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https://www.dresden.de/de/rathaus/politik/stadtrat/seniorenbeirat-aktuelles.php 08.12.2025 13:57:16 Uhr 14.12.2025 13:39:53 Uhr

Aktuelles aus dem Seniorenbeirat

Sitzungsberichte des Seniorenbeirates ab 2025

5. Sitzung, 20.10.2025

  • 1 Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen
  • 1.1 Bericht/Informationen aus dem Sozialamt
  • 1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren  
    1.3 Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe   (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates
  • 2. „Mehr Sicherheit für Fußgänger“
  • Bericht zur Umsetzung von Beschlüssen auf den Gebieten der Fußwegegestaltung
  • 3 Vorstellung des „Pflegekompetenzzentrum“ in Gruna
  • 4 Innovation in der Pflege und beim Wohnen im Alter 

1.1  Bericht/Informationen aus dem Sozialamt

Herr Schäfer aus dem Sozialamt berichtete von der 8. Seniorenkonferenz zu den Ergebnissen: „Was ist daraus geworden? – Wie geht es weiter“. Ein wichtiger Punkt war die Einigung der Zuständigkeiten zwischen ambulanten Pflegediensten und Kommunalen Leistungen.

Zu folgenden Themen wurde beraten und sich abgestimmt:

  • Einsamkeit - aktiv einbeziehen
  • Unterstützungsbedarf - sich informieren
  • keine Scham vor Sozialleistungen - Rahmenbedingungen beachten
  • finanzielle Unterstützung – Infos über Angebote
  • Informationen zur Mitgestaltung ermöglichen – digitale Unterstützung und Technikzugang sichern, App-Nutzung fördern
  • Wohngeldrechner für Haushaltbudget – verlinken mit Sozialamt
  • Zusammenarbeit mit Einzelhandel - Beispiel Erklärungsapps

Im Ergebnis wurde der HH-Begleitbeschluss zur Förderung der Leistungen Freier Träger erreicht. /E

1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren

Frau Scharf berichtete über die Ergebnisse des „Runden Tisches“ zu solidem Wohnen, der Pflegeversicherung und der kommenden Woche der Demenz. /E 

1.3 Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe     (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates

Die Leiter der AG berichteten von der Arbeit ihrer AGs. /E 

2. „Mehr Sicherheit für Fußgänger“: Bericht zur Umsetzung von Beschlüssen auf den Gebieten der Fußwegegestaltung

Zur Einführung in diesen TOP erinnerte der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Herr Rentsch daran, dass sich der Beirat seit 2012 regelmäßig mit den Zuständen der Fußwege beschäftigt und seine Kritik auch gegenüber der damaligen Oberbürgermeisterin und der Verwaltung zum Ausdruck brachte und heute immer noch bringt. Vertreter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität/Straßen- und Tiefbauamt stellten relevante Richtlinien der UN und Beschlüsse des Stadtrates vor und erläuterten den Erfüllungsstand. Vor allem der UN-Aktionsplan zielt auf behindertengerechten Zugang zu Märkten, Friedhöfen, Fährstellen, Haltestellen und Stellplätzen. Das wird bei der Sanierung immer mitberücksichtigt. Verzögerte Umsetzung besteht bei der laufenden Gehwegsanierung/Instandhaltung, beim Bankkonzept und dem Haltestellenausbau (insb. Bushaltestellen). Bei Straßensanierungen werden die Gehwege mit saniert. Der derzeitige Zustand der Gehwege ist gesamtstädtisch eher gut. Jedoch kommen viele Straßen und Gehwege, die nach 1990 saniert wurden „in die Jahre“ und müssen demnächst wieder instandgesetzt werden. Dafür werden jährlich bis zu fünf Mio. Euro benötigt. Im Haushalt 2025 sind Null Euro eingeplant. Der Seniorenbeirat wird zukünftig daran erinnern, dass zur Mobilität im Alter auch intakte Fußwege gehören und dazu die notwendigen Finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. /A 

