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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/gruenanlagen-parks/westendpromenade.php 21.08.2025 17:34:30 Uhr 05.12.2025 06:38:00 Uhr

Westendpromenade

Die Westendpromenade befindet sich im Stadtteil Dresden-Plauen neben dem Westendring. Die Promenade lädt zum Spaziergang ein. Auch der in direkter Nachbarschaft befindliche Fichtepark mit dem Fichteturm kann dabei besucht werden.

Historie der Westendpromenade

Zu Beginn der 1930er-Jahre wurde die Straßenbahntrasse nach Coschütz am Westendring ausgebaut und die Bebauung der Flure in Hohenplauen begannen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Westenpromenade 1936 erstmals gestaltet.

Zunächst war der Promenadenweg als Auftakt für eine größere Parkanlage konzipiert, welche jedoch kriegsbedingt nicht weiter umgesetzt wurde.

Teil der Anlage ist „Liepsch Ruhe“ - ein Aussichtspunkt, den bereits 1880 Baumeister Hermann Blauert für seinen Freund Max Liepsch, Besitzer der Zeitung ‚Dresdner Nachrichten‘ anlegen ließ. Ursprünglich als steinerne Bank mit vier Linden angelegt, wurde 1936 an dieser Stelle eine steinerne Bastion erbaut. Damals ergab sich hier ein weitreichender Ausblick über die Stadt Dresden, welcher heute zwischen Bebauung und Baumbestand nur noch zu erahnen ist.

Die Westendpromenade ist Teil des Denkmalschutzgebietes Plauen. Die Denkmalschutz-Satzung für dieses Gebiet sieht vor, dass das äußere Erscheinungsbild dieses ehemaligen Dresdner Vororts als Zeugnis der Stadtgestaltung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erhalten und zu pflegen ist.

2022: Neue Bäume für die Westendpromenade

Westendpromenade rechts und links des Weges mit neu gepflanzten Bäumen, aufgenommen im März 2023
Westendpromenade mit neu gepflanzten Bäumen (März 2023)

Warum mussten neue Bäume gepflanzt werden?

Die  bei der Rekonstruktion in den 1990er Jahren gepflanzten Kugelkirschen waren 2022 ausnahmslos in sehr schlechtem Zustand bzw. teils bereits abgestorben, da sie vermutlich ihre zu erwartende Lebensdauer von etwa 30 Jahren an diesem Standort erreicht hatten. Auch beim Sitzplatz am westlichen Ende der Promenade fehlten bereits einzelne Kirschen. Die aus der Entstehungszeit stammenden Säulenpappeln waren aufgrund ihres hohen Alters ebenfalls schadhaft und brüchig, sodass sie auch aus Sicherheitsgründen teils entfernt werden mussten.

Auf der Grundlage der Historie dieser Grünanlage und unter Berücksichtigung der veränderten klimatischen Bedingungen plante das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft die Neupflanzung von 95 Bäumen. Sie wurden von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 gepflanzt.

Gepflanzte Baumarten

  • Eisenholzbaum (Parrotia persica 'Vanessa')
  • Säulenpappel (Populus nigra 'Italica‘)
  • Himalaya-Birke (Betula utilis ‚Doorenbos‘)
  • Rotahorn (Acer rubrum 'October Glory')
  • Winterkirsche (Prunus subhirtella ‚Autumnalis‘,)
  • gefülltblühende Vogelkirsche (Prunus avium ‚Plena‘)
  • Japankirsche (Prunus x yedoensis)

Ausführung

(landschaftsgärtnerische Arbeiten und anschließende dreijährige Pflege)

  • Kohout’s Garten- und Landschaftsbau

Kosten und Finanzierung

Kosten: rund 200.000 Euro (davon zirka 157.000 Euro für Bau und Pflanzung und etwa 43.000 Euro für die anschließende dreijährige Pflege)

Finanzierung

  • rund 166.000 Euro durch das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (Budget für neue Straßen- und Anlagenbäume)
  • 34.000 Euro aus dem Projekt des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Gesamtpersonalrates der Landeshauptstadt Dresden

Im Zusammenhang mit Einsparungen aus dem Jobticketzuschuss für Beschäftigte infolge des von Mai bis Juli 2022 geltenden 9-Euro-Tickets konnten diese finanziellen Mittel dem Projekt zur Verfügung gestellt werden. Aus verschiedenen Vorschlägen wurde die finanzielle Unterstützung dieser Baumpflanzaktion als Nachhaltigkeitsprojekt ausgewählt.

Link zur Pressemitteilung

Rekonstruktion und Sanierung von 1993 bis 1996

Zwischen 1993 bis 1996 fand eine Rekonstruktion der Westendpromenade durch das Landschaftsarchitekturbüro Kretzschmar, Bartl, Blume im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden statt. Dabei waren Erhalt und Verdichtung des vorhandenen Baum- und Großstrauchbestandes ein wichtiger Aspekt. Im Zuge des Umbaus wurde damals die Zierkirschenallee (Kugelkirschen, Prunus fruticosa ‚Globosa‘) angelegt, welche ungefähr auf Höhe des Fichteparks beginnt.

Kontakt

Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft

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