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https://www.dresden.de/de/leben/wohnen/runder-tisch-soziales-wohnen/04-rtsw.php 10.08.2023 13:49:00 Uhr 25.04.2024 06:35:28 Uhr

4. Runder Tisch Soziales Wohnen – Gemeinschaftliches Wohnen

Am 7. Juni 2022 lud die Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen der Landeshauptstadt Dresden Frau Dr. Kaufmann zum 4. Runden Tisch Soziales Wohnen. Thematischer Schwerpunkt war „Gemeinschaftliches Wohnen in Dresden – Soziales Wohnen in und Projektinitiativen für vielfältige gemeinschaftliche Wohnformen“.

Das Netzwerk Neues Wohnen in Dresden (NWID) war an der Vorbereitung  der Veranstaltung beteiligt. Zudem wurde der Runde Tisch von unserer Geschäftsführerin Christine Mantu  moderiert. Der Einladung folgten ca. 50 Teilnehmende, welche sich auf vielfältige Art und Weise für gemeinschaftliches Wohnen in Dresden einsetzen.

Nach der Begrüßung durch Frau Mantu folgte ein Grußwort von der Beigeordneten Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, in dem sie herausstellte, dass gemeinschaftliches Wohnen aktuell noch ein kleines Segment des Wohnungsmarktes sei, jedoch eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung habe, weil sich durch den demografischen Wandel die Haushaltsstrukturen verändern und individuelle Hilfsbedarfe zunehmen. „Wir müssen dafür die notwendigen Infrastrukturen schaffen. Gemeinschaftliches Wohnen hört nicht an der Haustür auf. Es geht um nachhaltige Wohnungsangebote und eine bedarfsgerechte soziale Quartiersinfrastruktur“, so Frau Dr. Kaufmann.

Es folgten zwei Inputvorträge. Der erste wurde von Frau Dr. Romy Reimer vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen und Neue Wohnformen- ein Gewinn für alle?“ gehalten. Das Forum ist eine bundesweite Vereinigung, die seit fast 30 Jahren existiert und sich für verbesserte Rahmenbedingungen für gemeinschaftliche Wohnprojekte und Neue Wohnformen einsetzt. Es vernetzt Akteure im Feld und transferiert Wissen und Erfahrungen aus der Projektpraxis. In ihrem Vortrag stellte sie verschiedene Ansätze und Konzepte für gemeinschaftliches Wohnen und Beispiele aus der Praxis vor. Darunter unter anderem das Kultur und Gesellschaftshaus STRAZE in Greifswald, das Wohnprojekt Ro70 eG in Weimar und das Spreefeld eG in Berlin.

In einem weiteren Inputvortrag stellte Frau Gabriele Gehm von der BauAG Kaiserslauten das Projekt „Nils“ (Nachbarschaftlich, inklusiv, lebenswert, selbstbestimmt) vor. „Nils“ besteht aus 56 barrierearmen Wohneinheiten, die teils freifinanziert und teil öffentlich gefördert wurden. Zudem gibt es auch den gemeinschaftlich genutzten Bereich, die „Guud Stubb“, wo sich die Bewohner:innen des Quartiers treffen können. Mit dem Angebot solle die Breite der Gesellschaft erreicht werden, jung oder alt, ob mit oder ohne Pflegebedarf, so Gehm. „Wir holen das Dorf zurück in die Stadt. Das heißt, eine lebendige und starke Nachbarschaft in der sorgsam miteinander umgegangen wird“, betont Frau Gehm.

Anschließend wurden an drei Arbeitstischen die folgenden Leitfragen diskutiert:
Leitfrage 1: Mehrwert des gemeinschaftlichen Wohnens
Leitfrage 2: Herausforderungen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnformen
Leitfrage 3: Unterstützungsformen

Zusammenfassung wesentlicher Aussagen

Für die Vorbereitung, die Durchführung und die Dokumentation der Workshops ist das Netzwerk Neues Wohnen in Dresden  (NWID) verantwortlich.