3. Vorstellung des „Pflegekompetenzzentrum“ in Gruna

Dr. Müller aus dem Seniorenbeirat stellte den aktuellen Stand zur Wohn-AG des Seniorenbeirats mit einigen Anregungen aus dem Wohn-Forum in Gruna am 24.09.25 vor:

  • Zwar möchten die meisten Älteren im Quartier wohnen bleiben, aber die Stadt hat kein Konzept dafür und verlässt sich auf die Anbieter – stimmt diese Expertenmeinung?
  • Gefragt sind "Quartierswohnen für Menschen ab der Lebensmitte".
  • Über 80jährige „verschwinden“ oft aus dem Stadtteil – wohin, wenn sie nicht          gestorben sind?
  • Pflegestammtisch und Dialoge mit Pflegewirtschaft wird regional herunter gebrochen.
  • „Wir schauen als Sozialplanung auf den einzelnen Menschen, aber auch das Zusammenleben der Generationen“.
  • Überlegung aus Publikum: Hoher Anteil an 1-Personen-HH könnten durch einseitiges Setzen auf individuelle Hilfen Einsamkeit verfestigen?
  • Anpassung von Wohnung und -umfeld entspr. persönlichem Bedarf werden eigentlich über individuelle Hilfen Einsamkeit vertiefen, indem sie Alleinwohnen und soziale Isolation Gehandicapter verfestigen? 
  • Wäre es nicht mindestens genauso wichtig, gesellschaftlich mehr Barrierefreiheit zu fördern und gemeinschaftliches Wohnen zu stärken? /Mü 

4. Innovation in der Pflege und beim Wohnen im Alter

Auch hier wurden interessante Fragen und Lösungsvorschläge von Dr. Müller aus der Wohn-AG des Seniorenbeirats erläutert:

Caring Communitys:  Wir debattieren mitunter ziemlich ratlos zu Verbesserungen in der Pflege und nun haben Spitzenverbände der Pflegekassen/AOK mit KDA u. a. Partnern ein Förderprogramm aufgelegt, um Innovationsforderungen nach § 123 SBG XI realistisch und materiell ausgestattet umzusetzen – wir sind gespannt auf die Positionen von Pflegenetz und Landesseniorenvertretung.

  • Festlegung v.19. Mai: Runder Tisch Soziales Wohnen im 2. Halbjahr?
  • Bedarfsprognose Seniorenwohnungen: Die Stadt Dresden selbst will in einer eigenen Untersuchung herausfinden, wie viele Seniorenwohnungen in Dresden gebraucht werden. Die Bedarfsprognose wird vom Amt für Stadtplanung und Mobilität erstellt, Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen.
  • Stand Wohnunterstützungskonzept?
  • Stadtratsvorlage zum Betreiberkonzept Stadtteilhäuser/KNZ in Verantwortung der Sozial-Bürgermeisterin?
  • Thema Wohnen im neuen Fachplan?
  • Aktuelle Übersicht zu wohnortnahen Hilfen (Alltagsbegleiter, Nachbarschaftshelfer etc.), die ein Wohnen(-bleiben) im gewohnten Umfeld unterstützen, inkl. Ausbau von Hilfsangeboten zur Prävention von Vereinsamung wie "Einsamkeitslotsen" und Verwahrlosung Hochbetagter und Alleinlebender wie „Präventive Hausbesuche“ und Gemeindeschwester 2.0 als wohnortnahe Gesundheitsprävention und -pflege in den Stadtbezirken. /Mü+E

4. Sitzung, 25.8.25

  • 1 Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen
  • 1.1 Bericht/Informationen aus dem Sozialamt
  • 1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren
  • 2 Toilettenkonzept – Stand der Umsetzung         
  • 3 Handlungsbedarfe für die Gesundheitsversorg, Gesundheitsförderung und Prävention (Ergebnisse aus der Gesundheitskonferenz)
  • 4 Chancen und Risiken der elektronischen Patientenakte (ePA)

 

1.1   Bericht/Informationen aus dem Sozialamt

Berichterstatter: Herr Schäfer aus dem Sozialamt.

