Aktuelles aus Kultur und Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Wirtschaften gewinnt immer mehr an Bedeutung. Der bewusste Umgang mit Materialien, die Wiederverwendung von Objekten und die Reduzierung von Abfällen tragen wesentlich zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung bei.

Mit dieser Umfrage möchten wir ein besseres Verständnis dafür gewinnen, wie Aspekte der Kreislaufwirtschaft bereits heute im Dresdner Kultursektor umgesetzt werden, welche digitalen Werkzeuge und Arbeitsprozesse dabei zum Einsatz kommen und in welchen Bereichen nach Herausforderungen oder Unterstützungsbedarf bestehen. Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen Wege zu finden, um eine ganzheitlich funktionierende Kreislaufwirtschaft im Dresdner Kultursektor zu entwickeln.

Die Umfrage dauert etwa 15 bis 20 Minuten und ist bis zum 11. Januar 2026 online.

Zur Umfrage: Kreislaufwirtschaft im Kultursektor | Beteiligungsportal Landeshauptstadt Dresden

Klimaschutz wird bei Musikerinnen und Musikern der Staatsoperette aktiv gelegt. Bei den Green-Box-Kammerkonzerten sammeln sie mehrmals pro Saison Spenden für Umwelt – und Nachhaltigkeitsprojekte - dieses Mal zugunsten des Römischen Bades. In wechselnden Besetzungen präsentieren sie klassische wie moderne Kammermusik, ergänzt durch Vorträge und Gesprächsrunden. 
Das nächste Green-Box-Kammerkonzert findet am 24. November unter dem Titel „Garten der Zukunft“ statt. Im Johann-Strauss-Jubiläumsjahr widmet sich das Orchester dem Komponisten. Seine Serenade in Es-Dur op. 7 für 13 Blasinstrumente bildet das musikalische Zentrum des Abends, dirigiert von Michael Ellis Ingram. Dr. Claudius Wecke, Leiter des Gärtenbereichs der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen, spricht zudem über Strategien zur Bewältigung des Klimawandels in den staatlichen Gärten Sachsens.
Weitere Informationen: Green-Box-Kammerkonzert | Staatsoperette Dresden

Das nächste Treffen des Netzwerkes "Kultur & Nachhaltigkeit" findet am 29.10.2025 im Rahmen des „Innovationsforum Dresden - die smarte und klimaneutrale Stadt der Zukunft“ statt. 

Im Mittelpunkt steht die sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf Impulse aus Kultur, Sport, Wissenschaft und Wirtschaft, die Einblicke in ihre Klima- und Nachhaltigkeitsstrategien geben: 

• Dr. Iris Edenheiser, Direktorin, Deutsches Hygiene-Museum Dresden
• Sebastian Schmidt, Vorstandsreferent, SG Dynamo Dresden e. V.
• Prof. Dr.-Ing. Jens Krzywinski, Professur Technisches Design & Co Director Department Speculative Transformation, TU Dresden
• Heiko Lachmann, Mitglied des Vorstandes der Ostsächsischen Sparkasse Dresden

Das Innovationsforum bietet eine Plattform, um praxisnahe Impulse erhalten, Kooperationen anzubahnen sowie die EU‑Städtemission „100 climate-neutral and smart cities by 2030“ kennenzulernen.  

Datum: 29.10.2025, 14.30 – 18.30 Uhr 
Ort: Stadtforum Dresden, Waisenhausstraße 14, 01069 Dresden 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch. 
 
Die Agenda sowie den Link zur Anmeldung finden Sie hier: Innovationsforum: Dresden als smarte klimaneutrale Stadt der Zukunft | Beteiligungsportal Landeshauptstadt Dresden

Der CO2-Rechner „E-Tool Kultur“ wartet mit neuen Funktionen auf, die ab sofort für Kulturbetriebe in ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Den Einrichtungen ist es damit möglich, die An- und Abreise von Besuchern oder Mitarbeitern unter anderem auf Grundlage von integrierten Umfrage-Tools problemlos zu erfassen. Auch ein Treibhausgasbericht kann nun erstellt werden. Die neuen Anwendungen wurden im Zuge der Verifizierung durch die unabhängige Zertifizierungsstelle für Managementsysteme GUTcert GmbH installiert. Das „E-Tool Kultur“ verfügt damit über ein offizielles Prüfzertifikat. Für alle Interessierten gibt es am 29. August und 24. September von 10 bis 11.30 Uhr online eine kostenlose Einführung in das Programm unter https://lmy.de/POnMq.

