Die Radroute Dresden Ost besteht aus einer Aneinanderreihung von Fahrradstraßen. Es werden neue Verkehrsschilder aufgestellt, die den Beginn und das Ende der Fahrradstraßen zeigen. Außerdem werden neue Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Unterbrochen werden die Fahrradstraßen am Stresemannplatz und an Hauptverkehrsstraßen wie der Bergmannstraße und der Altenberger Straße. Um die Querung dieser Straßen zu erleichtern, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen:
Änderungen an Kreuzungen
An einigen Stellen ändert sich die Vorfahrt von „rechts-vor-links“ auf „Vorfahrt“ bzw. „Vorfahrt gewähren“. Hierfür werden neue Verkehrsschilder aufgestellt.
Neue Gehwegvorstreckungen an den Kreuzungen sorgen für mehr Sicherheit - sowohl für Radfahrende als auch für Fußgänger. Sie gestalten die Kreuzungen übersichtlicher und machen deutlich, wer Vorfahrt hat. Diese Gehwegvorstreckungen werden vorerst durch Markierungen auf der Fahrbahn dargestellt. Später werden die Gehwege baulich angepasst.
An den Kreuzungen der Lauensteiner Straße mit der Kipsdorfer Straße und der Glashütter Straße werden Poller diagonal in der Mitte der Kreuzungen aufgestellt (sogenannte "Diagonalsperren"). Dadurch werden Autofahrer daran gehindert geradeaus zu fahren, während Fußgänger und Radfahrende (auch mit Anhängern) die Sperre ohne Probleme passieren können.
Ziel ist es, Schleich- und Durchgangsverkehr von den Hauptstraßen in die Wohnviertel zu unterbinden. Dadurch erhöht sich die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer. Auch die Lebensqualität in den Wohnviertel profitiert durch weniger Verkehrslärm. Versorgungsdienste wie die Müllabfuhr und Einsatzfahrzeuge haben die Möglichkeit die Poller herauszunehmen.
Damit Radfahrende und zu Fußgehende die Altenberger Straße und die Fetscherstraße besser überqueren können, wird je eine Ampel aufgestellt. An der Fetscherstraße wird zusätzliche eine besondere Führung des Radverkehrs in den Kreuzungsbereich markiert.
Im Verlauf der Comeniusstraße wurde im Zulauf auf die Kreuzung für den Radverkehr ein sogenannter aufgeweiteter Radaufstellstreifen, kurz ARAS, eingerichtet. Er befindet sich vor der Haltelinie für den Kfz-Verkehr und ist rot sowie mit einem Rad-Piktogramm markiert. Radfahrende können über den rechts liegenden Radfahrstreifen an den wartenden Autos vorbeifahren und sich auf dem ARAS – vor den wartenden Autos – aufstellen, um sich etwa zum Linksabbiegen einzuordnen. Sie befinden sich somit im Sichtfeld des Kfz-Verkehrs, wodurch sich wiederum die Sicherheit erhöht. Autos dürfen bei „grün“ (nach den Rad Fahrenden) ebenfalls den ARAS befahren, um auf die Fetscherstraße abzubiegen bzw. zu überqueren.
Oberflächensanierungen
An vielen Abschnitten der Route wird die Oberfläche saniert, damit die Fahrbahnen gut von Radfahrenden befahren werden können. Auf dem Stresemannplatz und an einigen weiteren Stellen wird rutschiges Pflaster entfernt und Asphalt aufgebracht. Dies sind Maßnahmen, die im Radverkehrskonzept hinterlegt sind.