Die wichtige Arbeit der Schulweghelferinnen und Schulweghelfer kann ich gar nicht hoch genug schätzen, vielen Dank für den Einsatz.“

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser

Ausblick

Aktuell beteiligen sich bis zu 30 Kinder und einige Eltern als Begleiter am morgendlichen Laufbus. Es könnten aber noch weitaus mehr sein. Insgesamt hat die 89. Grundschule etwa 350 Schülerinnen und Schüler. Deshalb will der Elternrat die Eltern zunächst motivieren, ihre Kinder in sogenannten „Kiss and go“-Zonen schon ein ganzes Stück vor der Schule aus dem Auto aussteigen zu lassen, damit sie sich den Laufbusgruppen auf der letzten Etappe anschließen können.

Schulleiterin Beate Klemm bringt es auf den Punkt:

„Die Schülerinnen und Schüler sind schnell vom Laufbus begeistert. Aber wir müssen auch die Eltern überzeugen, Vertrauen in ihre Kinder zu haben.“

Schulleiterin Beate Klemm

Jedes Auto, das nicht mehr vor der Schule hält, macht den Schulweg für alle Kinder sicherer, die zu Fuß oder mit Fahrrad in die Schule kommen.