1. Stand Parken (Parkerleichterung für Pflegedienst).

Hinzugezogen werden: Straßen- und Tiefbauamt, Seniorenbeauftragte Fr. Scharf, Ordnungsamt, Sozialamt.

Es geht grundsätzlich um die Parkerleichterung für Pflegedienste. Verschiedene Städte haben andere Regelungen. Verstöße sind häufig wie folgt gekennzeichnet: Parken im Kreuzungsbereich, Behindertenzugang, Fahrradweg, Rettungsweg sowie Zu- und Abfahrten privater Parkplätze. Der Pflegedienst soll von der Stadtverwaltung informiert werden, welche Möglichkeiten zum Parken vorhanden sind und wo es auch im Notfall verboten ist.

2. Kultur- und Nachbarschaftszentren:

Es handelt sich um Kultureinrichtungen, wo Faktoren wie Effektivität, Werte, Bedarfe sowie Wichtigkeit eine große Bedeutung beigemessen werden. /J

1.2     Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren

Frau Scharf, Beauftragte für Senioren, gab einen kurzen Bericht zur Lage. /E 

2 Toilettenkonzept – Stand der Umsetzung

Auf eine Anfrage aus der CDU-Fraktion antwortete der Oberbürgermeister schriftlich wie folgt: Das künftige Toilettenkonzept wurde 2024 vom Stadtrat beschlossen und befindet sich in der Umsetzung. Die Toilettenanlagen für Standorte Ritterstraße und Albertplatz sind beim Hersteller zur Fertigung beauftragt und sollen ab 3. Quartal 2025 errichtet werden. In Vorbereitung befinden sich die Standorte Lennéstraße und Prager Straße, Wasaplatz, Ammonstraße und Sachsenallee werden anschließend erfolgen. Bis Ende 2026 sollen alle weiteren offenen Standorte errichtet werden. Für alle neuen WC-Standorte muss die Medienanbindung hergestellt werden. Da die neuen WC etwas größer sind (unisex und behindertengerecht), müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Das WC am Wasaplatz soll 2026 errichtet werden. /E 

3  Handlungsbedarfe für die Gesundheitsversorg, Gesundheitsförderung und Prävention (Ergebnisse aus der Gesundheitskonferenz)

Frau Schmidt, vom Amt für Gesundheit und Prävention, stellte dem Seniorenbeirat das Gesundheitsprofil ( SGP ) 2024 der Landeshauptstadt Dresden vor. Sie berichtete über die Gesundheitskonferenz vom 08.05.2025 und gab einen Überblick über die Lage, wie es in Dresden aussieht. In Kurzform sei hier auf einige informelle Aussagen hingewiesen: Einwohner mit Hauptsitz Dresden im Jahr 2022: 569.500 Einw. Davon waren 49,7% männlich, 50,3% weiblich, 14% „divers“. Die Altersstruktur sieht wie folgt aus: 17% < 18 Jahre, 61% 18-64 Jahre, 22% > 65 Jahre. Durch Zuzug steigt die Dresdener Bevölkerung in der Prognose bis 2030 auf 585.000 Einwohner ( plus 3% ).

Die Lebenserwartung lag 1993/95 bzw. 2020/22 bei: Männer 71,4 Jahren,    bzw.  77,3 Jahren, Frauen  78,7 Jahren,    bzw.  83,5 Jahren.

Die Gesundheitsversorgung wurde in Dresden mit 79,0% als zufrieden und mit 3-5% als unzufrieden beurteilt. Dazu wurden Bürger ab 65 Jahren befragt.

Dresden verfügt über 105 stationäre Pflegeeinrichtungen mit 7.000 Plätzen und 4.800 Beschäftigten. Weitere 113 ambulante Pflegeeinrichtungen mit 3.000 Beschäftigten kommen noch dazu. 13% der zu Pflegenden werden von Angehörigen versorgt und betreut.

Interessant ist auch die folgende Aussage: 42% aller Personen über 60 Jahre haben Übergewicht bzw. Adipositas (Fettleibigkeit). Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind dabei wesentliche Ursachen.