Am 12. und 13. Juni 2025 versammelt das Green Culture Festival unter dem Motto „Handabdruck – Wer wollen wir gewesen sein?“ Akteurinnen und Akteure aus Kultur, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft im PACT Zollverein Essen. Im Zentrum: Die Frage, wie Kultur eine treibende Kraft für nachhaltige Transformation werden kann. Besonders sichtbar wird das durch die vielseitigen Beiträge aus Dresden.

Dresdner Programmpunkte 2025

Landesbühnen Sachsen
Ralph Zeger und Adina Fahr berichten über kreative Nachhaltigkeitsstrategien auf und hinter der Bühne. Von zirkulären Bühnenbildern über Fundusverkäufe bis zu Materialexperimenten – sie zeigen, wie ökologische Verantwortung ästhetische Prozesse beflügelt.

Landeshauptstadt Dresden
Im Fokus steht die Nachhaltigkeitsberichterstattung als Werkzeug für Selbstreflexion und Steuerung. Der Beitrag fragt: Wie wird Nachhaltigkeit messbar, sichtbar – und gestaltbar? Dresdner Kulturinstitutionen liefern hier mit CO₂-Bilanz und Berichtssystem bereits konkrete Antworten.

Dresdner Materialinitiativen: NYTT, Zündstoffe & Konglomerat e.V.
Im Beitrag „Das IfM und die Dresdner Materialinitiativen bitten zu Tisch“ stellen sie ihre digitalen Plattformen für nachhaltige Materialverwendung vor – darunter die „Zündstoffe“-Vermittlungstools und die neue MINING MAP DRESDEN. Beim gemeinsamen Bau von Solaröfen aus geretteten Theater- und Museumsrequisiten wird deutlich, wie praktisch Kreislaufwirtschaft in der Kultur gelebt werden kann – vielleicht sogar mit solargekochtem Essen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch beim Festival – und auf den Austausch mit Ihnen.

Das Kooperationsprojekt „E-Tool Kultur“ der Städte Dresden und Leipzig wurde mit dem „eku-ZUKUNFTSPREIS 2024 für Energie, Klima, Umwelt“ ausgezeichnet. Der Preis, der vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) verliehen wird, honoriert Projekte, die zur ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen beitragen. Das E-Tool Kultur ist der erste webbasierte Emissionsrechner in Deutschland, der speziell für den Kulturbereich entwickelt wurde und kostenfrei allen Kultureinrichtungen und -veranstaltern im ganzen Land zur Verfügung steht.
Weitere Informationen: E-Tool Kultur: Dresden und Leipzig erhalten Zukunftspreis

Das E-Tool Kultur, unser webbasierter CO2-Rechner für den Kulturbetrieb, wurde für den Sächsischen Digitalpreis 2024 in der Kategorie "Gesellschaft" nominiert und belegte den 2. Platz

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) verlieh zum zweiten Mal den "Sächsischen Digitalpreis". Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden vom Staatsminister Martin Dulig am 10. Juni 2024 auf der Digitalkonferenz "forum sachsen digital" im Messe- und Veranstaltungspark in Löbau ausgezeichnet.

In diesem Jahr stand die Preisverleihung ganz im Zeichen "Digitaler Lösungen im Bereich Rohstoffe und Energie". Gesucht wurden beispielhafte Leistungen, welche die digitale Transformation im Freistaat Sachsen beschleunigen und durch die Anwendung moderner, innovativer Technologien Impulse zur Nutzung digitaler Lösungen setzen.

Eine vom SMWA berufene Jury aus Expertinnen und Experten hat aus den eingegangenen Bewerbungen die Nominierten in den Kategorien "Gesellschaft", "Wirtschaft" und "Open Source" ausgewählt. Vom 15. April 2024 12 Uhr bis zum 30. April 2024 10 Uhr lief das Online- Publikumsvoting. 

Herzlichen Dank an alle für die Unterstützung. 

