Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/kultur/kunst-und-kultur/bildendekunst/kunst-im-oeffentlichen-raum/projekte/04_07-curry-royal-thomas-judisch.php 26.05.2023 09:48:21 Uhr 06.05.2024 17:46:02 Uhr

Thomas Judisch „Curry Royal“

"Curry Royal" Thomas Judisch

Pappteller, Plastikbesteck und Coffee-to-go-Becher: All das findet sich oftmals auf den Elbwiesen, aber nicht in den vielen Papierkörben, die am Elbradweg stehen. Der Dresdner Künstler Thomas Judisch hatte dem am häufigsten anfallenden Müll temporär ein in Bronze gegossenes Denkmal gesetzt und auf fünf Papierkörbe entlang des innerstädtischen Elberadwegs montiert. Stellvertretend für das individuelle Handeln und den gesellschaftlichen Konsum präsentieren sich die Reste in der ältesten, vom Menschen hergestellten Legierung. Die Veredlung nimmt über das Material Bezug zum Genre Denkmal im Stadtraum.

Die serielle Platzierung von Kleinskulpturen, die an Einweg-Geschirr erinnern und die man eher zufällig an verschiedenen Orten entlang des Rad- und Wanderweges an den Elbwiesen entdecken konnte, lud die Vorbeiziehenden dazu ein, über den Wert und Unwert bestimmter Konsumgüter nachzudenken, die, einmal benutzt, direkt achtlos in den Papierkorb oder im schlechteren Fall direkt in die Umwelt geworfen werden und eine Menge Müll verursachen.
So machte Thomas Judisch mit seinen „Curry Royal“-Skulpturen nicht nur auf die Vermüllung am Elbufer aufmerksam, sondern regte die Elbewegnutzenden – quasi im Vorbeigehen - auch zum Nachdenken an.
Die Aktion war im Projektzeitraum von 2019-2022 als künstlerisches Statement in die Kampagne #Nichtganzsauber der Landeshauptstadt Dresden eingebettet, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, der zunehmenden Vermüllung der Elbwiesen entgegen zu treten.

  • Künstler/in: Thomas Judisch 

  • Projektmitarbeit/Kooperationen: Landeshauptstadt Dresden/ Amt für Kultur und Denkmalschutz / Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft 

  • Ort: Öffentliche Mülleimer entlang des Elberadweges (zwischen Marienbrücke und Fähranleger/Diakonissenkrankenhaus)

  • Zeitraum/Dauer: 2019-2022