Ein weiteres Thema sollte zum Nachdenken anregen. Die häufigsten Todesursachen waren ( Stand 2021 ) : Herz-Kreislaufsystem:   Frauen 35%,   Männer 28%, Krebserkrankungen:      Frauen 21%,   Männer 23%, Covid-19: Frauen 11%,   Männer 15%.     

Insgesamt ist Dresden gut aufgestellt. Für die Zukunft bedarf es jedoch weiterer Anstrengungen und vor allem finanzieller Mittel, um Vorsorge und Pflege noch besser auf die Erfordernisse auszurichten. Gute Planung und Konzepte sind die Grundlage. Das umzusetzen in der Praxis. ist das Gebot der Stunde. Die Ergebnisse werten, Schlussfolgerungen ziehen und dem Stadtrat eventuell Vorschläge zur Realisierung zu unterbreiten, ist eine Notwendigkeit.

Hinweis: Am 25.09.2025 findet für Senioren ein Präventionstag von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Rathaus statt. Dazu sind alle herzlichst eingeladen. /P     

4 Chancen und Risiken der elektronischen Patientenakte (ePA)

Die elektronische Patientenakte (ePA) soll zukünftig der persönliche, digitale und lebenslange Aktenordner für die Gesundheitsdaten sein. Es gibt sie für gesetzlich  Versicherte seit 15. Januar 2025 - falls dem vorher nicht widersprochen wurde. (Widersprechen kann man auch zukünftig und jederzeit, wenn man sich an seine Krankenkasse wendet.) Wesentliche Vorteile sind der Austausch von medizinischen Dokumenten zwischen den Ärzten und damit der Wegfall von unnötigen Doppeluntersuchungen. Auch im Notfall sind die Mediziner schnell über die Krankengeschichte informiert.

Bedenken bestehen bezüglich von möglichen Datenlecks und, dass sensible Gesundheitsdaten „in die falsche Hände“ geraten könnten. Letzteres kann man selbst über die eigene Kontrolle der Inhalte in der ePA regeln. Dies geschieht über eine App, die man sich aufs Handy (und demnächst auch auf denComputer) laden kann. Jede Krankenkasse hat ihre eigene App und am besten geht man auf die Webseite der jeweiligen Krankenkasse, die einen über einen Link zu den entsprechenden Apps im Apple App Store oder Google Play Store führt. Die elektronische Patientenakte (ePA) ist die persönliche Akte des jeweiligen Nutzers und der entscheidet über die App, was und wie lange etwas darin steht und wer Zugriff darauf hat.  /A

3. Sitzung, 19. Mai 2025

  • 1  Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen
  • 1.1  Bericht/Informationen aus dem Sozialamt
  • 1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren
  • 1.3 Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates
  • 2  Vorlagen und Anträge
  • 2.1 Schulkonzept Jugendkunstschule (KKS) Dresden 2025-2035
  • 3 Wohnen im Alter aus der Sicht der Stadtplanung
  • 4 Vorstellung der Arbeit „Männernetzwerk Dresden“
  • 5 Vorstellung der AG Demenz
     

1.1   Bericht / Information aus dem Sozialamt

Herr Schäfer, Abteilungsleiter Interner Service / Grundsatz und Sozialplanung, informierte über eine Beratung zum Thema „Demenz aus interprofessioneller Sicht“, in der Sächsischen Landesärztekammer, vom 17.05.2025.

Anwesend waren ca. 60 Personen, darunter sehr viele Ärzte, Vertreter des Sozialamtes, der Fachausschüsse Seniorenbeirat und Sozialverbände.Im Mittelpunkt standen u.a. die Probleme bei Demenzerkrankungen, Strukturen zur Betreuung von Demenzerkrankten, Verbesserte Kommunikation zwischen Ärzten untereinander und zu den betreuenden Angehörigen sowie Verbände und den Einrichtungen im Sozialamt.