Apropos Nachhaltigkeit: HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste verpflichtet sich zur Ressourcenschonung und CO2-Einsparung in allen Bereichen. Seit 2020 arbeiten je eine Person pro Abteilung als Green Delegates an der Entwicklung und Umsetzung der gemeinsamen Nachhaltigkeitsziele. Einen Überblick über die aktuellen Nachhaltigkeitsaktivitäten finden Sie hier.

Die Einführung eines CO2-Rechners für den Kulturbetrieb, die präzise Ermittlung von Treibhausgasemissionen sowie die zukünftige Verpflichtung der Kulturbetriebe zur Nachhaltigkeitsberichterstattung werfen wichtige Fragen zur einer (Neu-)Gestaltung der Kulturförderung auf.

Diskutieren Sie mit uns im Rahmen einer Podiumsdiskussion über „Kulturförderung in Zeiten des Klimawandels: Chancen und Perspektiven“ über eine produktive Verzahnung von Klimaschutz und Kulturförderung, um den globalen Herausforderungen der Klimakrise gemeinsam – als Kulturlandschaft – entgegenzutreten.

„Mit Transparenz zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz“
08. November 2023, 14-18 Uhr, Staatsoperette Dresden 

Weitere Informationen

Die Landeshauptstadt Dresden hat kürzlich die bundesweite Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich unterzeichnet. Diese Deklaration ist Teil der Initiative Culture4Climate, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt wird und sich auf die Umsetzung globaler Klima- und Nachhaltigkeitsziele im Kulturbereich konzentriert.

In fünf Grundsätzen und fünf Leitzielen konkretisiert die Deklaration den in der UN-Agenda 2030 international geteilten Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung und dessen weitreichendes Nachhaltigkeitsverständnis für den Kulturbereich. Sie umfasst sowohl das Übereinkommen der UNESCO, die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu fördern und zu schützen, als auch die Vereinbarung des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Im Klimawandel kommt dem Kulturbereich die doppelte Aufgabe zu, in allen Kultursparten klimaschädliche Emissionen runterzufahren und sich durch kulturelle Praxis für Transformation hi zu einer Nachhaltigkeitskultur einzusetzen. Hauptziel der Initiative Culture4Climate ist es, über Kultureinrichtungen einen

solchen Wandel zu einer Nachhaltigkeitskultur zu fördern und durch einen nachhaltigen Betrieb sowie die kulturelle Bildung für eine nachhaltige Entwicklung kurz- und mittelfristig die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Das Dezernat Kultur der Stadt Leipzig und das Amt für Kultur- und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden arbeiten gemeinsam an einem CO­₂-Rechner speziell für den Kulturbetrieb. Der Emissionsrechner wird im Frühjahr 2023 allen Kultureinrichtungen mit Sitz in Leipzig und Dresden kostenfrei und dauerhaft zur Verfügung stehen. 
Weitere Informationen: CO2-Rechner | Kultur | Landeshauptstadt Drseden

Das vom Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden initiierte und gesteuerte Projekt Culture for Future ist für die International Opera Awards 2022 in der Kategorie Nachhaltigkeit nominiert.

Die International Opera Awards werden jährlich in mehreren Kategorien verliehen. So können unter anderem herausragende Inszenierungen, Opern-Aufnahmen sowie das Lebenswerk Einzelner ausgezeichnet werden. Zu den Preisträgern gehören renommierte Operndirigenten, Regisseure, Sängerinnen und Sänger sowie Newcomer. Insgesamt fördern die International Opera Awards Exzellenz im internationalen Opernbereich und unterstützen aufstrebende junge Talente. Zu den Schirmherren und Förderern zählen Sir Thomas Allen, Dame Janet Baker, Placido Domingo, Dame Anne Evans, Dame Felicity Lott sowie John Tomlinson. Die Preisverleihung findet am 28. November 2022 im Teatro Real de Madrid statt.

Zu den weiteren Nominierten in der Kategorie Nachhaltigkeit zählen das Glyndebourne Festival, die Göteborgs Operan, die English National Opera, das Opernhaus La Monnaie in Brüssel sowie die Opéra de Lyon.

