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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2018/08/pm_072.php 29.08.2018 16:02:31 Uhr 18.04.2024 18:37:15 Uhr

Innovative und pfiffige Lösungen für das Wohnen in Dresden

Fazit „Runder Tisch Soziales Wohnen“

Erstmalig fand am Dienstagabend, 21. August 2018, der „Runde Tisch Soziales Wohnen“ im Neuen Rathaus statt. Dabei tauschten sich Vertreter von Wohnungsbaugenossenschaften, Bauträgern, Großvermietern, Senioren- und Behindertenverbänden sowie von Stadtverwaltung, Politik und weiteren Interessengruppen rund um soziale Aspekte des Wohnens aus.

Folgende Impulse gab der Runde Tisch:

  • Ein besonderes Augenmerk sollte auf den bedarfsgerechten Um- und Ausbau von Bestandsgebäuden gerichtet werden. Vertreter der Wohnungswirtschaft empfahlen, die bestehenden Programme von Stadt und Land fortzuführen und, wenn möglich, finanziell aufzustocken.
  • Es soll geprüft werden, wie ein individueller Abgleich von Angebot und Nachfrage erreicht werden kann. Eventuell kann ein sogenanntes Matching auf Basis einer Datenbank oder Internetplattform ermöglicht werden.
  • Das Thema Quartiersentwicklung und Gestaltung aktiver Nachbarschaften sollte stärker ins Blickfeld gerückt werden.

Diese Punkte sollen in den nächsten Monaten vertieft bearbeitet werden. Anfang 2019 wollen sich die Gesprächsteilnehmer erneut im Rathaus treffen – dann soll es breiten Raum für Austausch und Diskussion geben.

Ziel dieses Treffens war es, bedarfsgerechte Wohnraumversorgung insbesondere für ältere und behinderte Menschen zu betrachten und die sich wandelnden Bedarfe auf dem Dresdner Wohnungsmarkt möglichst frühzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Eingeladen hatte Dresdens Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, Dr. Kristin Klaudia Kaufmann.

Anlass zu dem Gespräch gaben die derzeit – sowohl für Mieter als auch Vermieter – kontinuierlich steigenden Kosten und die wachsenden Herausforderungen des demografischen Wandels auch für den Dresdner Wohnungsmarkt. „Wir müssen an verlässlichen und tragfähigen Lösungen für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere aber für jene, die nicht immer im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen, arbeiten und dabei die Bezahlbarkeit von Wohnraum sowie Entwicklungen in Quartierskontexten im Blick behalten. Es darf nicht sein, dass ein immer größerer Teil des Einkommens durch die Miete aufgefressen wird und dass ältere Menschen wegen mangelnder Barrierefreiheit ihre vertraute Wohnung verlassen müssen. Andererseits wünschen sich Vermieter, dass ihre Wohnungen langfristig gut ausgelastet sind. Mit dem Runden Tisch richten wir den Blick sowohl auf die Nachfrage- als auch die Angebotsseite des Wohnungsmarkts“, erklärt die Bürgermeisterin das Anliegen. „Wir wollen die Wohnungsmarktakteure für strategische Netzwerke und Partnerschaften gewinnen und gleichzeitig stärker auf besondere Bedarfe unserer Einwohner aufmerksam machen. Denn egal, ob Youngster oder Senior, ob Geringverdiener oder Vermögender, ob gesunder oder pflegebedürftiger Mensch – jeder soll in Dresden seinen Platz zum Wohnen und Wohlfühlen finden. Dafür brauchen wir teils kleinteilige, innovative, aber auch pfiffige und kollektive Lösungen“, so Kaufmann weiter.