Aktuell

Im Oktober beginnt die Schutzzeit für die im Römischen Bad lebenden Fledermäuse und die im Juni 2025 begonnenen Bauarbeiten müssen auf Teilen des Areals ruhen. Das Römische Bad ist mit 13 verschiedenen Fledermausarten eines der bedeutendsten Fledermausquartiere Sachsens. Im Bereich der Kolonnaden leben mindestens 600 Tiere – unter anderem Mopsfledermaus, Bechsteinfledermaus, Abendsegler, Kleine Hufeisennase und viele weitere Arten. Petra Kirchhoff de Llamas, im Umweltamt für Artenschutz zuständig, erklärt: „Die Fledermäuse warten förmlich auf die Sanierung des Römischen Bades. Denn je mehr es verfällt, desto mehr wird diese bedeutende Fledermauslebensstätte zerstört.“

Zur Meldung: Sanierungsarbeiten

21. August 2025: Auf der malerischen Südterrasse des Schlosses Albrechtsberg erhielten Dresdner Spitzensportlerinnen und -sportler den Sportpreis der Landeshauptstadt. Anschließend lud Oberbürgermeister Dirk Hilbert die Gäste zu einer Führung durch das Römische Bad ein. Projektleiterin Mary Knopf beantwortete die Fragen zur Geschichte und zur aktuellen Bauphase. Die Preisträger und die geladenen Gäste aus Sport, Verwaltung und Politik nutzen die Kulisse des Römischen Bades gern als Fotomotiv bei einem traumhaften Sonnenuntergang über der Elbe und informierten sich zu Spendenkampagne und Bad.

Zur Meldung: Sportpreise der Landeshauptstadt Dresden verliehen

Derzeit werden die bisher nur provisorischen Abdichtungen oberhalb der Kolonnaden zurückgebaut. Anschließend wird einemineralische Ausgleichsschicht aufgebracht. 
Im September werden die Steinreinigungsarbeiten beginnen. Dazu wird Anfang September ein Gerüst aufgebaut.

Zur 15. Schlössernacht am 19. Juli verwandelte sich das Römische Bad in eine magische Kulisse für verschiedene künstlerische Beiträge. Zuvor war die Beleuchtung der Kolonaden wie bereits auch in den Vorjahren mit einer fledermausfachlichen Beratung von Wolfgang Hahn (probios Sachsen) einher gegangen, um die dort heimischen Tiere nicht zu beeinträchtigen. Der sonnige Juliabend motivierte viele Menschen für den Erhalt des malerisch gelegenen Baudenkmals am Elbhang zu spenden.

Das erste Baustellen-Picknick wurde gut angenommen. Zwischen 11 Uhr bis 14 Uhr fanden fast 100 Besucherinnen und Besucher den Weg in das Römische Bad. Im schönsten Sonnenschein waren zum Essen, Trinken und Entspannen vor allem die schattigen Ecken in den Kolonnaden und unter den Bäumen sehr begehrte Picknick-Plätze. Das Format bot eine angenehme Kulisse für Gespräche und Erinnerungen rund um das Römische Bad. Viele Besucher spendeten für das Projekt und bekundeten ihr Interesse an ähnlichen Formaten.

26. Juni 2025: Baustraße

Aktuell wird die Baustraße asphaltiert und die Zugänge zur oberen Ebene sind gesperrt. 

24. Juni 2025: Historische Natursteinrinnen

Seit vergangener Woche werden die historischen Natursteinrinnen geschützt. Dazu wird ein Vlies auf den Weg aufgebracht, der durch den Park des Schlosses Albrechtsberg zur Baustelle am Römischen Bad führt. Anschließend wird die entstandene Baustraße asphaltiert.

„Durch das Römische Bad zu spazieren, ist wie ein kleiner Urlaub mitten in der Stadt.“ Diese und viele andere Erinnerungen kommen den Dresdnerinnen und Dresdnern in den Sinn, wenn sie an das Römische Bad am Schloss Albrechtsberg denken.

Vor 100 Jahren, am 13. Juni 1925, ging das Schloß Albrechtsberg in den Besitz der Stadt Dresden über. Aus diesem Anlass lud die Stadt zu zwei besonderen Jubiläumsführungen durch das Römische Bad ein. Die Führungen fanden am Freitag, 13. Juni 2025, exakt 100 Jahre nach der offiziellen Übergabe, statt. Beginn war jeweils um 15 und 16.30 Uhr an der Pforte von Schloß Albrechtsberg. Die Teilnahme war kostenfrei. 

