Häufige Fragen und Antworten

Die Bundesgartenschau (BUGA) findet alle zwei Jahre in einer anderen Stadt statt und stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Sie verbindet zukunftsfähige Stadtentwicklung, neue Grünräume und innovative Ideen, um Lebensqualität zu schaffen und einen nachhaltigen Mehrwert für Gemeinschaft, Wirtschaft und Umwelt zu erzielen. 

Gleichzeitig stärkt sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem sie benachteiligte Stadtteile besser anbindet und in das gesamtstädtische Gefüge integriert. 

In Dresden werden im Rahmen der BUGA 2033 über fast zehn Jahre hinweg Flächen im gesamten Stadtgebiet neu gedacht und entwickelt. Das schafft langfristigen Nutzen für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Der Entwicklungsprozess mündet 2033 in einer national und international bedeutenden Großveranstaltung, die von Frühling bis Herbst stattfinden wird.

Nein. Sachsen ist eines der wenigen Bundesländer, in denen seit 1951 – dem Geburtsjahr der Bundesgartenschauen – noch keine BUGA oder Internationale Gartenausstellung (IGA) stattfand.

Dank einer umfangreichen finanziellen Förderung über einen Zeitraum von rund zehn Jahren entstehen in Dresden innovative Stadtentwicklungsprojekte mit langfristigem Nutzen weit über das Veranstaltungsjahr 2033 hinaus. 

Bundesgartenschauen führen nachweislich zu über Jahre und Jahrzehnte nachwirkenden positiven Effekten wirtschaftlicher, ökologischer, sozialer und städtebaulicher Art. So ist eine BUGA nicht nur eine mehrere Monate andauernde blühende Ausstellung; sie schafft nachhaltige, tiefgreifende und sichtbare Veränderungen im Stadtbild. 

Große städtische Flächen werden neugestaltet oder erstmals erschlossen, soziale Räume besser verbunden und ökologisch wertvolle Bereiche neu geschaffen oder weiterentwickelt.

Ein BUGA-Konzept fußt auf umfangreichen Standortanalysen und strategischen Entscheidungen. 2023 wurde für Dresden eine Machbarkeitsstudie erstellt, die im Dezember 2023 per Stadtratsbeschluss bestätigt wurde. 

Die BUGA Dresden 2033 wird an mehreren Orten in der Stadt stattfinden. Als zentrale Kernareale (Fläche etwa 100 ha) sind insbesondere geplant:

• der Südpark (inkl. Bismarcksäule/Volkspark Räcknitz) 
• die Galopprennbahn Seidnitz 
• und die Kiesseen Leuben mit Trümmerberg 

• Botanischer Garten Dresden
• Gartenstadt Hellerau
• Pillnitz
• Proschhübel
• Trümmerberg Ostragehege 

Diese Orte tragen die Idee der BUGA in die Stadt hinein und zeigen: Überall in Dresden kann man entdecken, wie Natur und Stadtleben zusammenwachsen. Auch wenn in die Standorte nicht investiert werden kann, so bilden sie dennoch  teilräumliche Highlights und bringen ihre eigenen Themen ein – von historischen Gärten bis zu urbaner Wildnis – und machen das Erlebnis der BUGA bunter und vielfältiger.

BUGA-Außenstandorte erweitern das Ausstellungsgeschehen über das Dresdner Kerngebiet hinaus und binden die umliegenden Regionen in das BUGA-Erlebnis ein. Sie zeigen die Vielfalt der gesamten Region und schaffen attraktive Besuchsrouten zu besonderen Landschaften, Gärten und Projekten. Ein offizielles Bewerbungsverfahren zur Auswahl der Außenstandorte ist für 2026 vorgesehen.

Sie verantwortet die Planung, Organisation und Durchführung der BUGA 2033 in Dresden. Dazu gehören die Steuerung und Koordination aller wesentlichen operativen Abläufe, insbesondere in den Bereichen:

• Ausstellungskonzept
• Bau- und Infrastrukturmaßnahmen
• Einbindung der Stadtgesellschaft
• Sicherung der Finanzierung 
• sowie nachhaltige Mobilitäts- und Nutzungskonzepte 

Der Gesellschafterversammlung sowie dem Aufsichtsrat steht Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert vor. Geschäftsführer ist Marcel Timmroth.

