Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/schulen/bildungsbuero/lebenslanges-lernen.php 09.08.2024 07:44:16 Uhr 10.09.2024 13:51:02 Uhr |
Lebenslanges Lernen
Unsere Welt wandelt sich rasant – egal, ob in der Gesellschaft, der Arbeitswelt oder der Umwelt, überall sind diese Veränderungen spürbar. Das verlangt von uns allen ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie die Bereitschaft zu lernen – und zwar ein Leben lang.
Aktuelles
Dresden beschließt Gesamtkonzept für Lebenslanges Lernen
Der Dresdner Stadtrat hat mit dem "Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen (L3)" einen wichtigen Schritt in der Bildungsentwicklung gemacht und das ganzheitliche Gesamtkonzept für Lebenslanges Lernen genehmigt. Dieses neue Konzept umfasst alle Lebensphasen und -bereiche und integriert Lernorte weit über schulische und berufsbildende Kontexte hinaus, wie beispielsweise Vereine oder den Austausch im sozialen Umfeld. Ziel ist es, Bildung als ganzheitlichen Prozess fördern, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern persönliche und soziale Entwicklungen fokussiert.
Der Erste Bürgermeister und Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, Jan Donhauser hebt hervor, dass das Konzept durch die Stärkung non-formaler Lernorte und eine enge Zusammenarbeit aller Bildungsakteure die Bildungschancen für alle Bürgerinnen und Bürger verbessern soll. Das "Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen" baut auf dem Handlungskonzept Bildung von 2014 auf und stellt sicher, dass Bildung in Dresden nicht nur lebenslang, sondern auch inklusiv und vielfältig gestaltet wird. Es soll ein flexibles Bildungsökosystem entstehen, das verschiedenste Bildungsbereiche, wie Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit und Umweltschutz, vernetzt und für alle zugänglich macht.
Mit dem Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen fördert die Stadt offene Kommunikation und aktive Beteiligung, verbindet Bildungsbereiche sorgt somit für die Etablierung und Weiterentwicklung einer flexiblen, innovativen Bildungslandschaft in Dresden. Die Stadt Dresden setzt außerdem auf eine kontinuierliche Anpassung des Konzepts an die sich wandelnden Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger.
UNESCO zeichnet Dresden als "Learning City" aus
Am 14. Februar 2024 wurde die Landeshauptstadt Dresden offiziell in das internationale Netzwerk der UNESCO Learning Cities aufgenommen. Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen hat in diesem Jahr insgesamt 64 Städte in 35 Ländern in das Städtenetzwerk aufgenommen, darunter nun auch Dresden als vierte deutsche Stadt.
Bildungsbürgermeister Jan Donhauser: "Die Aufnahme Dresdens in das Städtenetzwerk Global Network of Learning Cities ist für unsere Stadt von immensem Wert. Sie eröffnet spannende Perspektiven. Wir sehen uns als aktiv Teilnehmende überzeugt davon, dass der Austausch im Netzwerk unsere vielfältige Bildungslandschaft weiter stärken kann.“ Die Auszeichnung unterstreicht das Engagement Dresdens für Lebenslanges Lernen und den Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die Landeshauptstadt engagiert sich bereits auf vielfältige Weise. „Von frühkindlicher Bildung bis hin zu umfassenden Weiterbildungsprogrammen bieten wir für Menschen jeden Alters und sozialen Hintergrunds ein breites Spektrum an Lernmöglichkeiten. Mit der laufenden Erarbeitung des Gesamtkonzeptes Lebenslanges Lernen in Dresden setzen wir uns besonders für einen ganzheitlichen Bildungsansatz ein, mit einem Fokus auf die Stärkung non-formaler Lernorte“, so der Bildungsbürgermeister. Das Ziel ist klar: Bildung für alle zugänglich machen und Benachteiligungen verhindern. Donhauser: „Durch den Austausch im Netzwerk wollen wir von anderen Lernstädten bundes- und weltweit lernen, unsere beispielhafte Praxis teilen und gemeinsam innovative Lösungen entwickeln. Dresden ist motiviert und bereit, aktiv zur Weiterentwicklung des Lebenslangen Lernens beizutragen und freut sich auf die fruchtbare Zusammenarbeit im Global Network of Learning Cities."
Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, betont die Bedeutung von Bildung angesichts der weltweiten Urbanisierung: "Die Urbanisierung schreitet weltweit voran. Bis 2050 werden 80 Prozent aller Menschen in Städten leben. Diese Entwicklung birgt Chancen. Städte sind kulturelle und wirtschaftliche Innovationszentren. Wir dürfen die Risiken aber nicht aus dem Blick verlieren. Soziale und ökologische Herausforderungen nehmen zu. Unsere Antwort darauf ist Bildung. Lebenslanges Lernen eröffnet Menschen Perspektiven, bringt sie zusammen und lässt Gesellschaft wachsen. Nur durch Bildung kann uns die Nachhaltigkeitswende gelingen. Ich freue mich, dass Dresden das UNESCO-Netzwerk mit seinen Erfahrungen bereichern wird!“
Im Wissen um die vitalen Entwicklungen im Bildungsbereich möchte Dresden mit dem Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen eine wesentliche Antwort auf die sich wandelnden Anforderungen unserer Zeit liefern. Die Vision für Dresden als eine Stadt des Lebenslangen Lernens zeigt sich in ihrem klaren Bekenntnis zu Bildung als einen kontinuierlichen Prozess, der Chancengleichheit, individuelle Entfaltung, Medienkompetenz und kritisches Denken fördert. Lebenslanges Lernen wird als Treiber für eine dynamische Gesellschaft betrachtet, die sich den Herausforderungen der modernen Welt stellt.
Isabell Kempf, Direktorin des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, gratuliert: „Bildung ist ein Menschenrecht, das für Lernende jeden Alters zur Realität werden muss. Genau das verwirklichen die UNESCO Lernenden Städte – sie mobilisieren Ressourcen, um inklusives und hochwertiges Lernen entlang der gesamten Bildungsbiografie zu fördern, angefangen bei der frühkindlichen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung. Sie vermitteln den Lernenden die Kompetenzen, um gesellschaftlichen Wandel und nachhaltige Entwicklung aktiv mitzugestalten. Herzlichen Glückwunsch an die Stadt Dresden für ihr starkes Engagement im Bereich Lebenslanges Lernen und ihre Aufnahme in das UNESCO-Netzwerk für Lernende Städte.“
Hintergrund:
Das internationale Netzwerk der UNESCO Learning Cities unterstützt Städte weltweit dabei, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen durch inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung zu erreichen. Das Netzwerk wurde 2015 vom UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen ins Leben gerufen.
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Bildungsbüro
Ulrike Cadot-Knorr
Referentin für Lebenslanges Lernen
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