Diskutiert wurde auch über eventuelle Budgetkürzungen in der Pflege.    (siehe Haushalt 2025 /2026)

Herr Schäfer, sprach über die in Arbeit befindliche Schlussfassung des Seniorenplanes Pflegewirtschaft, welcher Bestandteil des Fachplanes Seniorenarbeit und Altenhilfe ist. Es wird eine Prioritätenliste erstellt um somit wichtige Projekte abzusichern. So wurden vom Stadtrat die finanziellen Mittel für die 1. Ausbaustufe genehmigt (Personal, Räumlichkeiten usw.) Bei der 2. Ausbaustufe ist noch Klärungsbedarf, vor allem finanziell, nötig.

Ein weiteres Thema ist immer wieder für Pflegedienste die Parksituation in Dresden. Dazu hat der Stadtrat eine Parkordnung beschlossen, die jedoch noch nicht zufriedenstellend ist.

Zur Verbesserung und weiteren Ausbau von Kompetenzzentren für Pflege und deren Strukturen, gibt es seitens der Bundesregierung und Landesregierung noch keine konkreten Festlegungen. Somit ist es auch momentan schwierig, Kooperationsvereinbarungen mit Träger (z.B. Volkssolidarität) abzuschließen. /P

 

1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren

Frau Scharf, Beauftragte für Senioren, hat aus zeitlichen Gründen auf einen Bericht verzichtet, welches vom Seniorenbeirat akzeptiert wurde.

Dafür informierte Sie den Beirat über eine Umfrage und eine Studie. Bei der Umfrage aus dem Kulturamt geht es um die Broschüre „Kulturelle Bildungsangebote für Personen ab 60 Jahre“. Darin geht es, das kulturelle Angebot für ältere Menschen in Dresden sichtbar und zugänglich zu machen. Die Umfrage hat das Ziel, auf die Bedürfnisse und Interessen der Menschen noch besser eingehen zu können. Die Umfrage nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch.

Das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig führt aktuell eine Studie zum Thema „Digitale Gesundheitskompetenz bei älteren Menschen in Sachsen“ durch. Ziel ist es insbesondere, die digitale Gesundheitskompetenz spezifischer Subgruppen von älteren Menschen in Sachsen zu ermitteln und eine zugeschnittene Optimierungsstrategie zu erarbeiten. Dazu werden Interviews (Dauer ca. 45 Minuten) mit Expert/innen auf diesem Gebiet durchgeführt. Nähere Informationen sind auf der Website „Digitale Gesundheitskompetenz bei älteren Menschen in Sachsen“ (DigiÄMIS) zu entnehmen. /P


1.3   Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates

Frau Schwarz und Frau Wagner informierten über die Auswertung und neue Formen der Seniorenarbeit und Altenhilfe. Der Prozess lief über:

1. Teil: Prozess der Organisationsentwicklung
2. Teil: Umsetzungsstand und Instrumente der Organisationsentwicklung
3. Teil: Zahlen, Daten, Fakten und weitere Maßnahmenansätze

Dabei wurden in die Untersuchungen der einzelnen Träger in den Stadtbezirken durchgeführt.

Die Hauptberatungsfelder kommunaler und geförderter Seniorenberatung gesamtstädtisch 2024 waren:

- Pflege und Gesundheit (29,3 %)
-
Gesundheitliche und soziale Problemlagen 24,8%
- Sozialrechtliche Leistungen 16,6%
- Freizeit, Bildung, Kultur 3,0%
- Sonstige (Wohnen im Alter, Schwerbehinderung, altersgerechte Dienste, Betreuung        & Vorsorge) 26,4 %

Das Ergebnis lautet:
Die Themen Pflege & Gesundheit haben die höchste Inanspruchnahme.
Maßnahmen:
- sozialräumliche Unterschiede beachten
- Prüfung des Themas als Informationsangebot für die Begegnung
/E

2.1 Schulkonzept Jugendkunstschule (JKS) Dresden 2025-2025-2035, V0221/25

Frau Marenaro aus dem GB KulturWissenschaftTourismus stellt die Vorlage vor. Die JKS ist als kommunale Kultureinrichtung ein wichtiger und prägender außerschulicher Lernort der Kulturellen Bildung in Dresden und richtet sich im Besonderen an Kinder und Jugendliche, aber auch an Erwachsene und Senioren.

