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https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadterneuerung/stadtteile/Aeussere-Neustadt.php 04.12.2024 13:50:03 Uhr 14.12.2024 19:38:59 Uhr

Äußere Neustadt

Mit der Instandsetzung und Modernisierung der Gebäude und des Wohnumfeldes hat sich mit der Äußeren Neustadt ein Viertel entwickelt, das durch die Sanierung der Gründerzeitbauten und das ganz besondere Flair aus Geschäften, Gaststätten und alternativer Kultur heute als hervorragender Anziehungspunkt für Dresdner und ihre Gäste gilt.

Allgemeine Daten

  • Gebietsgröße: 87,5 Hektar
  • Inkrafttreten der Sanierungssatzung: 18. November 1991
  • Durchführungszeitraum: 1991 bis 2024
  • Fördervolumen: etwa 87 Millionen Euro
  • rechtskräftige Aufhebung der Sanierungssatzung: 3. Januar 2024

Gut zu wissen

Größtes, erhaltenes Wohnquartier der
Gründer- und Kaiserzeit Deutschlands

Die Äußere Neustadt gilt als eines der größten, erhaltenen Wohnquartiere der Gründer- und Kaiserzeit Deutschlands. Den zweiten Weltkrieg überstand sie weitgehend unbeschadet, dennoch wurde bis 1989 der Abbruch der meisten Gebäude geplant. Industrieller Plattenwohnungsbau sollte die stark verfallenen und teilweise leerstehenden Häuser ersetzen.

Auf Initiative der aktiven und sehr engagierten Bewohnerschaft wurde die Äußere Neustadt bereits zum Ende des Jahres 1990 als erstes und bis heute größtes Sanierungsgebiet Dresdens festgelegt. Die Sanierung ist beispielhaft gelungen. Der einst verrufene Stadtteil gilt heute mit seinem ganz besonderen Flair aus Geschäften, Gaststätten sowie alternativer Kultur als Szeneviertel und hervorragender Anziehungspunkt für Dresdner und ihre Gäste.

Ausgewählte Projekte der Städtebauförderung

Nordbad – Umbau, Erweiterung und Sanierung

Einer Bürgerinitiative gelang es 1989 mit dem Aufruf „Bürger, rettet das Nordbad“ viele Bewohner des Stadtteils und Mitglieder des Stadtrates für die dringend notwendige Sanierung des identitätsstiftenden Nordbades zu sensibilisieren, es damit vor dem Abriss zu bewahren. 1993 bestätigte der Stadtrat die Sanierung des Bades. Ab 1995 begannen die denkmalgerechte Sanierung des Bades und die Gestaltung des Umfeldes.

Das 1996 wiedereröffnete Nordbad ist eine der wichtigsten öffentlichen Einrichtungen des Stadtteils. Das Bad trägt erheblich zur Wohnqualität des Viertels bei. Die Wiedereröffnung des Nordbades war für die erfolgreiche Entwicklung des Sanierungsgebietes Äußere Neustadt ein wichtiger Meilenstein.

Heinrich-Schütz-Konservatorium

Das Heinrich-Schütz-Konservatorium ist neben dem Nordbad eine der wichtigsten Gemeinbedarfseinrichtungen im Sanierungsgebiet Äußere Neustadt. Zusammen mit dem „Kleinen Haus“ entstand hier ein Standort für Theater und Musik.

Stadtteilhaus – Prießnitzstr. 18

Mit Fördermitteln wurden das Dach, die Fenster und Außenmauern saniert. Der Stadteilhausverein übernahm im Wesentlichen den Innenausbau des Gebäudes und war maßgeblich am Erhalt wertvoller Details beteiligt. Das Stadtteilhaus ist der gesellschaftliche Anker im Stadtgebiet und zeichnet sich durch die vielen bunten Initiativen unter einem Dach aus. Die Buntheit macht die Neustadt aus, prägt wesentlich ihr Bild und das gemeinsame Miteinander speziell in diesem Stadtgebiet.

Louisengrün 

In einem gemeinsamen Projekt wurde für eine Brachfläche zwischen der Louisenstraße, Görlitzer Straße, Sebnitzer Straße und Kamenzer Straße ein Konzept für einen erlebnisreichen Erholungsort für Kinder entwickelt. Es entstand unter dem Motto „Kletterwald mit Lichtung“ im Herzen der Neustadt eine neue Grünfläche mit Spielmöglichkeiten.

Scheune-Vorplatz

Der Scheune-Vorplatz ist das Herz für das gesellschaftliche Leben in der Äußeren Neustadt. Der bekannte und beliebte Treffunkt wurde durch die Sanierung umfangreich neugestaltet.

Stadtsanierung in der Äußeren Neustadt

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