Auf Basis der umfassenden Machbarkeitsstudie, die im Jahr 2023 erstellt und vom Stadtrat bestätigt wurde, erfolgte nunmehr eine Fortschreibung der Konzeption, die sich den aktuellen Herausforderungen anpasst und auf deren Grundlage die nächsten Planungsschritte eingeleitet werden sollen. 

Wenn die städtischen Gremien dieser Konzeptfortschreibung zustimmen, starten Stadtverwaltung und die BUGA Dresden 2033 gGmbH voraussichtlich 2026 mit einem Wettbewerb für Garten- und Landschaftsarchitektinnen und -architekten. Dabei entstehen konkrete Ideen und Entwürfe, wie BUGA-Kernbereiche künftig aussehen und genutzt werden können. 

Mit dem Wettbewerbsentscheid startet die konkrete Bauplanung der BUGA-Daueranlagen und erste Bautätigkeiten ab 2029. Bereits im Vorfeld sollen vorgezogene Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung der Badestelle am Kiessee Leuben erfolgen.

Mit den Daueranlagen wird die Infrastruktur und die Haupterschließung hergestellt. Darauf aufbauend folgt die Ausschreibung der Bauleistungen der Ausstellungsflächen, deren Baubeginn für Jahresende 2030 eingeplant ist. So wird eine Fertigstellung bis März 2033 sichergestellt. Berücksichtigt werden muss die Dauer für die Fertigstellungspflege und die Zeit, welche die Pflanzungen brauchen, um ein repräsentatives Bild zu erzeugen.

Beteiligen Sie sich aktiv an den vielen vorbereitenden Schritten im Rahmen einer Bürgerbeteiligung zu der die BUGA Dresden 2033 gGmbH in den kommenden Monaten und Jahren aufrufen wird. Informieren Sie sich darüber regelmäßig auf dieser Website und ab 2026 über die Social-Media-Kanäle. 

Zur Sicherstellung einer Finanzierung einer Bundesgartenschau wird zwischen dem Investitions- und Durchführungshaushalt unterschieden. Der Investitionshaushalt umfasst die Kosten für die dauerhaften baulichen Maßnahmen im Zuge der Ausrichtung der BUGA. Die Einnahmen und Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung der BUGA entstehen, sind im Durchführungshaushalt der BUGA Dresden 2033 gGmbH enthalten. 

Die öffentlichen und insbesondere aus Fördermitteln gespeisten Investitionen werden im Rahmen der BUGA einen Schub in der Stadtentwicklung auslösen, weil die Maßnahmen nicht punktuell oder nacheinander abgearbeitet werden, sondern integriert und konzentriert zusammenwirken. Begleitende ökonomische Effekte tragen darüber hinaus zu einer Erhöhung der regionalen Wertschöpfung bei, insbesondere da etwa zwei Drittel des BUGA-Auftragsvolumens durch Unternehmen der Stadt und Region bzw. aus dem jeweiligen Bundesland umgesetzt werden.

Am Ende der Bundesgartenschau (BUGA) ist nicht einfach Schluss – im Gegenteil: Dann beginnt das, was für viele Menschen am wichtigsten ist. Die Flächen, Wege, Parks und Plätze, die für die BUGA neugestaltet wurden, bleiben der Stadt erhalten und gehen in die dauerhafte Nutzung über. 

Was heute noch ungenutzt oder wenig einladend wirkt, wird zu lebendigem Raum für alle: zum Spazierengehen, Entspannen, Spielen, Radfahren oder für offene Kunst- und Kulturerlebnisse inmitten der Natur. Viele dieser neu geschaffenen Orte werden fester Bestandteil des Alltags – als Park um die Ecke, neuer Stadtplatz oder grüne Verbindung zwischen Stadtteilen. 

Auch nach dem Ende der Ausstellung bleibt der Mehrwert bestehen: Die Stadt profitiert langfristig von den Investitionen, Ideen und neuen Freiräumen – oft über viele Jahrzehnte hinweg.