Das neue Schulkonzept umfasst den Zeitraum von 2025 bis 2035 und beinhaltet die Leitziele:

1. Qualitativ hochwertige Kulturelle Bildung gestalten
2. Teilhabe, Diversität und Inklusion stärken
3. Multimediale, interdisziplinäre und nachhaltige Arbeitsweisen etablieren
4. Netzwerkarbeit, Kooperation und Internationalität verstärken

Der finanzielle Mehrbedarf i.H.v. 1.025.400 € infolge der Steigerung der Personalkosten stellt eine große Herausforderung dar. Abstimmung: Zustimmung   /E


3  Wohnen im Alter aus der Sicht der Stadtplanung

Herr Dr. Götte (Stadtplanung und Mobilität) gibt einen Überblick über dieses Thema, das durch den wachsenden Anteil alter Menschen immer wichtiger wird.

Wichtige Bausteine im Mietwohnungsmarkt sind der Mietpreis, Neubau von sozialgebundenem Wohnraum, altengerechte Modernisierung von Bestandswohnraum (Barrierefreiheit), Umnutzung von Gewerberaum zu Wohnungen, gemeinschaftliches Wohnen über Generationen (Bündnis für Wohnen), Zuschüsse zur Mietreduktion.

Wichtige Akteure sind die Kommunalen Wohnungen, regionale private Investoren und Genossenschaften. /E

4  Vorstellung der Arbeit „Männernetzwerk Dresden“

Am Beispiel der Sanierung, bzw. Freilegung des Elbleitenweges Pillnitz-Waldschlößchenbrücke stellen Herr Geidner und weitere Mitglieder ihre Arbeit vor und erhoffen sich eine weitere Ausweitung dieser sinnvollen Initiativen. /E

5 Vorstellung der AG Demenz

Frau Augustin vom Dresdner Pflege- und Betreuungsverein e.V. stellt die wichtigen Initiativen zur Pflege und Hilfe für die Angehörigen vor. /E

 

2. Sitzung, 17. März 2025

  • Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen
  • 1.1 Bericht/Informationen aus dem Sozialamt
  • 1.2 Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren
  • 1.3 Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates
  • 2 „Mehr Sicherheit für Fußgänger“: Bericht zur Umsetzung von Beschlüssen auf den Gebieten der Fußweggestaltung   -   vertagt
  • 3 Ergebnisse der Klausurtagung des Seniorenbeirates
  • 4 „Wohnen im Alter“ aus Sicht des Seniorenbeirates    -    vertagt
  • 5 Informationen und Sonstiges


1.1      Bericht/Informationen aus dem Sozialamt

Herr Schäfer (Sozialamt) berichtete über die schwierige Lage des fehlenden Haushalts 2025/2026 und hofft, dass der Stadtrat zur nächsten Stadtratssitzung am 2.3.2025 zur Beschlussfassung des Haushaltes kommt. Die Bürgermeisterin für Soziales Frau Dr. Kaufmann unterstreicht die Probleme durch den noch nicht vorhandenen Haushalt besteht, geschuldet durch die prekäre Lage schrumpfender Mittel bei wachsenden Aufgaben (z.B. Zusammenbruch der Carolabrücke).

Frau Dietze (Sozialamt) stellt die Probleme bei der Bearbeitung von Anträgen der Behinderung dar. Diese Feststellungsverfahren beinhalten:

  • Antrag,
  • Sachaufklärung
  • Medizinische Prüfung (Befundberichte von Ärzten, Einrichtungen, Gutachten),
  • Entscheidung und Versand.

Die damit verbundenen Probleme bestehen in:

  • Anstieg der Anträge u.a. durch älter werdende Stadtbevölkerung
  • Personelle Kapazitätsprobleme
  • Einführung neuer Scan-Software (‚VIS-Scan).
  • Beratung der Antragssteller.

