Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/gesundheit/beratung/sucht/suchtpraevention.php 06.12.2023 15:29:08 Uhr 11.11.2024 15:55:04 Uhr |
Suchtprävention
Suchtpräventive Maßnahmen haben das Ziel, die Bevölkerung für das Thema Sucht zu sensibilisieren, einen verantwortungsvollen Umgang mit legalen Suchtmitteln zu fördern und dem Einstieg in den Konsum illegaler Substanzen vorzubeugen. Darüber hinaus sollen auch Verhaltenssüchte wie Medien- oder Glücksspielabhängigkeit vermieden werden.
Strategiepapier Suchtprävention
Im Jahr 2015 beschloss der Dresdner Stadtrat einstimmig das Strategiepapier zur Suchtprävention in Dresden. Dieses gibt für den Zeitraum bis 2025 die Orientierung für kommunales suchtpräventives Handeln vor, um gemeinsam suchtmittelbezogene und nichtstoffgebundene Störungen und Erkrankungen zu reduzieren und ein gesundes Aufwachsen in Dresden zu ermöglichen.
Download
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„Suchtprävention in Dresden“ – Strategiepapier
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6 MB)
Hinweis: Die Broschüre richtet sich an ein Fachpublikum und ist nicht barrierefrei. Für weitere Informationen zum Thema wenden Sie sich gegebenenfalls bitte an uns (siehe Kontakt).
Kulturjahr Sucht
Das Kulturjahr bringt Suchtprävention mit einem künstlerisch-kreativen Ansatz zusammen, wodurch innovative Veranstaltungen zum Thema Abhängigkeit entstehen.
Kinder aus suchtbelasteten Familien
Eine wichtige Zielgruppe der suchtpräventiven Arbeit in Dresden sind Kinder aus suchtbelasteten Familien (COA = Children of Alcoholics). Mehr als jedes sechste Kind in Deutschland wächst mit Eltern auf, die unter einer Abhängigkeit leiden. Ungefähr zwei Drittel dieser Kinder entwickelt aufgrund der schwierigen Familienkonstellation später selbst eine Sucht oder andere psychische Erkrankung. Wichtig ist daher, diese Kinder präventiv zu stärken. Im Folgenden finden Sie Informationen zu entsprechenden Unterstützungsangeboten in Dresden sowie weiterführende Links.
Alkoholpräventionsprojekt HaLT
Das Alkoholpräventionsprojekt „HaLT-Hart am LimiT" wurde im Jahr 2008 in Dresden initiiert. Ab Mitte 2019 pausierte das Projekt vorübergehend aufgrund einer fördertechnischen Neustrukturierung und wird nun seit Oktober 2020 in Dresden fortgeführt.
Das Projekt besteht aus zwei Bausteinen: Im sogenannten reaktiven Baustein wird Kindern und Jugendlichen, die auf Grund einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden müssen, ein sozialpädagogisches Angebot unterbreitet. Dieses beinhaltet:
- ein Beratungsgespräch mit dem Kind bzw. Jugendlichen im Krankenhaus
- ein Beratungsgespräch mit den Eltern und
- ein Gruppenangebot für die Kinder und Jugendlichen.
Mit diesem Angebot wollen wir Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung unterstützen, einen verantwortungsvollen und risikoarmen Umgang mit Alkohol zu erlernen.
Ergänzend zu diesem Ansatz stehen kommunale Bemühungen mit dem Ziel, Alkoholexzesse und schädlichen Alkoholkonsum im Vorfeld zu verhindern, die Einhaltung des Jugendschutzes zu fördern und die Dresdnerinnen und Dresdner zu einem bewussten Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren (proaktiver Baustein).
HaLT Jahresberichte
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Jahresbericht 2016
(*.pdf,
1 MB)
Informationen für Fachpublikum, PDF nicht barrierefrei
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Jahresbericht 2017
(*.pdf,
830 KB)
Informationen für Fachpublikum, PDF nicht barrierefrei
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Jahresbericht 2018
(*.pdf,
2 MB)
Informationen für Fachpublikum, PDF nicht barrierefrei
Frühinterventionsprogramm FreD
Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten
Der FreD-Kurs ist ein acht- bis zehnstündiges Frühinterventionsprogramm für (erst)auffällige Drogen- und/oder Alkoholkonsumenten in der Altersgruppe von 14 bis 21 Jahren (in Ausnahmefällen bis 25 Jahre). Er wird in Gruppen von 5 bis 12 Teilnehmenden durchgeführt. Hinzu kommen noch ein Vorgespräch (Intake), bei dem die Teilnahmevoraussetzungen besprochen werden und ein Abschlussgespräch (Outtake), bei dem die Teilnahmebescheinigung ausgestellt wird. Kosten entstehen den Teilnehmenden nicht.
Der Kurs bietet den Rahmen für einen Reflexionsprozess, in dem sich die Teilnehmenden auf jugendgemäße Weise selbstkritisch mit ihrem Konsumverhalten auseinander setzen können. Außerdem erhalten sie Informationen zu relevanten gesundheitlichen und rechtlichen Themen, sowie zu wichtigen weiteren Hilfsangeboten.
Im Jahr 2000 startete FreD als Bundesmodellprojekt. Das Konzept wurde vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) entwickelt, der bis heute die Projektkoordination innehat. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung belegen, dass mit FreD die Zielgruppe erreicht wird, die Akzeptanz des Angebots bei den Teilnehmenden hoch ist und dass Einstellungs- und Verhaltensänderungen erzielt werden können.
In Dresden werden FreD-Kurse vom Diakonischen Werk – Stadtmission Dresden e.V. angeboten. Ein Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle Dresden-Mitte ist als FreD-Trainer zertifiziert.
Entscheidend für den Erfolg von FreD sind vor allem der Aufbau und die Pflege von tragfähigen lokalen Kooperationsstrukturen. FreD kann nur gemeinsam gelingen! Jede Institution in der junge Rauschmittelkonsumenten auffällig werden (Jugendgerichtshilfe, Polizei, Justiz, Beratungsstellen, Schule, Jugendhilfe, Ausbildungs- und Arbeitsstellen, u.v.m.) ist eingeladen, sich an der Kooperation zu beteiligen, damit frühzeitig interveniert werden kann.
Ansprechpartner
Diakonie Suchtberatung Dresden-Mitte
Herr Manfred Kuhn (FreD Trainer)
Fetscherstraße 10
01307 Dresden
Telefon: 0351-4468977
E-Mail: Manfred-Andreas.Kuhn@Diakonie-Dresden.de
www.diakonie-dresden.de
Kontakt
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Suchtkoordination
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Amt für Gesundheit und Prävention
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E-Mail
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