Das Projekt Culture for Future begleitet die Erstellung und Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien in Dresdner Kulturbetrieben. Es wurde vom Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden und dem Umweltzentrum Dresden initiiert und wird in der Durchführung von der unabhängigen Denkfabrik und Beratungseinrichtung für Klima, Umwelt und Entwicklung adelphi unterstützt. Gefördert wird es durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung.

Kultur- und Kreativorganisationen sind aufgrund ihres Stellenwertes und ihrer Reichweite in der Gesellschaft prädestiniert, einen inklusiven, transformativen Wandel hin zu nachhaltigem Denken und Handeln voranzutreiben.

Mit dem Projekt "Culture for Future" haben sich seit 2021 Kulturbetriebe auf den Weg gemacht Nachhaltigkeitsstrategien für sich zu erstellen und zu implementieren. Wie weit sind die Strategien bisher umgesetzt, welche Herausforderungen gilt es noch zu nehmen und welche Erfolge können verbucht werden?

Am 22. September laden wir alle Interessierte herzlich zu unserer "Culture for Future Radtour" ein. Mit dem Fahrrad statten wir ausgewählten Dresdner Kulturbetrieben einen Besuch mit ab und erhalten vor Ort Einblicke in die jeweiligen Nachhaltigkeitsstrategien folgender Einrichtungen:

Staatsoperette Dresden, Dresdner Philharmonie, Zentralbibliothek – Städtische Bibliotheken Dresden, Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Unsere letzte Etappe führt uns nach Pillnitz ins Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Dort erhalten wir eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Spoon Archeology“.

+++ Update +++ 

Sollten die Wetterbedingungen am 22. September eine Radtour unmöglich machen, wird die Tour mit dem ÖPNV durchgeführt. Alle Teilnehmenden werden per E-Mail am 21. September über den Stand informiert.

+++ Upadte +++

Ablauf

22.September 2022, 16 - 19 Uhr 

16 Uhr Start | Staatsoperette Dresden, Kraftwerk Mitte 1, Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden

19 Uhr Ende | Kunstgewerbemuseum, August-Böckstiegel-Straße 2, 01326 Dresden

Hinweise:

• Die Radtour ist auf max. 20 Teilnehmende begrenzt. Eine Anmeldung ist notwendig. 
• Alle angemeldeten Teilnehmer*innen erhalten beim bei jeder Etappe eine kleine Stärkung.
• Bitte denken Sie an ausreichend Flüssigkeit sowie Licht am Fahrrad.
• Die Strecke nach Pillnitz wird gemeinsam zurückgelegt. Die Veranstaltung endet um ca. 19 Uhr im Kunstgewerbemuseum, die Rückfahrt kann individuell gestaltet werden.  
• Bitte beachten Sie, dass auf dieser Veranstaltung zu Dokumentationszwecken Foto- und Videoaufnahmen erstellt werden. Diese werden zur Öffentlichkeitsarbeit (auch in den sozialen Medien) genutzt und dienen außerdem der dauerhaften Dokumentation des Projekte Culture for Future (analog und digital).
• Es gilt die Straßenverkehrsordnung. Radfahren auf eigene Gefahr.

Die Radtour findet im Rahmen von Dear Future—Dresdner Nachhaltigkeitsfestival statt.
Weitere Informationen zu Culture for Future finden Sie hier.

Die Folgen des Klimawandels sind bereits in Dresden zu spüren, zukünftig werden die Auswirkungen noch größer sein. Vor welchen lokalen Herausforderungen steht Dresden in Bezug auf den Klimaschutz? „Culture Connect“ bringt die wichtigsten Akteure der Stadt zusammen. Hier bekommen Sie einen Überblick der Initiativen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung, der Dresdner Klimaschutzstrategie und erfahren, mit wem Sie sich in Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit zusammentun könnten oder wie Sie selbst aktiv werden können. Weitere Informationen

Kein Text zu den wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen könnte heute geschrieben werden, ohne auf den Bruch in unserer Geschichte einzugehen, den die weltweite Pandemie als Naturkatastrophe ausgelöst hat. Die Langzeitfolgen lassen sich heute nur schwer prognostizieren, sicher scheint aber, dass die Auswirkungen in vielen Ländern und Gesellschaften noch jahrzehntelang und in ganz unterschiedlichen Bereichen spürbar sein werden – in Wirtschaft und im Sozialwesen, in der Bildung und auch in der Kultur. Weiterlesen

Mit „Culture for Future“, einem durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung gefördertem Projekt, erarbeitet das Amt für Kultur und Denkmalschutz mit fünf Dresdner Kultureinrichtungen individuelle Nachhaltigkeitsstrategien.

