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https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/europa/partner/rotterdam/ausstellungen.php 14.09.2023 10:50:23 Uhr 20.04.2024 05:56:23 Uhr

Kunst aus Rotterdam und Dresden

Ausstellungen des Künstleraustausches Dresden - Rotterdam

Im Rahmen des Künstleraustausches zwischen Dresden und Rotterdam gehören Einzel- und Gemeinschaftsausstellung der beteiligten Künstlerinnen und Künstler zur guten Tradition. Jedes Jahr gibt es die Möglichkeit, für jeweils eine Künstlerin/einen Künstler, einen Monat lang in der Partnerstadt zu arbeiten und sich mit Künstlerszene vor Ort auszutauschen. Die Ausstellungen zeigen u. a. Arbeiten, die im Zusammenhang mit dem Arbeitsaufenthalt entstanden sind.

Denkmal mit einem fahnenschwenkenden Mann
Piet Heynmonument (1870), Joseph Graven, Raising Flag, Intervention (2022), Moritz Liebig

2023

Lavinia Xausa/Rotterdam, Moritz Liebig/Dresden
In the case of missing

9. September bis 10. Oktober 2023, Kunsthaus Raskolnikow e. V. 

Gezeigt werden die Arbeitsergebnisse des Künstleraustauschprogramm 2022 der Künstlerin Lavinia Xausa aus Rotterdam und Moritz Liebig aus Dresden. Es gibt einen schmerzhaften Faden, der die Städte Rotterdam und Dresden, die einen Bombenangriff erlebt haben, miteinander verbindet.  Die Art und Weise, wie diese Städte wieder aufgebaut wurden und wie sie ihre eigene Geschichte erzählen, ist bemerkenswert einzigartig. Aus der Perspektive von Außenstehenden haben Lavinia Xausa aus Rotterdam und Moritz Liebig aus Dresden die Stadt des jeweils anderen auf der Suche nach Zeichen, Denkmälern und Architekturen durchforstet, auf der Suche nach den Geschichten, die stillschweigend den urbanen Boden besetzen. Wofür stehen diese Denkmäler, und wie wirken sie auf uns heute? Was sind die fehlenden Erzählungen, die uns die Stadt nicht erzählt? Waren die Ausgangsfragen Gegenstand ihrer Forschung? Durch partizipative Forschung, Fiktion und urbane Interventionen haben die Künstler  auf die Denkmäler reagiert, indem sie deren Bedeutung im Lichte neuer Erzählungen, die als neue Akte des Widerstands gegen die Repräsentation von Macht entstehen. Moritz Liebig / Dresden

Moritz Liebig wird während der Ausstellung eine Dokumentation der realisierten Intervention und eine Installation präsentieren. Moritz Liebig (geboren 1982 in ost Berlin) lebt und arbeitet in Dresden. Er studierte Bildhauerei und andere bildnerische Medien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Nach dem Diplom 2010 absolvierte er ein Graduiertenstudium bei Martin Honert und Susanne Ring. Seine Arbeiten wurden schon an zahlreichen Orten in Deutschland und Europa präsentiert. 2017 erwarb die Staatliche Kunstsammlung Dresden eines seiner Werke. Liebigs Werke wurden mehrfach ausgezeichnet (Office Experts Kunst Award Lüdenscheid 2011, MPI_CBG_artAward 2012, dritter Preis der Ausstellung Emergency Break auf der Albrechtsburg in Meißen 2021). Zahlreiche Nominierungen, Stipendien und Projektbeteiligungen.

Lavinia Xausa will present her short film AMANDA and a series of prints during the exhibition. Lavinia Xausa (Bassano del Grappa, 1992) studied between Bologna and Berlin and earned her bachelor’s degree with honors in Visual Culture and Media Studies in 2015. In 2017 she accomplished her master’s degree in photography at AKV St. Joost in Breda. She works and lives in Rotterdam. The centre of her artistic practice consists in applying semiotics and sacred art research to an ongoing, participatory film practice, by involving groups of people in reflecting on their identity and representation in history. Among other interdisciplinary works, her favourite ones are: her first short Roundabout Love, Roundabout Tehran, about secret love and sexual life of Persian youth in Iran, which premiered at Organ Vida (Zagreb, 2017), and it was screened at the Open Doek Festival (2018, Rotterdam); her work Further Than Hip Hop, about identity and spirituality of youngsters with a diaspora background, which was presented as Solo exhibitions at TENT (Rotterdam, 2020), at the Noorderlicht International Photography Festival, (Groningen, 2020), and it was part of History Matter’s film program during Ketikoti at Lantaren Venster (Rotterdam, 2022); and her last musical documentary about diversity in the Feyenoord Club, So Loud The Sky Can Hear Us, which premiered at IFFR (Rotterdam, 2022) and traveled for several festivals in the Netherlands and around Europe, NFF (Utrecht, 2022) included.

