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Gesundheitsindex

Projekt zur Erfassung und Verbesserung des Gesundheitsstatus der Bevölkerung

Der Dresdner Gesundheitsindex (Akronym „RESILIENT“) ist ein wissenschaftliches Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, die Gesundheit von Menschen in Städten nachhaltig zu verbessern. Dazu werden erstmals verschiedene Faktoren wie Wohn- und Umweltbedingungen, Bildung, Gesundheitsverhalten und medizinische Versorgung kleinräumig untersucht. Mit den gewonnenen Daten können Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit gezielter abgeleitet werden. Die entwickelte Methodik soll zudem zukünftig allen Gesundheitsämtern in Deutschland zur Verfügung stehen. Profitieren werden davon vor allem Menschen in besonders belasteten Stadtteilen.

RESILIENT: Der DResdner GEsundheitSindex – eIn kLeinräumiges MonItoring des GEsundheitsstatus, GesuNdheitsverhaltens, und des Zugangs zu GesundheiTsversorgung

Save the date: Online-Symposium

Freitag, 28. November 2025, 9:30 bis 12 Uhr

Online-Symposium zum Verbundvorhaben RESILIENT – Methoden, Ergebnisse und Nutzungspotenzial für den ÖGD.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich und erfolgt über das Beteiligungsportal des Freistaates Sachsen. Hier finden Sie auch das Programm des Symposiums. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Projektbeschreibung

Für eine gezielte Planung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie strategische Ausrichtung im Sinne des Ansatzes „Health in All Policies“ fehlen in deutschen Gesundheitsämtern sowohl die Datenbasis als auch effiziente Methoden zur Beschreibung der gesundheitlichen Lage.

Dadurch sind Kommunen vielfach nicht im Stande, gezielte Präventionsmaßnahmen auf lokaler Ebene – und damit nah an der Lebenswelt der Bevölkerung – abzuleiten. Es fehlt aktuell auf kleinräumiger Ebene ein System zur Beobachtung der gesundheitlichen Lage, das auch soziale Faktoren und Umweltbedingungen berücksichtigt.

Im Rahmen des vom Bundesministeriums für Gesundheit geförderten Projektes „RESILIENT“ soll eine solche Methodik erarbeitet werden, um auf kleinräumiger Ebene Daten zur Beschreibung der gesundheitlichen Lage mit Sozialdaten, Umweltdaten als auch Versorgungsdaten zu verschneiden. Dies ermöglicht eine integrierte Betrachtung, um daraus Handlungsstrategien für den öffentlichen Gesundheitsdienst abzuleiten. Zielstellung ist eine Indexbildung auf stadträumlicher Ebene in den Bereichen Gesundheitszustand, -verhalten und -versorgung sowie Umwelt und Soziale Lage. Es geht um eine Betrachtung vieler die Gesundheit beeinflussender Faktoren. Grundlage bilden aggregierte, anonymisierte Daten der gesetzlichen Krankenkassen und der Kommunen. Rückschlüsse auf einzelne Personen sind dabei nicht möglich.

Grafik mit stilisiertem Diagramm: Gesundheitsindex - Dresden. Gesund aufwachsen. Gesund leben.

Arbeitspakete (Meilensteine)

Das Projekt gliedert sich in verschiedene Arbeitspakete, die gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern anderer Gesundheitsämter entwickelt werden. So sollen neben der Entwicklung des Datensets auch erste stadtteilbezogene Maßnahmen abgeleitet und erprobt werden. Die Arbeitspakete 1 bis 4 werden im Rahmen des Projektzeitraums Mai 2023 bis April 2026 bearbeitet. Anschließend sind eine Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet sowie eine gemeinsame Erprobung des Datensets in anderen Gesundheitsämtern Deutschlands angedacht.

Flussdiagramm der zeitlichen Meilensteine für das Projekt RESILIENT

Arbeitspaket 1: Entwicklung des Gesundheitsindex

Mai 2023 bis Dezember 2024

Im Fokus des ersten Projekthalbjahres stand die Entwicklung der Indikatoren unter Anwendung partizipativer Verfahren und Durchführung einer wissenschaftlichen Literaturrecherche. Im Anschluss folgte die Recherche, Prüfung und Beschaffung von Datenquellen für die Berechnung der Indikatoren. Gleichzeitig wurden Methoden genauer geplant und die Indikatoren operationalisiert. Plausibilitätskontrollen und Datenanalysen laufen seit dem 2. Quartal 2024. Eine Evaluation des Indikatorensets ist für das 4. Quartal 2024 vorgesehen. Parallel zu allen Arbeitsschritten wird die Übertragbarkeit des Ansatzes in den Partnerstädten Stuttgart und Frankfurt am Main geprüft und entsprechend der Gegebenheiten vor Ort umgesetzt.

26. Juni 2023: Kickoff-Veranstaltung (Präsentation zum Download)
24. April 2024: Workshop im Rahmen des 73. BVÖGD-Kongresses in Hamburg
Präsentation 1: Der Weg zum Gesundheitsindex (Download)
Präsentation 2: Gesundheitsberichterstattung mit GKV Routinedaten (Download)
Präsentation 3: Erfahrungen aus den Partnerkommunen (Download)
13. September 2024: Projektvorstellung auf der Kooperationstagung der GMDS, DGSMP, DGEpi, DGMS und DGPH, Dresden
14. November 2024: Präsentation im Rahmen der 11. Jahrestagung der Gesundheitsregionen Niedersachsen in Hannover
22. November 2024: Präsentation im Rahmen des Fachsymposiums der Deutschen Gesellschaft für Öffentliche Gesundheit und Bevölkerungsmedizin (DGÖGB) in Frankfurt am Main

Arbeitspaket 2: Entwicklung des Gesundheitsatlas

Dezember 2024 bis Juni 2025

Gegenstand von Arbeitspaket 2 ist die genaue Sichtung sämtlicher Auswertungsergebnisse und die Entwicklung von Lösungen, um die umfangreichen Ergebnisse sinnvoll und übersichtlich darzustellen, damit diese zur Ableitung von stadtteilbezogenen Maßnahmen beitragen können. Dieser Schritt dient der Vorbereitung von Arbeitspaket 3. Hierfür finden zahlreiche interdisziplinäre Austauschrunden mit ExpertInnen des ÖGD und der Wissenschaft statt. Zugleich wird an der technischen Umsetzung des Gesundheitsatlas gearbeitet.

