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Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/10/Pm_060.php 27.10.2025 15:14:15 Uhr 05.12.2025 07:52:23 Uhr |
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Wilsdruffer Vorstadt: Neue Zukunft für Industriefläche an Rosenstraße 77
Kontaminierter Bauschutt wird entsorgt – belasteter Boden folgt
Die Landeshauptstadt Dresden lässt derzeit das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Rosenstraße 77 abbrechen. Der kontaminierte Bauschutt wird fachgerecht entsorgt, anschließend wird der belastete Boden ausgehoben und mikrobiologisch behandelt. Bis Donnerstag, 30. Oktober 2025, ist die Rosenstraße im Bereich der Baustelle deshalb nur einspurig befahrbar, eine Umleitung ist ausgeschildert. Das zweite, weiter hinten auf dem Grundstück liegende Lagergebäude wird ab dem 24. November abgetragen – diese Arbeiten erfordern keine Verkehrseinschränkungen.
Das kontaminierte Gelände soll sich bis Ende 2027 zu einer zukunftsfähigen Gewerbefläche mit einer großen Grünfläche entwickeln. Seit 1962 hatte das rund 15.000 Quadratmeter große Areal mehrere Eigentümer und diente lange auch als Lager- und Umschlagplatz für Chemikalien. Die intensive industrielle Nutzung hat zu erheblichen Belastungen im Boden, Grundwasser und in Gebäudeteilen geführt.
René Herold, Leiter des Umweltamtes„Schon seit über 20 Jahren bemüht sich die Landeshauptstadt um die Entkontaminierung dieses wertvollen Grund und Bodens in der Mitte unserer Stadt und hat - selbst als sie noch nicht im Besitz des Grundstücks war - umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. Insbesondere hat sich die Stadt um die Situation des Grundwassers vor Ort gekümmert und eine Grundwasserreinigungsanlage installiert. Nun konnten wir endlich mit dem letzten Teil der grundhaften Sanierung starten."
Die Landeshauptstadt erwarb 2018 das Grundstück und setzte seither die Sanierung fort. Ziel ist es, gefährliche Stoffe vollständig zu beseitigen und einen gesunden Boden herzustellen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert nahm dafür im Juni 2025 einen Bescheid in Höhe 4,8 Millionen Euro aus EFRE-Fördermitteln von der Landesdirektion Sachsen entgegen. Die Abbruchkosten von 100.000 Euro werden zu 77 Prozent vom Freistaat Sachsen und mit EFRE-Mitteln gefördert.