In der Reihe „Culture Connect“ stellen wir Ihnen über das Jahr hinweg immer wieder Zwischenstände des Projektverlaufes vor, indem wir spannende Expertinnen und Experten zum Thema Nachhaltigkeit und Kultur einladen sowie die Akteure selbst zu Wort kommen lassen.

Wir laden Sie daher herzlich am 26. April 2021 von 11 bis 14 Uhr zu „Culture Connect – Durch Klimabilanzierung und künstlerische Prozesse zu mehr Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb“ auf Zoom ein.

Bitte melden Sie sich bis 19. April 2021 unter kultur-denkmalschutz@dresden.de an. Sie erhalten dann eine Anmeldebestätigung sowie den Einwahllink zur Onlineveranstaltung.

Folgende Themen und Referent*innen erwarten Sie

Erstellung eines CO2-Fußabdrucks | Denis Machnik, Senior Manager adelphi

Klimaneutralität ist der Begriff der Stunde. Doch, was man nicht messen kann, kann man nicht lenken. Der erste Schritt ist daher die Erstellung der eigenen Treibhausgasbilanz. Wir stellen Ihnen die dafür wichtigsten Standards vor und erklären, in welchen Schritten Sie ihren CO2-Fußabdruck bestimmen können.

Best Practice | Thomas Geisler, Direktor Kunstgewerbemuseum Dresden

„Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben sich zwischen November 2020 und März 2021 als eine von 19 Kulturinstitutionen bundesweit intensiv an dem Projekt der Kulturstiftung des Bundes beteiligt. Aus dieser Initiative heraus sind nicht nur zwei umfangreiche Pilot-Bilanzierungen für das Jahr 2019 im Kunstgewerbemuseum und Albertinum in Dresden entstanden, sondern auch die Gründung einer Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit“, die sich zunächst mit den internen Prozessen und ökologischen Zielsetzungen der SKD zur Vermeidung, Reduktion und/oder Kompensation von Emissionen auseinandersetzt.“

Best Practice | Ulrike Lessmann, Chefdramaturgin tjg. theater junge generation

Wie kann eine ressourcenschonende Arbeitsweise und nachhaltiges Produzieren im Theater funktionieren? Das tjg. theater junge generation stellt sich diese Fragen zusammen mit dem Kooperationspartner Sukuma Arts e. V. anhand eines konkreten Inszenierungsprozesses in der Spielzeit 2020/2021.  Befragt werden von der ersten Konzeption bis zur Premiere die einzelnen Produktionsschritte, organisatorische sowie künstlerische Entscheidungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit.

Die Landeshauptstadt Dresden wird Partner im neu gegründeten Aktionsnetzwerk „Nachhaltigkeit in Kultur und Medien“ und reagiert damit auf die ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. 

Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus erklärt: „Der Klimawandel ist eine Generationenaufgabe, die politisch global angegangen werden muss, aber insbesondere im lokalen Wirkungskreis ein Handeln in allen gesellschaftlichen Bereichen erfordert. Wir sehen uns als wichtige Akteure in der Kultur und möchten uns durch die Partnerschaft weiter vernetzen, voneinander lernen und mit unseren eigenen Pilotprojekten anderen ein Beispiel sein.“

Klimaschutz hat in der Landeshauptstadt Dresden auch durch einen Stadtratsbeschluss vom Januar 2020 höchste Priorität. So hat sich die Kulturverwaltung gemeinsam mit den kommunalen Kulturbetrieben im Rahmen der Kulturentwicklungsplanung das Ziel gesetzt, das eigene Wirkungsfeld unter Klimaschutzaspekten umzugestalten und Strategien umzusetzen, die Treibhausgasemissionen minimieren. Liegt auch auf dem ökologischen Aspekt der Schwerpunkt, so sollen gleichfalls soziale und ökonomische Gesichtspunkte bei Strategien der Nachhaltigkeit mit betrachtet werden. Die Vision sieht vor, dass bis 2030 alle Dresdner Kultureinrichtungen über klar formulierte Nachhaltigkeitsstrategien verfügen.
Dr. David Klein, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz: „Auch die Dresdner Kulturbetriebe müssen ihre ökologischen Fußabdrücke verkleinern, um einen Beitrag zu nationalen und internationalen Nachhaltigkeitszielen zu leisten. Viele unserer Kultureinrichtungen arbeiten bereits an entsprechenden Konzepten. Das wollen wir jetzt in Kooperation mit dem Aktionsnetzwerk, welches die Bundesregierung ins Leben gerufen hat, verstärken“.

