Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/02/pm_003.php 05.02.2024 15:03:25 Uhr 27.04.2024 10:14:12 Uhr

Dresden investiert in Substanzerhalt von Straßen und Brücken

Stadtverwaltung und Dresdner Verkehrsbetriebe verbauen 2024 fast 200 Millionen Euro

Insgesamt rund 96 Millionen plant die Stadtverwaltung 2024 für Substanzerhalt und Bau von Brücken und Straßen in Dresden ein. Auch die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) investieren in ähnlicher Höhe. Zu den Großprojekten, die in diesem Jahr starten, gehört der Verkehrszug Wehlener Straße/Alttolkewitz/Österreicher Straße, die Sanierung der Stauffenbergallee und des Brückenzuges C der Carolabrücke sowie der Ausbau des Verkehrsknotens Fetscherplatz. Das langjährige Projekt Campuslinie über Nossener Brücke und Nürnberger Straße nimmt Fahrt auf. 

„Eine gute Mobilität braucht eine gute Infrastruktur. Wir planen deshalb auch in diesem Jahr wieder hohe Investitionen in die Dresdner Straßen und Brücken. Einerseits, um die Substanz zu erhalten, andererseits aber auch um den Bedarfen einer wachsenden Stadt gerecht zu werden. Besondere Fortschritte machen wir in diesem Jahr auch bei der Sanierung von Wohngebietsstraßen. Dort verbessert sich durch helleren Asphalt und ergänzende Baumpflanzungen das Mikroklima und damit die Lebensqualität der Anwohner.“

Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn

Was steht 2024 auf dem Programm?

Besondere Aufmerksamkeit bekommen die Dresdner Brücken. Noch werden am mittleren Zug der Carolabrücke Anfang 2024 letzte Restleistungen ausgeführt. Die Sanierung des letzten Zuges C der Carolabrücke beginnt im Oktober 2024 und dauert bis Dezember 2025. 

Auf der Stauffenbergallee zwischen Rudolf-Leonhard-Straße bis Hammerweg wird von Mai 2024 bis Oktober 2025 das Großpflaster gegen Asphalt getauscht sowie Radverkehrsanlagen und drei neue Fußgängerquerungen angelegt.

Das Projekt Campuslinie Nossener Brücke/Nürnberger Straße startet im Juni 2024 mit dem Bau eines „Mediendükers“ als Ersatz für die Fernwärme-Rohrbrücke nördlich der Nossener Brücke. Das heißt, die Versorgungsleitungen (Fernwärme-, Mittelspannungs- und Telekommunikationsleitungen) kommen in einen unterirdischen Tunnel. Das ist die Voraussetzung, damit der komplette Streckenzug mit vier Brückenbauwerken grundhaft neu gebaut werden kann. Mit der künftigen Straßenbahnstrecke soll es eine schnellere und leistungsfähigere ÖPNV-Verbindung mit neuen Direkt-Anbindungen geben. 

Das Großbauvorhaben Wehlener Straße/Alttolkewitz/Österreicher Straße in Tolkewitz und Laubegast beginnt im März 2024. Bis Ende 2025 sollen alle Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 beseitigt sein. Der Straßenzug, unterirdische Leitungen und die Gleise werden erneuert und barrierefreie Haltestellen gebaut. Für die fast zwei Kilometer lange Strecke sind Baukosten von rund 47 Millionen Euro geplant. Auf den Gleisen können später auch die neuen Stadtbahnen fahren. Durch den Bau eines Gleisbogens an der Leubener Straße, Ecke Forsthaus kann die Straßenbahn auch während der Bauzeit nach Laubegast fahren. 

Auch viele Wohngebiets- und Nebenstraßen erhalten 2024 einen Deckentausch: darunter die Katharinenstraße (Königsbrücker Straße bis Alaunstraße), die Gottfried-Keller-Straße (Warthaer Straße bis Mobschatzer Straße), die Oederaner Straße (Saxoniastraße bis Freiberger Straße) und die Schönbrunnstraße (Bischofsweg bis Eschenstraße). Auf vielen Straßen kommt dabei aufgehellter Asphalt zum Einsatz. Er erwärmt sich in der Sonne weniger stark als herkömmlicher Asphalt. Ergänzende Baumpflanzungen kühlen durch Schatten und Verdunstung die Umgebung ebenfalls. 

Insgesamt investiert die Dresdner Stadtverwaltung 2024 rund 61 Millionen in den Straßenbau. Dazu kommen sieben Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen. Für Brückenbauarbeiten stehen im Straßen- und Tiefbauamt rund 24 Millionen zur Verfügung plus etwa vier Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen.  

Großbaustellen für eine moderne ÖPNV-Infrastruktur

Von den geplanten Investitionen in Höhe von 97 Millionen Euro in die Bahn- und Busstrecken fließen fast 50 Millionen Euro allein in die Gleise für die Straßenbahn. Im vergangenen Jahr 2023 waren das noch rund 28 Millionen Euro. Die größten Baustellen aus dem vergangenen Jahr werden 2024 fortgesetzt. Dazu gehört der Neubau von Gleisanlagen über die Prießnitzbrücke auf der Bautzner Straße. Die Sanierung der Gleise auf der Loschwitzer Straße soll bis Ende Mai 2024 abgeschlossen sein. Im Sommer 2024 startet der längst fällige Ausbau des gesamten Verkehrsknotens Fetscherplatz einschließlich der Haltestellen und einem Teil der Nikolaistraße. Im September folgt die Sanierung der Lübecker Straße in Cotta. Dazu kommen weitere Baustellen zur laufenden Unterhaltung der Straßenbahn-Infrastruktur. Unter anderem wird es größere Reparaturen am Lennéplatz, auf der Gorbitzer Straßenbahntrasse, auf der Lommatzscher Straße in Kaditz und in Radebeul-Mitte geben.