Stadt wirbt um Spenden

Im Römischen Bad am Schloss Albrechtsberg beginnen die Sanierungsarbeiten. Die Sandsteintreppen werden erneuert, die Terrassenebenen abgedichtet. Finanziert ist bisher der erste Bauabschnitt. Für die Fertigstellung und Wiedereröffnung der Parkanlage bittet die Stadt die Dresdnerinnen und Dresdner um Spenden. 

Das in Sachsen architektonisch einzigartige Römische Bad soll wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht werden. Dazu ist es erforderlich, neben den jetzt erfolgenden Arbeiten am oberen Teil der Anlage auch den anschließenden Bauabschnitt an der Brunnenanlage, am Säulengang und an den Freianlagen umzusetzen. Mit der Spendenkampagne will die Stadtverwaltung Eigenmittel für dieses Vorhaben einwerben und hofft auf insgesamt eine Million Euro. Damit könnten weitere Fördermittel beantragt werden. Insgesamt werden für den zweiten, finalen Bauabschnitt voraussichtlich etwa 3,5 Millionen Euro benötigt. Spenden können überwiesen werden an: Landeshauptstadt Dresden, IBAN: DE23 8505 0300 3120 0000 34, Verwendungszweck: „Römisches Bad“. Bei Angabe der Absenderadresse erhalten die Spender eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung). Den Auftakt der Spendenaktion bildet ab Dienstag, 27. Mai 2025, eine Plakatkampagne unter dem Slogan „Bald wieder lebendig“. Die City-Light-Plakate hängen bis 10. Juni 2025 an 100 Stellen im gesamten Stadtgebiet.

Dresdner Tatort-Kommissar Martin Brambach unterstützt Spendenaufruf: Prominente Unterstützung konnte die Stadt bereits für das Vorhaben gewinnen – den Dresdner „Tatort“-Kommissar Martin Brambach.

Aktuelle Bauarbeiten: Vor den jetzt beginnenden Arbeiten hat das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung gemeinsam mit dem Planungsbüro und dem Steinmetz eine umfassende Schadenskartierung vorgenommen. Auf dieser Grundlage wurde entschieden, welche Bauteile erneuert, repariert und wiederverwendet werden können. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Wiederherstellung des westlichen Portikus. Der östliche Portikus wurde bereits 2014 vollständig saniert. Diese beiden, von Säulen getragenen Überdachungen, begrenzen das Römische Bad nach Osten und Westen. Außerdem erfolgen umfassende Erd- und Abdichtungsarbeiten sowie Maurerarbeiten an den Treppen, die von der Fläche, auf der sich das Wasserbecken befindet, nach oben auf die Terrasse führen. Alle Arbeiten dieses Bauabschnitts sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen 4,2 Millionen Euro und werden mit 1,43 Millionen Euro Fördermitteln des Bundes sowie 1,12 Millionen Euro Landesfördermitteln aus den Sonderprogrammen für Denkmalschutz unterstützt.

Geschichte: Die Freianlage Römisches Bad des Schlosses Albrechtsberg liegt in exponierter Lage am Elbhang und bietet einen einzigartigen Ausblick auf das Elbtal. Für viele Dresdnerinnen und Dresdner ist dieser Ort mit persönlichen Erinnerungen verbunden. Das Römische Bad ist Teil der Gartenanlage des Schlosses. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im italienischen Stil errichtet. Besonderheiten sind das große Wasserbecken mit einer Fontäne und die Kolonnaden aus 16 korinthischen, in einem Halbkreis angeordneten Säulen. Die Anlage wird von zwei kleinen Tempeln begrenzt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss Albrechtsberg unter anderem als Hotel und ab 1951 als Pionierpalast der DDR genutzt. Noch bis in die 1990er Jahre diente das Wasserbecken des Römischen Bades der Dresdner Bevölkerung zeitweilig als Schwimmbad. Eine solche Wiedernutzung ist nicht möglich. Die Hygieneanforderungen an Schwimmbäder lassen sich nicht mit einer denkmalgerechten Sanierung vereinbaren. Aus bautechnischen Gründen musste die Stadtverwaltung das Römische Bad 2012 sperren.

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