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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/elbwiesen/lebensraum-fuer-tiere-und-pflanzen/wiesenstorchschnabel.php 23.03.2021 08:20:19 Uhr 25.04.2024 08:04:34 Uhr

Der Wiesenstorchschnabel

Wiesenstorchschnabel auf der Wiese

Von Juni bis in den August hinein blüht auf den Elbwiesen eine auffällige Pflanze mit wunderschöner blauvioletter, leicht rötlicher Blüte – der Wiesenstorchschnabel. Diese ausdauernde krautige Pflanze wird 20 bis 80 Zentimeter hoch. Am Stängel und den Blattstielen befinden sich deutlich wahrnehmbare Härchen. Die Blätter sind tief handförmig in sieben Teile geteilt und die Blüten mit fünf Kronblättern paarweise angeordnet.

Die hübsche Wiesenblume wird gern von Bienen und Schwebfliegen bei der Nahrungssuche aufgesucht. Bereits nach zwei Tagen sind die zarten Blüten verwelkt, doch folgen schon bald die nächsten Blütenknospen. Doch woher kommt der auffällige Name? Wiese ist naheliegend, aber Storchschnabel?

Blüte des Wiesenstorchschnabels

Damit sind die schnabelartigen, spitz auslaufenden Fortsätze des Fruchtstandes gemeint, die stark an einen Storchschnabel erinnern. Wenn die Früchte getrocknet sind, werden die Samen katapultartig bis zum zwei Meter um die Pflanze herum ausgestreut. Die Pflanze ist ein sogenannter Austrocknungsstreuer.

Den Winter überdauert der Wiesenstorchschnabel mit Knospen, die sich an der Erdoberfläche befinden.

Beim Wiesenstorchschnabel handelt es sich um eine der Charakterarten der Glatthaferwiesen im Elbtal, die prägend für das Bild der Elbwiesen ist. Diese Blütenpflanze hat ihr Hauptvorkommen auf nährstoffreichen frischen, also fast immer mit Wasser gut versorgten Wiesen.

Die jungen Blätter des Wiesenstorchschnabels sind genießbar und können in Salaten verwendet werden.