2020

Lisa Maria Baier/Dresden, Ronald Bal/Rotterdam 
"NO-BODY AND THE PIU PIU’S“

31. Januar bis 14. Februar 2020, Kunsthaus Raskolnikow e. V. 

Die Dresdner Künstlerin Lisa Maria Baier verbrachte 2019 einige Monate als Artist-in-residence in Rotterdam. In der Medieninstallation Nonchalantly verarbeitet sie Eindrücke von den Rotterdamer Wereldhavendagen 2019, bei denen Kinder und erwachsene Besucher sich von den durch das niederländische Militär präsentierten Waffen fasziniert zeigten.

Lisa Maria Baier beschäftigt sich mit Film, Dokumentation und Videopräsentation. Ihre Arbeiten stellen Verbindungen zwischen dokumentierter Performance und dem Medium Video dar, sowie dem Präsentationsmedium Projektion, Screen und Inszenierung, Installation. 

Lisa Maria Baier wurde 1988 in Görlitz geboren. Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und der Universität der Bildenden Künste Budapest (MKE). Sie lebt und arbeitet in Dresden. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in der Bundeskunsthalle Bonn, in der Kunsthalle im Lipsiusbau und im Kunsthaus Dresden präsentiert.

2018

Johannes Makolies / Dresden "damage done" Otto Snoek / Rotterdam " DRESDEN IN FARBE"

10. Februar bis 10. März 2018, Kunsthaus Raskolnikow e.V

2017

Ausstellungen im "Doppelpack" 

2016 und 2017 zeigten Teilnehmer des Künstleraustausches zwischen Dresden und Rotterdam ihre Ausstellungen gleich im "Doppelpack" an verschiedenen Orten zeitgleich in Dresden. Einige der Arbeiten entstanden im Artist-in-Residence-Programm, das getragen wird durch die Goethe-Institute in Rotterdam und Dresden, die Kulturämter beider Städte sowie das Centrum Beeldende Kunst (CBK) Rotterdam.

2017

"Kann Spuren enthalten"

Die gleichnamige Ausstellung ist Resultat der Zusammenarbeit zwischen der Rotterdamer Künstlerin Judy van Luyk und dem Dresdner Künstler Philipp Gloger. Beide nahmen 2016 am Artist-in-Residence Programm der Stadt Dresden teil.

Die Künstler sind von Fassaden, Oberflächen und Strukturen der Stadt fasziniert. In ihrer Arbeit untersuchen sie die visuelle Erscheinung von Dresden und Rotterdam. Details werden sichtbar gemacht und die Unterschiede zwischen beiden Städten verblassen langsam. Die Künstler nutzen sowohl Zeichnung und Malerei als auch Fotografie und Objektarbeit.

Gezeigt wurde die Ausstellung vom 24. März bis 6. April 2017 in der Galerie Raskolnikow und im C.Rockefeller Center For The Contemporary Arts.

Kunst aus "Spuren"
Kunst von Sarojini Lewis
Kunst von Antje Seeger
Standbild 2, Antje Seeger

2016

„Das Herrnhut-Projekt“ sowie „Eine Sammlung von Punkten“

Sarojini Lewis aus Rotterdam und Antje Seeger aus Dresden präsentierten vom 12. Februar bis 24. März 2016 in der Galerie Raskolnikow Arbeiten, die während der Aufenthalte in der jeweiligen Partnerstadt entstanden sind. Als Stipendiatinnen des Künstleraustauschs 2015 verbrachten sie zwei Monate in einer anderen Umgebung.

Lewis setzte sich mit der Herrnhuter Missionarstätigkeit auseinander und tauchte in die Sammlung des Herrnhuter Völkerkundemuseums ein. Dort fotografierte sie sich selbst mit verschiedenen Alltagsdingen, die vor langer Zeit einmal von Indien nach Sachsen kamen und zog so den Bogen zu ihrer eigenen Geschichte. Lewis‘ eigene Vorfahren kamen einst aus Indien in die Niederlande. Seeger wiederum beschäftigte sich mit der Skulpturensammlung im öffentlichen Raum in Rotterdam.

2016

„Incycles“

Doris Denekamp, die 2014 für zwei Monate in Dresden war, zeigte im Ausstellungsraum bautzner69 gemeinsam mit ihrem Rotterdamer Kollegen Geert van Mil und mit Charlotte Perrin aus Dresden ihre Werke unter dem Titel „InCycles“.

Im Februar und März 2016 waren Fotografien und die Installation „Eure Ordnung ist auf Sand gebaut“ (2015) zu sehen. Ausgangspunkt war das Herbarium Rosa Luxemburgs, das die Revolutionärin und Politikerin selbst noch in Gefangenschaft weiterführte und das mit der Ausstellung in einen zeitgenössischen Kontext überführt wurde.

Ergänzend wurde das Künstlerbuch „Jour/Nuit“ (2013) von Charlotte Perrin gezeigt. Es enthält eine Reihe von Fotografien, die zwischen zwei südfranzösischen Dörfern aufgenommen wurden.

Arbeit aus »Eure Ordnung ist auf Sand gebaut.«, 2015
aus »Eure Ordnung ist auf Sand gebaut.«, 2015