Als Ausblick wurde benannt:

  • Rasanter Aufwuchs der Anträge, u.a. auch durch steuerliche Entlastung in 20er Jahren
  • Weiterführung der Optimierungsmaßnahmen
  • Online-Antrag
  • getroffene Maßnahmen zeigen Wirkung in Länge der Verfahren
  • nur 10% der Klagen enden mit Bestätigung
  • Beseitigung von Verzögerungen bei Posteingang.

Frau D. Kaufmann weist darauf hin, dass es sich um ein hochkomplexes System handelt, das über den „Kommunalen Sozialverband“ (KSV) betrieben wird. /E


1.2      Bericht/Informationen der Beauftragten für Senioren

Frau Scharf, die Seniorenbeauftragte, informiert über Projekte und Veranstaltung für Senioren in der Stadt Dresden:

Projekt Inklusion vor Ort

  • Die Vorstellung des Projektes, das vom 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2029 stattfinden soll, erfolgt am 29. März 2025 im Rahmen der Eröffnung des Stadtforums (12 bis 18 Uhr). www.dresden.de/InklusionvorOrt
  • Um herauszufinden, was Vereine und Initiativen in der Stadt brauchen, um besser Materialien, Räume oder Know-how teilen zu können, arbeitet das Projekt Inklusion vor Ort mit den Stadteilnetzwerken zusammen. Hier kann man an der Umfrage teilnehmen: https://aktionzivilcourage.limesurvey.net/911156?newtest=YYY&amp;lang=de.
  • Im Rahmen der internationalen Woche gegen Rassismus findet die Veranstaltung in Dresden unter dem Motto „Ich bin zwar alt, aber nicht behindert. Oder doch?“ am 20. März von 16 – 19 Uhr im Neuen Rathaus statt. Mit dem Namen „Kulturelle Bildungsangebote für Personen ab 60 Jahren“ gab die Landeshauptstadt Dresden eine Proschüre heraus. Sie liegt in den verschiedensten Senioreneinrichtungen aus und kann über www.dresden.de > Kulturelle Bildungsangebote für Personen ab 60 Jahren (PDF) heruntergeladen werden.
  • Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf das Angebot der Volkshochschule Dresden e. V., Kurse für Seniorinnen und Senioren – Frühjahr/Sommer 2025. Das Heft liegt in den Rathäusern und Buchhandlungen aus. /A

 

1.3      Informationen aus den Facharbeitskreisen Seniorenarbeit und Altenhilfe (FASA) und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates

Die Seniorenbeauftragte Frau Scharf stellte die Teilhabe der Senioren in einem Projekt wie „Sorgende Gemeinschaften“ vor. Daneben gibt es eine Anzahl von Angeboten für kulturelle Bildung und Freizeitgestaltung, wie z.B.  die Broschüre der LHD „Kulturelle Bildungsangebote für Personen ab 60 Jahren“, in der monatlich erscheinenden „DresdnerPlusZeit -Veranstaltungskalender für das reife Semester, Kurse der VHS und andere. /(E)

Der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Herr Klaus Rentsch, erhielt ein Schreiben vom Ortsamt Schönfeld-Weißig, in dem stand, dass für Belange von Senioren die Entsendung eines Mitglieds des Seniorenbeirats erwünscht wird. Die nächste Sitzung (FASA) findet am Mittwoch, dem 19.03.2025 von 13:00 bis 15:00 Uhr statt. Frau Jaunisch vom neu gewählten Seniorenbeirat hat sich bereit erklärt, an den FASA-Sitzungen teilzunehmen. Sie möchte sich zunächst mit der Sozialarbeiterin Frau von Schellenberg in Verbindung setzen. Der Seniorenbeirat stimmte dem zu. /J

 

3          Ergebnisse der Klausurtagung des Seniorenbeirates

Frau Wagner, stellvertretende Seniorenbeiratsvorsitzende, berichtete über die Klausurberatung der Beauftragten für Semnioren. Inhalt waren die Informationen besonders für die neuen Mitglieder über die Vielzahl von Hilfen für Senioren durch die LHD. Davon einige Beispiele:

