Als die Dresdner Bürger:innen vom damaligen Böhmischen Bahnhof mit dem Zug nach Prag fahren konnten, legten die Stadtväter 1851 die Prager Straße als Verbindung bis zur Altstadt an. Anfangs eine vornehme Wohnstraße, entwickelte sich der Straßenzug um 1880 zu einer lebendigen Geschäftsstraße. In den 1920er Jahren präsentierten die Schaufenster der Geschäfte und Kaufhäuser Luxuswaren, während sich die Schickeria in den Cafés Hülfert oder Rumpelmayer traf. Gleißende Lichtreklamen luden abends in Tanzbars, Kinos und Theater ein.
Mit der vollständigen Zerstörung im Februar 1945 und der nachfolgenden Enttrümmerung sagten sich hier Fuchs und Hase „Gute Nacht“. Neues Leben entstand in den 1960er Jahren im Zeichen der „klassischen Moderne“. Mit dem längsten Wohnhaus der DDR, vier großen Hotels und beliebten Geschäften oder Restaurants mauserte sich die ‚Prager‘ alsbald wieder zur ersten Adresse in Dresden.

In Geschichten und Anekdoten widmet sich die anschauliche Powerpoint-Präsentation dem Auf und Ab der wichtigsten Geschäftsstraße Dresdens. Als Stadtplaner wirkt Dr. Uwe Schieferdecker seit 1993 in Sachsen und Brandenburg in der Stadterneuerung. In mehr als 30 Büchern widmet er sich als Autor Themen der Architektur und Geschichte Dresdens.

Zum Projekt:
Das Projekt Dresdner Nachbarschaft 60plus bietet Veranstaltungen vorrangig für Menschen um den Ruhestand an. Frühstückstreffen, thematische Veranstaltungen und gemeinsame Unternehmungen sind der Kern des Projektes. Menschen 60plus kommen miteinander ins Gespräch, sammeln neue Erfahrungen und setzen eigene Ideen um.

Das Projekt Dresdner Nachbarschaft 60plus wird im Rahmen des Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds PLUS (ESF Plus) gefördert.

Das Projekt wird weiterhin durch das Sozialamt der Landeshauptstadt Dresden gefördert.