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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/neumarkt/Quartier-VIII.php 18.09.2019 08:14:42 Uhr 24.04.2024 06:27:57 Uhr

Quartier VIII

Blick auf das Quartier VIII. Ausgrabungen im Qaurtier VII im Vordergrund schaut man auf die Ausgrabungen
Archäologischen Ausgrabungen. Kellermauer und Durchgang mit Gewölbe

Das Quartier VIII spannt sich zwischen Schloss und Johanneum in zwei Teilquartiere: das westliche Quartier VIII.1 an der Schloßstraße, dem Kanzleigässchen und der neu angelegten Schössergasse sowie der ebenfalls neu entstandenen Sporergasse sowie das östliche Quartier VIII.2 zwischen Schössergasse, Sporergasse, Quartier Stallhof und der Sackgasse zwischen Johanneum und der östlichen Grundstücksgrenze.

Quartier VIII.1 zur Schloßstraße

Das Quartier VIII befand sich bis 2008 im Eigentum des Freistaates Sachsen und wurde dann an einen privaten Investor veräußert.

Im westlichen Quartier VIII an der Schloßstraße wurde seit Beginn 2010 ein 5-Sterne-Hotel mit ca. 240 Zimmern errichtet. Die Eröffnung erfolgte im April 2012. Im Erdgeschoss finden sich an allen Seiten kleine, von außen zugängige Läden und andere Dienstleistungsangebote. Die historischen Innenhofbereiche sind teilweise wieder hergestellt worden.
Innerhalb des Grundstücks Schloßstraße/Schössergasse wurde das „Gräflich Hoffmannseggsche Haus" (Wohnhaus M. D. Pöppelmanns, Schloßstraße 34) dem historischen Vorbild entsprechend in die Hotelplanung integriert. Das „Zechsche Haus" in der Schössergasse 29 konnte aufgrund feuerwehrtechnischer Anforderungen an die Straßenverläufe nicht wieder errichtet werden.
Die historischen Fassaden der Gebäude Schloßstraße 36a und 32, Schössergasse 27, Sporergasse 3 und 5 entstanden nach historischen Vorbildern im Zuge der Neubebauung.  

Unter dem Leitbau Schloßstraße 34 konnte der einzige noch überwölbte Keller, der aus der Epoche der Gotik stammt, erhalten und wieder zugänglich gemacht werden.
Für die Fassaden in diesem Quartier, welche keine Leitbauten sind, hat der Investor Fassadenwettbewerbe durchgeführt. Als Gewinner der Wettbewerbe gingen folgende Büros hervor, nach deren Entwürfen einzelne Fassaden geplant wurden:

  • Horst und Schubert Architekten
  • Zinnober Architekten
  • IPRO
  • Heike Böttcher Architekten mit M. Dähne
  • Rohdecan.
Neue Wohnanlage mit offener Hof zur Straße. Links historische Fassadenrekonstruktion. Balkone im Hof.

Quartier VIII.2 neben dem Johanneum

Die neue Bebauung des östlichen Teilquartiers, die durch den gleichen Investor realisiert wurde, sind in der weitestgehend historischen Gebäudestruktur an der Schösser- und Sporergasse entstanden. Kleine Läden, Galerien und Gastronomiebereiche sind dort vorgesehen. Der zur Schössergasse offene begrünte Innenhof ist über eine Passage mit der Sporergasse verbunden. Im rückwertigen moderne Gebäude zwischen Alter Schmiede am Johanneum und dem direkt an den Stallhof angrenzenden Löwenhaus sind exklusive Eigentumswohnungen entstanden.
Dafür fand bis Mitte April 2008 ein Architekturwettbewerb statt. Erster Preisträger wurde das Büro Stellwerk Architekten aus Dresden. Gemeinsamer Baubeginn beider Quartiersteile war 2010, die Fertigstellung war 2012.