  • Informationen über Altenhilfe und Seniorenhilfe, Einbindung in Netzwerke
  • Unterstützung auffälliger psychischer Behinderte und Unterstützung,
  • Männernetzwerk
  • Nutzung vorhandener AG:
  • AG Demenz in LHD sehr gut aufgestellt
  • AG Mobilität mit Herrn Kummer und Dr. Kempe
  • Wohnen AG
  • AG Öffentlichkeitsarbeit mit Berichterstattung über Dresden.de/Stadtrat/Seniorenbeirat/Aktuelles
  • Herausgabe eines neuen Flyers
  • Altenhilfe: Pflichtaufgabe der Kommune?
  • Hilfe zur Pflege usw. /E

1. Sitzung 20. Januar 2025                

  • 1. Wahl der/des Vorsitzenden des Beirates
  • 2. Wahl der/des stellvertretenen Vorsitzenden des Beirates
  • 3. Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen
  • 3.1 Bericht/Information aus dem Sozialamt
  • 3.2 Bericht/Information der Beauftragten für Senioren
  • 4 Vorstellung Haushalt 2025/26 durch den Geschäftsbereich Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen 

1  Wahl der/des Vorsitzenden des Beirates

Der bisherige Vorsitzende Klaus Rentsch (CDU) wurde ohne Gegenkandidaten/in einstimmig gewählt. /E

2 Wahl der/des stellvertretenen Vorsitzenden des Beirates

Frau Elfi Wagner (sachkundige Einwohnerin) wurde ohne Gegenkandidaten/in einstimmig gewählt. /E

3 Berichte aus den Geschäftsbereichen/sonstige Berichte/Themen

3.1 Bericht/Information aus dem Sozialamt

Herr Schäfer aus dem Sozialamt berichtet über die künftige Situation des Amtes, das sich steigenden Anforderungen gegenübersieht. So steigt zum Beispiel der Anteil der Senioren (über 60 Jahre) auf über 25%. Der Fachplan ist in Bearbeitung und es ergeben sich für den Haushalt folgende Schwerpunkte:

  • Zusammenarbeit mit der Pflegewirtschaft
  • Umsetzung des Fachplanes
  • Demenz
  • Einsamkeit (mit TUD)
  • Zusammenleben im Quartier, Kultur- und Wirtschaftszentren#
  • Digitalisierung, Einbeziehung auch der nicht „Digitalisierten“.

Zu den Kenndaten des Haushaltes ergab sich eine rege Diskussion. /E

3.2  Bericht/Information der Beauftragten für Senioren

Krankheitsbedingt erfolgte die Vertagung dieses Punktes.

4  Vorstellung Haushalt 2025/26 durch den Geschäftsbereich Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen

Frau Dr. Darmstadt gab einen ausführlichen Überblick zu den steigenden Aufgaben und deren noch nicht gelösten Finanzierung. So steigt z.B. die Anzahl der Bedürftigen bei gleichzeitig steigenden Kosten pro Bedürftigen.

Zur Haushaltslage lässt sich sagen, dass sie äußerst schwierig ist:

  • Im Sozialbereich sind u.a. steigende Kosten durch ukrainische Kriegsflüchtlinge und den „demographischen Wandel“, d.h. stärkere Alterung der Bevölkerung, zu erwarten.
  • Auch sind neue externe Kosten wie z.B. die 2. Leichenschau im Krematorium zu tragen.
  • Im Gesundheitsbereich sorgen steigende Ansprüche an die medizinische Versorgung für Probleme.
  • Im Bereich Wohnen sind ebenfalls steigende Kosten durch Bedarfe von Flüchtlingen und Energiepreisanstiege zu erwarten.
  • Die Förderungen von Trägern der Wohlfahrtspflege sind nicht ausreichend gesichert.

Hohe Erwartungen werden in der Digitalisierung gesehen. Daneben stehen auch die Priorisierung der Aufgaben und der Abbau von Personal auf der Tagesordnung.

Es schließt sich eine rege Diskussion an. /E

Hier finden Sie die Berichte früherer Beiratssitzungen: