Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/wirtschaft/tomorrowshome/kulturwirtschaft/kreativraumboerse.php 24.01.2025 09:37:45 Uhr 09.02.2025 21:45:01 Uhr |
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Kreativ.Raum.Börse
Impulsprojekt zur Leerstandsbelebung durch und mit der Kultur- und Kreativwirtschaft
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts „Kreativ.Raum.Börse“ zieht die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit WIR GESTALTEN DRESDEN (WGD) eine positive Bilanz. Seit Juni 2023 wurde das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ mit dem Ziel umgesetzt, innovative Lösungen für den innerstädtischen Leerstand zu entwickeln und das Zentrum als lebendigen, multifunktionalen Raum zu stärken.
Die Dresdner Innenstadt, insbesondere der „26er Ring“, war von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen: der Einzelhandel stagnierte und zahlreiche Ladenlokale standen leer. Um dieser Problematik produktiv entgegenzuwirken, setzte das Projekt auf die Kultur- und Kreativwirtschaft als Treiber für eine nachhaltige Innenstadtbelebung. In enger Zusammenarbeit schafften es die Landeshauptstadt Dresden und WGD – gemeinsam mit zahlreichen Kreativschaffenden, Kulturakteurinnen und Kulturakteuren, Unternehmen und Innovatorinnen – Orte für originelle, zukunftsweisende Nutzungskonzepte in den leerstehenden Gewerbeeinheiten entstehen zu lassen, um die Innenstadt langfristig zu beleben.
Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus der Landeshauptstadt DresdenDie Kreativ.Raum.Börse hat in den Jahren 2023 und 2024 wichtige Impulse gesetzt und die Vernetzung zwischen Kreativwirtschaft, Kultur, Wirtschaft weiter vorangetrieben. Das Projekt zeigt, wie durch das Setzen von Impulsen die Innenstadt als Ort für Handel, Kultur und gemeinschaftliches Leben attraktiv gemacht werden kann. Der fortlaufende Dialog zwischen den Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft mit anderen Branchen stellt sicher, dass Dresden mit einer vielfältigen und lebendigen Innenstadt weiterhin eine hohe Lebensqualität bietet.
„Kreativ.Raum.Börse“: Wirksame Belebung von Leerständen durch innovative Konzepte
Im Zentrum des Projekts stand die Schaffung von kreativen „Reallaboren“, die als temporäre Zwischennutzungen in Leerständen auf der Hauptstraße und Wilsdruffer Straße realisiert worden sind. Die Räume wurden dabei nicht nur für kommerzielle Zwecke, sondern zudem für kulturelle und gemeinschaftliche Aktivitäten geöffnet. So entstanden von Mitte 2023 bis Anfang 2025 30 einzigartige Kreativ-Hotspots. 300 Veranstaltungen zogen dabei mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher an und machten die einst leerstehenden Ladenlokale zu florierenden Zentren kreativer Kooperation und innerstädtischen Publikumsmagneten. Die außergewöhnliche Vielfalt an unkonventionellen Besuchsanlässen steigerte die Attraktivität der Innenstadt, verbesserte die Aufenthaltsqualität im Quartier und begünstigte zudem das Entstehen von Synergien zwischen verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Eine dieser Erfolgsgeschichten ist der „Offline Shop“, der Produkte und Werke von rund 200 lokalen Künstlerinnen und Künstler verkaufte und sich derzeit mitten in der Ausgründung befindet. Das Organisationsteam des stadtbekannten Store-in-Store Konzeptes wird Mitte 2025 einen permanenten „Offline Shop“ in Dresden eröffnen und ist damit eine Verstetigung aus dem Projekt. Darüber hinaus entstand durch die Workshopreihe „Leerstand als Chance“ ein Austausch zwischen der Dresdner Stadtverwaltung, der lokalen Immobilienwirtschaft und Akteurinnen und Akteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft. Gemeinsam wurden Wege erarbeitet, um langfristig nachhaltige Lösungen für Zwischennutzungen anzuregen.
Jan Pratzka, Beigeordneter für Wirtschaft, Digitales, Personal und Sicherheit der Landeshauptstadt DresdenDas Projekt Kreativ.Raum.Börse hat eindrucksvoll gezeigt, wie lokale Unternehmen innovative Ideen in einem risikofreien Rahmen auf ihre Wirtschaftlichkeit hin testen können. In ehemals leerstehenden Ladenlokalen sowie in der Newcomerhütte begeisterten besondere Produkte, u.a. aus den Segmenten Schmuck, Literatur, Kleidung, Pflanzen, Keramik, Papeterie, Kunsterzeugnisse sowie Interieur-Produkte, die Besuchenden. Besonders freue ich mich, dass mit dem „Offline Shop“ ein modernes Store-in-Store-Konzept dauerhaft etabliert wird und das Dresdner Zentrum fortan nachhaltig bereichert.
„Märkte der Zukünfte“: frischer Wind auf den Dresdner Spezialmärkten
Kernstück des Projekts „Märkte der Zukünfte“ war die Einführung der Hütte für Newcomer auf den städtischen Spezialmärkten. Das Konzept bot Unternehmen nicht nur eine niedrigschwellige Möglichkeit die Märkte kennenzulernen, sondern auch die einmalige Gelegenheit, ihre Produkte risikofrei einem großen, mitunter neuen Konsumentenkreis zugänglich zu machen. Zielsetzung war es dabei, das nachhaltige und zukunftsfähige Wachstum des Marktwesens zu fördern und ganz bewusst neue Impulse zu setzen. Premiere feierte die Newcomerhütte im Jahr 2023 auf dem 589. Striezelmarkt. Eine fachkundige Jury wählte zuvor aus 43 Bewerbungen sieben Unternehmen aus, die für jeweils bis zu einer Woche das traditionelle Sortiment des Weihnachtsmarktes bereicherten. Der Erfolg führte zur Ausweitung des Konzepts auf den Frühjahrs- und Herbstmarkt 2024, bei denen sich insgesamt 18 Unternehmen erstmals als Händlerinnen und Händler versuchen konnten. Auf dem letztjährigen 590. Striezelmarkt war, neben acht Nachwuchshändlerinnen und -händler in der Hütte für Newcomer, mit „unoferrum“ nun auch ein Unternehmen erstmals regulär mit einer eigenen Hütte vertreten, welches im Vorjahr noch als Newcomer gestartet war. Dies unterstreicht das Bestreben nach Verstetigung und das Potenzial des Konzepts. Insgesamt erhielten 31 Unternehmen die Möglichkeit ihre Produkte auf den städtischen Spezialmärkten zu verkaufen.
HIER: Vernetzung und gemeinsame Stadtgestaltung
Ein weiteres Ergebnis des Projekts ist die Plattform "HIER", ein Forum auf der Projekte und Handlungsansätze der kollaborativen Stadtgestaltung zusammengeführt werden. Auf der Plattform findet sich außerdem Zusatzmaterial rund um Herausforderungen und Chancen von Innenstädten. Der im Rahmen des Projektes produzierte Podcast „Kerngeschehen –Zu leer, um Zentrum zu sein“ zeigt die aktuellen Entwicklungen und Potenziale von Innenstädten am Beispiel Dresdens. In vier jeweils 20-minütigen Episoden werden zentrale Themen wie Belebung, Kunst, Kultur und Geschichte beleuchtet.
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Juliane Ziesche und Lorenz Köhler
Netzwerkkommunikation - Kuration // Raummanagement - Infrastruktur
Telefon
0351-47969834
E-Mail
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Website
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