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Adresse: https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/stadtbahnprojekte/campuslinie/nossener-bruecke-und-nuernberger-strasse.php letzte Änderung: 19.12.2025 12:58:16 Uhr gedruckt am: 19.12.2025 18:42:48 Uhr

Nossener Brücke und Nürnberger Straße

Zweiter Abschnitt der Campuslinie

Das Projekt wird durch eine Auftraggebergemeinschaft bestehend aus der Landeshauptstadt Dresden, den Dresdener Verkehrsbetrieben, der SachsenEnergie und der Stadtentwässerung Dresden realisiert.

Zwischen den Dresdner Stadtteilen Löbtau und Südvorstadt entsteht auf rund 1,7 Kilometern eine neue Straßenbahnstrecke. Sie soll die stark nachgefragte Buslinie 61 entlasten und den ÖPNV schneller und leistungsfähiger machen. Die Strecke verläuft von der bereits 2019 erneuerten Zentralhaltestelle Tharandter Straße über die Nossener Brücke und die Nürnberger Straße sowie das Nürnberger Ei und endet kurz vor dem Nürnberger Platz. Hier fährt künftig die Linie 7, welche aktuell die meist genutzte Linie in Dresden ist. Durch das Projekt entstehen neue Direktverbindungen wie zum Beispiel von Gorbitz zur TU Dresden. Außerdem ergeben sich neue Umsteigemöglichkeiten zwischen den Stadtteilen.

Bauablauf & Verkehrsführung

bis Herbst 2026: Ertüchtigung von Umleitungsstrecken, Neubau Mediendüker und Verlegung Telekommunikationsleitungen
Juni 2026 bis Mai 2028: Bauvorbereitung sowie Neu- und Umbau der nördlichen Straßenhälfte der Nürnberger Straße und des nördlichen Brückenzugs, Verkehrsführung über südlichen Brückenzug
Mai 2028 bis Frühjahr 2030: Neu- und Umbau der südlichen Straßenhälfte der Nürnberger Straße, Bau der Straßenbahntrasse
bis Mitte 2031: Bau des Mittelteils des südlichen Brückenzugs
Mitte 2031: Fertigstellung der Baumaßnahme

Der Verkehr wird, bis auf wenige kurze Unterbrechungen, während der gesamten Bauzeit über die Nürnberger Straße und die Nossener Brücke geführt.

Bauablauf und Verkehrsführung während der Bauzeit (Planungsstand 2025)

Aktuelle Mitteilungen

Hier geht es zu den aktuellen Mitteilungen zur Campuslinie

Soll die neue Strecke aussehen

Dieses Video veranschaulicht anhand einer Visualisierung wie die neue Strecke 10 Jahre nach der Fertigstellung aussehen soll.

Neubau der Nossener Brücke

Es entsteht nicht nur eine neue Straßenbahnstrecke, auch die gesamte Verkehrsanlage wird umgestaltet. Das eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, die stark geschädigte Nossener Brücke und alle unterirdischen Medien komplett zu erneuern.

Visualisierung der neu gebauten Nossener Brücke

Verkehrsaufteilung

Die vom übrigen Verkehr getrennten Gleise sichern der umweltfreundlichen Straßenbahn ein zügiges Vorankommen. Für den Autoverkehr stehen nach wie vor vier Spuren zur Verfügung. An den Kotenpunkten kommen zum Teil noch Abbiegespuren hinzu. Radfahrer fahren auf erhöhten Radwegen über die Nossener Brücke. Entlang der Nürnberger Straße sind Radfahrstreifen auf Fahrbahnniveau geplant. Für Fußgänger stehen ausreichend breite Fußwege zur Verfügung.

Verkehrsaufteilung auf der Nürnberger Straße

Barrierefreie Haltestellen und neuer Umsteigepunkt zur S-Bahn

Auch drei Haltestellen werden erneuert, mit modernen ÖPNV-Standards ausgestattet und barrierefrei ausgebaut. Mobilitätseingeschränkte Personen oder Eltern mit Kinderwagen können ohne Probleme ein- und aussteigen.

Barrierefreie Haltestelle Bernhardstraße

Auf der Nossener Brücke entsteht eine Straßenbahnhaltestelle und unterhalb der Brücke ein neuer S-Bahn-Haltepunkt. Hier kann man künftig bequem zwischen Straßenbahn und S-Bahn umsteigen. Mehr Infos zum neuen S-Bahn-Haltepunkt finden Sie auch hier.

Die städtebauliche Entwicklung im Umfeld der Nossener Brücke, unter anderem an der Zwickauer Straße und der Fabrikstraße, schreitet in den nächsten Jahren weiter voran. Die neuen Haltestellen bieten dann bereits Anbindungen an dieses Areal.

Visualisierung der neuen Straßenbahnhaltestelle auf der Nossener Brücke

Treppe und Aufzug zum geplanten S-Bahn-Haltepunkt unter der Nossener Brücke

MOBIpunkt und Vorplatz der Zionskirche

Direkt an der Nürnberger Straße befindet sich die Ruine der Zionskirche, welche das Lapidarium der Landeshauptstadt Dresden beherbergt. Direkt davor entsteht ein neuer Aufenthaltsplatz mit viel Grün, Parkbänken und Fahrradbügeln. Am neuen MOBIpunkt kann man unkompliziert zwischen Straßenbahn, Fahrrad und teilAuto umsteigen. Auch öffentliche Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge stehen zur Verfügung.

Neuer MOBIpunkt an der Haltestelle Budapester Straße mit Bikesharing

Neuer Aufenhaltsplatz vor der Ruine der Zionskirche

Die Nürnberger Straße

Auf der Nürnberger Straße kommt Rasengleis zum Einsatz. So entsteht mehr Raum für Grün. Außerdem dämpft das Rasengleis die Geräusche der Straßenbahn, vermindert die Feinstaubbelastung und sorgt nachweislich für besseres Klima in der Stadt.

Vier Baumreihen verleihen der Nürnberger Straße einen Alleecharakter. Sie werden entlang der Gehwege sowie beidseitig neben den Gleisen gepflanzt. Schienen und Autofahrbahnen trennt ein breiter Grünstreifen. Im Sommer spenden die Bäume sowohl auf dem Gehweg als auch an den neuen Haltestellen Schatten.

Für Fußgänger ist bisher nicht einfach, die stark befahrene Nürnberger Straße zu überqueren. Die Planung sieht hierfür eine Ampelanlage an der Kreuzung zur Hohen Straße und neue Querungsstellen auf Höhe der Kaitzer Straße vor.

Visualisierung der Nürnberger Straße mit Rasengleis und vierreihiger Bauallee — Nürnberger Straße mit Rasengleis und vierreihiger Bauallee

Das Nürnberger Ei

Die Grünanlage Nürnberger Ei ist denkmalgeschützt und bleibt unverändert erhalten. Nur die Wendefahrbahn wird zurückgebaut. Kurz vor dem Nürnberger Platz endet die Neubaustrecke vorerst. Hier wird sich später eine weitere neue Straßenbahnstrecke über den Zelleschen Weg bis zum Wasaplatz anschließen.

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