Hintergrund
Das Amt für Kultur und Denkmalschutz arbeitet gemeinsam mit Dresdner Kultureinrichtungen und freien Trägern der Kunst- und Kulturszene seit Anfang 2020 an Strategien zu Nachhaltigkeit und Kultur. 2021 verfolgt das Amt im Rahmen eines vom Rat für Nachhaltige Entwicklung geförderten Projektes unter dem Titel „Culture for Future“ die vertiefte Einführung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Dresdner Kultur. Ein erstes Pilotprojekt, das von September 2020 bis Januar 2021 mit dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und einer Förderung durch das Sächsische Kultusministerium realisiert werden konnte, beinhaltet eine Strategie für Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Kultureinrichtung. Aktuell wirken fünf weitere Kultureinrichtungen der Stadt und des Freistaates bei „Culture for Future“ mit. Weitere Informationen

Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ist eine spartenübergreifende Anlaufstelle für Betriebsökologie in Kultur und Medien. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiiert, begleitet, dokumentiert und kommuniziert es Pilotprojekte. Weitere Informationen

Projekt „Culture for Future“ durch Rat für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet

Die Landeshauptstadt Dresden, das Amt für Kultur und Denkmalschutz, ist eine der zehn Gewinnerinnen des Ideenwettbewerbs „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), einem von der Bundeskanzlerin berufenen Gremium. Gemeinsam mit dem Umweltzentrum Dresden e.V. überzeugte das Amt für Kultur und Denkmalschutz mit dem Projekt „Culture for Future“ die Expertenjury. Insgesamt hatten sich 268 Projekte beworben. Das auf zwölf Monate angelegte Projekt wird mit maximal 50.000 Euro gefördert. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Kultur, der die Implementierung von nachhaltigem Handeln anhand konkreter Maßnahmen im Dresdner Kultursektor aufzeigen und ermöglichen soll.

„Wir freuen uns sehr, unter den Gewinnern zu sein. Das zeugt davon, dass wir mit unseren Bestrebungen, die Dresdner Kulturlandschaft bis 2030 anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN zu denken und auszubauen, einen wichtigen Impuls setzen. Dresden kann und wird in diesem Feld eine bundesweite Vorreiterrolle einnehmen“, bekräftigt Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus.

„Mit dieser Förderung und dem einhergehenden Zuspruch durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung können wir nun ganz praktisch die nachhaltige Entwicklung der Dresdner Kulturlandschaft voranbringen. Nicht nur die Kulturinstitutionen und Akteure, sondern auch das Publikum und die Stadtgesellschaft werden davon profitieren“, ergänzt Dr. David Klein, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz.

Die Expertenjury und der Wettbewerb

Die Entscheidung über die Gewinner traf eine Jury aus den Ratsmitgliedern Ulla Burchardt, Jörg-Andreas Krüger, Lisi Maier, Hubertus Paetow und Gunda Röstel. Da der Ideenwettbewerb auf einer Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturrat beruht, war zudem Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Teil der Jury. Voraussetzung für eine Teilnahme am Wettbewerb war, dass mindestens eine Institution aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz und eine aus dem kulturellen Sektor in dem antragstellenden Projekt zusammenarbeiten. Ziel des Wettbewerbs ist es, durch den Austausch von Kulturschaffenden und Naturschutzakteuren neue Perspektiven auf Kultur und Umwelt zu fördern.

Wir waren zu Gast in der Web-Talk-Reihe "Kulturpolitik der Nachhaltigkeit" der Kulturpolitischen Gesellschaft. Dabei ging es um "Fördersysteme und Unterstützungsbedarfe für eine nachhaltige Kulturpraxis".