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https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/europa/netzwerke/mayorsforpeace/mahnwache.php 31.01.2024 17:51:38 Uhr 25.04.2024 20:07:28 Uhr

Mahnwachen für atomare Abrüstung

Logo des Ökumenischen Informationszentrums mit Friedenstaube und christlichen Symbolen

Mahnwachen mit Tradition

Ausgehend vom Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 veranstalten Dresdner Friedensinitiativen wie die Aktionsgemeinschaft Frieden, gemeinsam mit dem Ökumenischen Informationszentrum jedes Jahr vom 6. bis 9. August an der Kreuzkirche die Mahnwache für eine atomwaffenfreie Welt. Als weitere Partner sind oder waren u. a. Attac, Greenpeace, Fridays for Future und Pax Christi mit im Boot. Neben dem Team im Info-Zelt, das täglich von 9 bis 21 Uhr zum Informieren und zu Gesprächen einlädt, sorgt auch ein anregendes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Kunst-und Kreativaktionen und dem traditionellen Friedensgebet in der Kreuzkirche für entsprechende Resonanz.

Mit der Mahnwache wollen die Veranstalter aufrufen, Gesicht zu zeigen gegen die aktuellen Entwicklungen der nationalen und globalen nuklearen Aufrüstung. Der Krieg in der Ukraine, Konflikte zwischen den Atommächten USA, Russland, Iran und Nordkorea machen die Aktualität dieses Themas und die Dringlichkeit eines Engagements für den Frieden deutlich.

Die Landeshauptstadt Dresden stellt der Mahnwache die Fahne des internationalen Städtenetzwerkes "Mayors for Peace" (Bürgermeister für den Frieden) zur Verfügung und unterstützt die Mahnwache. Dresden ist seit 1985 Mitglied des Netzwerkes. Die in diesem Netzwerk vereinten Städte setzten sich für globale atomaren Abrüstung ein. Initiiert wurde das Netzwerk 1882 vom Bürgermeister der Stadt Hiroshima.

Straßenszene mit Zelt der Mahnwache und Passanten vor der Kreuzkirche

2023

Anlässlich der seit 2015 jährlich vom 6. bis 9. August in Dresden stattfindenden Mahnwache gegen Atomwaffen gedachten Mitglieder der Regionalgruppe Attac Dresden zusammen mit weiteren für den Frieden Engagierten der Opfer der US-Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren.

Sie erneuerten den Appell an die Bundesregierung, dem im Jahr 2017 von 122 Staaten beschlossenen UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beizutreten, die noch in Deutschland (Büchel) stationierten US - Atomwaffen zu entfernen und sich für ein Europa ohne nukleare Teilhabe einzusetzen. In dieselbe Richtung ging die Forderung des Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Dresden, Dirk Ebert, in seinem Grußwort. Dresden hat sich 1985 der Initiative „Bürgermeister:innen für den Frieden“ ("Mayors for Peace") angeschlossen, die 1982 von Hiroshima ausging. Das Rathaus stellte die Fahne dieser Initiative zur Verfügung.

Die überwiegende Zustimmung bei den Passanten in der Kreuzstraße fand ihren Ausdruck in zahlreichen Gesprächen und Unterschriften der Aktion "Appell an die Bundesregierung: Unterzeichnen Sie das UN-Atomwaffenverbot!" von atomwaffenfrei.jetzt, IPPNW und ICAN.

Quelle: Attac Dresden

2020

Kreativität auf der Straße

2020 sind die BesucherInnen der Mahnwache eingeladen, Straßenkreidebilder zu entwerfen. Außerdem gibt es Straßenmusik, eine Gedichtlesung, Passantenumfragen zur "gefühlten Sicherheit" und das traditionelle Friedensgebet zum Hiroshima-Gedenken. 

Zum Auftakt am 6. August besuchten die Zweite Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch, Superintendent Christian Behr und der Friedensbeauftragte der evangelischen Landeskirche Michael Zimmermann gemeinsam die Mahnwache.  

mit Farbkreide bemalte Gullidecke auf der Kreuzstraße, Motiv Sonne
Kreativität war gefragt bei der Straßenmalerei

2019

Origami-Papierkranich
Origami-Papaierkranich

Origami-Kraniche falten - wer kann's am besten?

Die Besucherinnen und Besucher der Mahnwache waren die ganze Woche über eingeladen, an einer möglichst langen Kette von Kranichen in Origami-Technik mitzubasteln. Für den Höhepunkt der Mahnwache 2019, der Menschenkette am 8. August von der Kreuzkirche zum Rathaus, sollten möglichst viele Kraniche und viele Menschen zusammenkommen...

Die gefalteten Papierkraniche sind zum Symbol der internationalen Friedensbewegung geworden.