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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/gruenanlagen-parks/buergerwiese.php 30.08.2024 12:18:53 Uhr 10.12.2024 08:51:20 Uhr

Bürgerwiese

Die im Stadtzentrum gelegene Dresdner Bürgerwiese – der Name reflektiert einen von alters her überkommenen städtischen Besitz – zieht sich unweit der einstigen mittelalterlichen Stadtbefestigung als ein kilometerlanges und durchschnittlich 100 Meter breites Band in südöstlicher Richtung zum Areal des Großen Gartens hin.

Osterglocken, Tulpen und Stiefmütterchen um die Skulptur im Bürgerpark

Mit dem Wachstum der Stadt im 19. Jahrhundert gewann dieser verbindende Charakter der bislang als Viehweide genutzten Wiese an Bedeutung. Die Kommune veranlasste die Gestaltung einer öffentlichen Gartenanlage und beauftragte den Hofgärtner Terscheck 1838 mit der Planung und Ausführung eines ersten Abschnittes der sogenannten »Inneren Bürgerwiese«. Diese trägt noch heute biedermeierliche Züge.

Die »Äußere Bürgerwiese« sowie der »Erweiterungsteil« wurden zwischen 1859 und 1869 nach Plänen des preußischen Gartendirektors Peter Josef Lenné angelegt. Lenné entsprach in seinen Entwürfen mit sanften Ausmuldungen und Hügelungen sowie der geschickten Einbeziehung eines Bachlaufes (Kaitzbach) dem ursprünglichen Charakter der Auenlandschaft.

Durch die Betonung der Diagonalen entsteht trotz der geringen Breite räumliche Tiefe. Reizvoll sind der Teich mit Fontäne, aber auch der Blick zu den Türmen der Kreuzkirche und des Rathauses. Verschiedene Plastiken sowie zwei Brunnen akzentuieren wichtige Parkpartien. Die Ehrungen Peter Josef Lennés anlässlich seines 200. Geburtstages im Jahre 1989 ermöglichten eine aufwendige Rekonstruktion der Anlage unter gartendenkmalpflegerischen Aspekten, die 1993 im Wesentlichen abgeschlossen wurde.