Bereits bestehende Zwischenergebnisse wurden bzw. werden auf verschiedenen Fachtagungen vorgestellt:

6. März 2025: Vorstellung erster Ergebnisse beim AGENS Methodenworkshop 2025 in Jena
2. April 2025: Präsentationsreihe im Rahmen des 74. BVÖGD-Kongress in Erlangen der Verbundstädte Dresden, Frankfurt am Main und Stuttgart
Präsentation 1: Vorstellung erster Ergebnisse des Dresdner Gesundheitsindex
Präsentation 2: Vorliegende interne Daten zur Erstellung eines Index mit Gesundheitsindikatoren (Stuttgart)
Präsentation 3: Eignung von Gesundheitsdaten auf PLZ-Ebene für die kommunale Gesundheitsberichterstattung
(Abstracts)
23. bis 26. September 2025: 20. Jahrestagung der DGEpi
(Abstracts)

Aufgrund der Vorläufigkeit der Ergebnisse können die Kongressbeiträge hier leider noch nicht gezeigt werden. Wir bitten Sie um Verständnis und noch etwas Geduld bis alle Berechnungen final abgeschlossen sind.

Arbeitspaket 3: Ableitung von stadtteilbezogenen Maßnahmen

Juni 2025 bis Dezember 2025

In Arbeitspaket 3 erfolgt die Festlegung eines Modellstadtraumes, welcher einen hohen Grad an Belastung aufweist. Für diesen werden im Rahmen interdisziplinärer Arbeitsgruppen und wissenschaftlicher Recherchen verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen abgeleitet. Grundlage bilden dafür die umfangreichen kleinräumigen Daten zu Gesundheit, Verhalten, Versorgung, Umwelt und sozialer Belastung. Die entwickelten Handlungsempfehlungen sollen perspektivisch die strategische Gesundheitsplanung der Stadt Dresden leiten.

Arbeitspaket 4: Sicherung der Nachhaltigkeit

November 2023 bis April 2026

Im Rahmen von Arbeitspaket 4 erfolgt die Erarbeitung eines Handlungsmanuals sowie einer Schulung für Kommunen mit Empfehlungen zum Aufbau einer kleinräumigen Gesundheitsberichterstattung. Ein Symposium im November 2025 greift dieses Thema auf.

SAVE THE DATE: 28. November 2025, 9:30 bis 12 Uhr: Online-Symposium zum Verbundvorhaben RESILIENT – Methoden, Ergebnisse und Nutzungspotenzial für den ÖGD. Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenlos. Eine Registrierung ist hier möglich: mitdenken.sachsen.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen Austausch.
3. März 2026, 9 bis 14 Uhr: Workshop an der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (nähere Informationen folgen)

Arbeitspaket 5: Schaffung von Evidenzgrundlagen für politisch Verantwortliche

nach Projektende

Partner

Kommunale Gesundheitsstrategie Dresden

Das Projekt bildet für die Landeshauptstadt Dresden eine wesentliche Säule zur Entwicklung einer Kommunalen Gesundheitsstrategie. So sollen leitlinien- aber auch datenbasiert die Grundlagen geschaffen werden, um die Erkenntnisse in konkrete örtliche Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention zu übersetzen. Dabei geht es um Maßnahmen auf Ebene der Verhältnisprävention- sprich die positive Beeinflussung des umgebenden Umfeldes – und Verhaltensprävention, also Angebote die jede und jeder zur Verbesserung der eigenen Gesundheit nutzen kann. Am Ende soll mit lokalen Akteurinnen und Akteuren ein Maßnahmenkatalog für ein gesundes Dresden entstehen, der in verschiedenen Bereichen in eigener Zuständigkeit umgesetzt werden kann. Flankierend soll der Vorschlag eines kommunalen Gesundheitsbudgets unterbreitet werden, um Maßnahmen auch konkret zu finanzieren und damit die festgestellten Bedarfe in den einzelnen Stadtgebieten zu decken.

Neben dem im Rahmen von RESILIENT entstehenden Gesundheitsindex bildet die zweite Grundlage das Stadtgesundheitsprofil, das die Landeshauptstadt Dresden aufgrund der Mitgliedschaft im WHO-Netzwerk Gesunde Städte erarbeitet.

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Projektbeschreibung

Arbeitspakete (Meilensteine)

Arbeitspaket 1: Entwicklung des Gesundheitsindex

Arbeitspaket 2: Entwicklung des Gesundheitsatlas

Arbeitspaket 3: Ableitung von stadtteilbezogenen Maßnahmen

Arbeitspaket 4: Sicherung der Nachhaltigkeit

Arbeitspaket 5: Schaffung von Evidenzgrundlagen für politisch Verantwortliche

Partner

Landeshauptstadt Dresden

Amt für Gesundheit und Prävention

Uniklinik Carl Gustav Carus Dresden

Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung

Technische Universität Dresden

Unabhängige Treuhandstelle

Stadt Frankfurt am Main

Gesundheitsamt

Landeshauptstadt Stuttgart

Gesundheitsamt

Kommunale Gesundheitsstrategie Dresden

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