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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/carolabruecke/verkehrsversuch-carolabruecke.php 02.10.2024 12:52:01 Uhr 16.10.2024 01:05:19 Uhr

Verkehrsversuch Carolabrücke

Auf der Carolabrücke startete am 2. September 2024 ein Verkehrsversuch mit dem Ziel, die Sicherheit und Wegführung für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern. Am 11. September 2024 kam es zu einem Teileinsturz des westlichen Brückenzugs C. Seitdem ist die Carolabrücke zur Sicherheit aller vorerst vollgesperrt. Der Verkehrsversuch ist daher ausgesetzt.

Teileinsturz der Carolabrücke:
Verkehrsversuch ausgesetzt

Die Feuerwehr Dresden wurde am 11. September 2024 um 03.08 Uhr zu einem Teileinsturz der Carolabrücke (Brückenzug C) in Dresden alarmiert. Weitere Brückenteile sind akut einsturzgefährdet. Bitte meiden Sie weiträumig den Bereich und halten Sie die Zufahrtswege frei.

Wie geht es weiter?

Es muss zunächst überprüft werden, inwieweit die sanierten Brückenzüge betroffen sind. Eine kurzfristige Freigabe wird es nach aktuellem Stand nicht geben. Erst nach dieser Prüfung kann entschieden werden, ob und in welcher Form der Verkehrsversuch weiterlaufen soll.

Weitere Informationen: Teileinsturz Carolabrücke

Verkehrsversuch auf Brückenzug B

Änderungen von der Neustadt in Richtung Altstadt:

  • eigener Radfahrstreifen
  • einspuriger Kfz-Verkehr

Worum geht es?

Sicherheit für Fuß- und Radverkehr

Aktuell gibt es für täglich etwa 1.230 Radfahrer keine sichere Verbindung über die Carolabrücke von der Neustadt in Richtung Altstadt. Dazu kommen 300 Fußgänger, welche die Brücke jeden Tag vom Carolaplatz zum Rathenauplatz über den westlichen Brückenzug C begehen. Vor allem im Bereich der Haltestelle zur Synagoge besteht ein erhöhtes Unfallrisiko zwischen Fuß- und Radverkehr, da aktuell nicht alle Radfahrer dem offiziell ausgeschilderten Radwegverlauf über die St. Petersburger Straße folgen, sondern weiter geradeaus über den schmalen Gehweg vorbei an der Synagoge in Richtung Innenstadt fahren. 

Direkte Radverbindung auf
zentraler Nord-Süd-Route

Radfahrer erhalten vom 2. September bis 31. Dezember testweise einen eigenen temporären Radfahrstreifen auf dem mittleren Brückenzug B. Damit entfällt das zweimalige Queren der Gleise am Carolaplatz und im Bereich der Synagoge. Für die Dauer von vier Monaten soll diese direkte und wichtige Radverbindung aus dem Dresdner Norden über die Carolabrücke in Richtung Innenstadt, Hauptbahnhof und TU Dresden vorerst erprobt werden. Während des Versuchs wird ebenso überprüft, welche Auswirkungen die temporären Änderungen auf den gesamten Verkehr haben.

Visualisierung der temporären Radwegführung über den Brückenzug B
Radverkehrsführung über eigenen Radstreifen von der Neustadt in Richtung Altstadt (rot markiert), Erweiterung der Verkehrsinsel am Carolaplatz für ausreichend Platz von Fußgängern und Radfahrern (blau markiert), zusätzliche Radampel

Eigener Radstreifen nach Sanierung des Brückenzugs C

Ab 2025 wird die Sanierung der Carolabrücke mit dem elbabwärts gelegenen Brückenzug C fortgesetzt. Ein Verkehrsversuch ist die bestmögliche Form, die Auswirkungen auf den Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr zu erfassen. Der Verkehrsversuch soll zeigen, ob der Radfahrstreifen auf dem mittleren Brückenzug B Richtung Innenstadt eine alternative, sichere Routenführung nach dem Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2026 sein könnte. 

Positive Erfahrungen trotz fehlender Fahrspuren

Die gelaufenen Bauarbeiten an den beiden Brückenzügen A und B haben gezeigt, dass die Einschränkung auf nur eine Spur für den motorisierten Verkehr auch in der Vergangenheit nicht zu Staus oder unverhältnismäßigen Wartezeiten führte, so zum Beispiel im Advent 2023 – da stand für Autos nur eine Spur von der Neustadt Richtung Innenstadt zur Verfügung.  

Stadtratsbeschluss als Grundlage

Der Stadtrat hatte 2022 die Verwaltung beauftragt, die verkehrlichen Auswirkungen einer Verlagerung des Radverkehrs auf den mittleren Brückenzug unter Entfall der beiden Gleisquerungen am Carolaplatz und der Synagoge genauer zu untersuchen:

Fragen & Fakten

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