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https://www.dresden.de/de/leben/schulen/bildungsbuero/l3-berichten-und-bewerten.php 11.11.2025 09:15:23 Uhr 05.12.2025 06:38:18 Uhr

Berichten und Bewerten

Die regelmäßige Evaluierung der Umsetzungsschritte Lebenslangen Lernens in Dresden ist für die Weiterentwicklung des Dresdner Bildungsökosystems entscheidend, um es an sich verändernde gesellschaftliche, wirtschaftliche und bildungspolitische Rahmenbedingungen anzupassen. 

Stärken und Schwächen können identifiziert werden, um zielgerichtete Optimierungsmaßnahmen zu ergreifen. In diesem Bereich erfahren Sie mehr über aktuelle Berichte und Analysen.

Entwicklung einer Fachförderrichtlinie Lebenslanges Lernen in Dresden

Am 24. Juni 2024 hat der Dresdner Stadtrat das Gesamtkonzept „Lebenslanges Lernen in Dresden“ beschlossen. Darin ist auch die Entwicklung einer neuen Fachförderrichtlinie vorgesehen. Unser Ziel ist es, diese gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Bildungslandschaft sowie der Verwaltung umzusetzen.

Der Schwerpunkt liegt auf non-formalem Lernen außerhalb von Schule und Ausbildung. Damit sollen nicht nur vielfältige Lernräume in Dresden aktiviert und die Chancengleichheit gestärkt, sondern ebenso die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Hierbei beziehen wir sowohl die Perspektive der Antragstellenden als auch der Fördernden ein.

Ein erster Beteiligungsprozess mit Online-Befragung und Workshop hat bereits grundlegende Eckpfeiler für die Entwicklung der Fachförderrichtlinie Lebenslanges Lernen in Dresden herausgestellt:

  • klare und verständliche Formulierungen,
  • die Abgrenzung von bestehenden Förderinstrumenten,
  • die Stärkung von Selbstlernkompetenzen,
  • die Einführung einer kontinuierlichen Wirkungsmessung
  • Systematische Datenerhebung im Bereich non-formaler Bildung.

Einblick in die zentralen Ergebnisse der Online Umfrage (Auswahl)

Insgesamt nahmen 144 Akteurinnen und Akteurinnen und Akteure an der Online Befragung zur Fachförderrichtlinie Lebenslanges Lernen in Dresden teil. 

Die Befragten ordneten sich hierbei selbst ihrem Engagementbereich zu:

Die Befragten sind der Meinung, dass folgende Maßnahmen am stärksten zu einer positiven Bildungswirkung in Dresden beitragen würden:

  • Die Stärkung non-formaler Lernorte
  • Die Förderung von Zukunftskompetenzen und innovativen Lernkonzepten
  • Die Förderung von „Verbindendem Lernen“

Förderung von Selbstwirksamkeit

Die Förderung von Selbstwirksamkeit wird als eine zentrale Maßnahme zur Förderung Lebenslangen Lernens erachtet: Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie in das aktive und selbstbestimmte Handeln einen wesentlichen Bestandteil der Kompetenzentwicklung bilden sollte.

Kleinprojektförderung und regulärer Projektförderung

Eine Unterscheidung zwischen Kleinprojektförderung und regulärer Projektförderung innerhalb der geplanten Fachförderrichtlinie wird überwiegend als sinnvoll erachtet.

Einführung eines digitalen Berichtswesens

Die Meinungen zur Einführung eines digitalen Berichtswesens während des gesamten Projektverlaufs driften eher auseinander. Eine Wirkungsmessung, die eine laufende Rückmeldung und flexible Steuerung ermöglichen könnte, scheint für die Mehrheit der Befragten mit Skepsis oder einem Mehraufwand einherzugehen. Dennoch würden über ein Drittel der Befragten ein solches Berichtswesen befürworten.

Geeignete Indikatoren

Als geeignete Indikatoren für eine solche Wirkungsmessung legten die Befragten folgende fest (absteigende Rangfolge):

  • Zufriedenheit der TN (73 %)
  • Zahl der Teilnehmenden/ Besucherinnen und Besucher (61 %)
  • Kompetenzzuwachs (55 %)
  • Beteiligung der TN (54 %)
  • Erreichte Zielgruppen (52 %)
  • Anzahl der Veranstaltungen (47 %)

Geeignete Unterstützungssysteme

Als besonders geeignete Unterstützungssysteme zur Umsetzung eines solchen Berichtswesens gelten für die Befragten vor allem technische Hilfen sowie persönliche Beratungen.

Finanzielle Förderung

Die Mehrheit der Befragten stimmt zu:

"Die finanzielle Förderung des Lebenslangen Lernens in Dresden schließt eine zentrale Förderlücke für non-formale Lernorte in Dresden."

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Befragten eine systematische Förderung des Lebenslangen Lernens in Dresden überwiegend befürworten. Sie sind sich darin einig, dass eine solche Förderung maßgeblich zur Entwicklung einer zukunftsorientierten, vielfältigen und inklusiven Stadtgesellschaft beitragen kann. Die Mehrheit hebt zudem hervor, dass eine Fachförderrichtlinie Lebenslanges Lernen nicht nur Innovationskraft, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe stärken, sondern auch die Vielfalt und Vernetzung der Lernorte in Dresden nachhaltig unterstützen kann. Die überwiegende Mehrheit betont, dass eine Fachförderrichtlinie Lebenslanges Lernen eine zentrale Förderlücke in Dresden schließen würde – und verdeutlicht damit einen klaren Handlungsbedarf.

Bestandsaufnahme Non-formaler Lernorte

Die Stärkung non-formaler Bildung in Dresden ist entscheidend für die Schaffung vielfältiger Lernumgebungen in der Stadt, für die Förderung von Zukunftskompetenzen und gesellschaftlicher Teilhabe. Non-formale Lernorte bieten Raum für individuelle Entfaltung, lokale Entwicklung und die Bewältigung kommunaler Herausforderungen. Besonders für Erwachsene spielen sie eine zentrale Rolle, indem sie soziale Vernetzung und gemeinschaftliches Lernen fördern. Ein gut ausgebautes non-formales Bildungsökosystem steigert zudem die Attraktivität Dresdens als Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Die erstmalige Bestandsaufnahme non-formaler Lernorte bildet die Grundlage für eine gezielte Weiterentwicklung und ist in das „Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen (L3)“ der Stadt integriert.

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