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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/08/Pm_061.php 25.08.2025 10:59:19 Uhr 05.12.2025 07:49:07 Uhr

Afrikanische Schweinepest erfolgreich eingedämmt

Rückbau der Schutzzäune erfolgt schrittweise in den nächsten Wochen

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Dresdner Stadtgebiet waren erfolgreich. Es wurden keine neuen Infektionsfälle festgestellt. Die fest installierten Wildschutzzäune werden deshalb abgebaut. Der Rückbau erfolgt schrittweise in den kommenden Wochen.

Wildschutzzäune wurden im Dresdner Norden errichtet

Die temporären Zäunungen wurden in den vergangenen Jahren entlang mehrerer Abschnitte – unter anderem an der Bundesstraße 6/Bautzner Landstraße zwischen Rossendorf, Weißig und Bühlau, zwischen dem Autobahndreieck Dresden-Nord und Weixdorf sowie zwischen Liegau-Augustusbad und Grünberg – errichtet. Sie hatten das Ziel, die Ausbreitung des Virus durch Wildschweine zu verhindern und spielten eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Tierseuche.

Rückbau erfolgt abschnittsweise

Mit dem Rückbau wird nicht nur der Zugang zu land- und forstwirtschaftlichen Flächen erleichtert, sondern auch ein weiterer Schritt zur Normalisierung des Alltags in den betroffenen Gebieten getan. Der Abbau erfolgt abschnittsweise unter Berücksichtigung ökologischer und praktischer Aspekte. Während der Arbeiten kann es lokal zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen kommen. Die Kosten in Höhe von zirka 230.000 Euro trägt der Freistaat Sachsen.

Tote Wildschweine weiter ans Veterinäramt melden

Bestehen bleiben die laufenden Monitoring- und Präventionsmaßnahmen, um ein frühzeitiges Erkennen neuer Infektionsfälle zu gewährleisten. Grundstücksbesitzer, Anwohner und Jägerschaft werden gebeten, weiterhin aufmerksam zu bleiben und Totfunde von Wildschweinen in Dresden umgehend dem Veterinäramt unter der Telefonnummer 0351-4887551 oder per E-Mail an veterinaeramt@dresden.de zu melden.

Hintergrund:

Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Die hochansteckende Viruskrankheit betrifft ausschließlich Haus- und Wildschweine, für den Menschen ist sie ungefährlich. Die Erkrankung betrifft alle Altersklassen und Geschlechter gleichermaßen. Da weder Impfstoffe noch Therapiemöglichkeiten existieren, können ausschließlich Biosicherheit und hygienische Maßnahmen sowie Populationsregulation zur Bekämpfung der Tierseuche eingesetzt werden. Die frühzeitige Erkennung eines Falles von ASP ist daher besonders wichtig. In Deutschland werden auch weiterhin umfangreiche Vorsorgemaßnahmen wie Fallwildsuche, verstärkte Bejagung und Präventionszäune umgesetzt, um einen erneuten Ausbruch einzudämmen. 

Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat auf seiner Webseite umfassende Informationen zur ASP veröffentlicht. Hier sind unter anderem Karten zu festgestellten AFP-Fällen zu finden. Die Karten werden wöchentlich aktualisiert.