Planung und Abstimmung
Von Ende Februar bis Mitte Juni 2025 stand die Planung und Vorbereitung der Abbrucharbeiten der Brückenzüge A und B im Mittelpunkt. Der Auftrag für den Abbruch der Brückenzüge A und B wurde von der Firma Hentschke ausgeführt. In der Planungsphase wurden die Abläufe detailliert vorbereitet. Parallel dazu erfolgte ab März eine enge Abstimmung mit zahlreichen beteiligten Behörden und Institutionen – darunter das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe, die Landesdirektion Sachsen, das Umweltamt, die Weiße Flotte oder die Veranstalter der Filmnächte am Elbufer.
Vorbereitung der Abbrucharbeiten
Von Mitte April bis Mitte Juni 2025 wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Dazu gehörten die Herstellung von Hilfsstützen, die Trennung der Brückenzüge A und B voneinander, der Abbruch des verbliebenen Restes von Zug C sowie wasserbauliche Maßnahmen wie der Einbau von Wasserbausteinen und die Einrichtung einer Baustraße sowie eines Fallbettes im Flussbett.
Abbruch und Entsorgung
Der eigentliche Abbruch der beiden Brückenzüge begann am 12. Juni 2025 und dauerte bis zum 25. Juli 2025. In dieser Zeit wurden rund 80 Prozent des Brückenmaterials abgetragen und entsorgt. Die Bundeswasserstraße Elbe konnte fristgerecht am 15. August 2025 wieder freigegeben werden.
Nachlaufende Arbeiten und Wiederherstellung
Im Anschluss erfolgten Nacharbeiten, darunter die Wiederherstellung der Elbesohle sowie die abschließende Entsorgung und Verwertung von Materialien.
Das Terrassenufer und die angrenzenden Parkplatzbereiche auf der Altstadtseite wurden bis zum 17. September 2025 instandgesetzt und wieder freigegeben.
Auch der Elberadweg wurde erneuert und ist seit 2. Oktober 2025 wieder vollständig nutzbar.
Zahlen und Fakten zur Baustelle
Während der intensiven Abbrucharbeiten herrschte auf der Baustelle reger Betrieb. Zeitweise waren rund 40 Fachkräfte gleichzeitig im Einsatz – einschließlich Bauleitung, Vermessung und technischem Personal. Rechnet man die Fahrer von Speditionen, Lieferanten und Entsorgern hinzu, waren es etwa 55 Personen. Auch die Technik kam in großem Umfang zum Einsatz: Bis zu 25 schwere Baumaschinen wie Kräne, Bagger, Radlader und Traktoren arbeiteten gleichzeitig auf der Baustelle. Mit den zusätzlichen Transportfahrzeugen stieg die Zahl der eingesetzten Maschinen auf rund 40.
Die Arbeiten waren stark von den Wasserständen der Elbe abhängig. Während der Abbruchphase schwankte der Pegel zwischen 0,51 und 1,41 Metern. Für die Einrichtung der Baustelle und die Sicherung der Arbeiten wurden rund 11.000 Tonnen Material für Baustraßen und Fallpolster eingebracht. Zusätzlich kamen etwa 18.000 Tonnen Wasserbausteine zum Einsatz, die im Anschluss ordnungsgemäß wieder verwertet oder entsorgt wurden.
(Stand: 28. November 2025)