Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/05/pm_099.php 29.05.2024 15:03:12 Uhr 04.12.2024 01:33:42 Uhr |
Loschwitzer Straße ist fertig - Umbau Fetscherplatz beginnt
„Die Sanierung der Blasewitzer und Loschwitzer Straße verkürzt die Fahrzeit der Straßenbahn um rund eine Minute. Das ist schön für die Fahrgäste, aber auch die Dresdner Verkehrsbetriebe können so Kosten reduzieren. Nach dem Bauende beginnt der Umbau der Haltestelle und Gleisanlagen am Fetscherplatz. Dort setzen wir auf eine barrierefreie und attraktive Gestaltung für Fußgänger und Radfahrer, um den Stadtteil weiter aufzuwerten."Stephan Kühn, Verkehrsbürgermeister
Auf der Blasewitzer und Loschwitzer Straße sanierten Bauleute die Fahrbahndecke, markierten Radfahrstreifen und Schutzstreifen und tauschten die Gleisanlagen für die Straßenbahn aus. Der südliche Gehweg zwischen Mendelsohnallee und Prellerstraße wurde teilweise neu gebaut. Auch die Straßenentwässerungsanlagen und Schachtbauwerke wurden saniert und die Ampelanlage an der Kreuzung Augsburger Straße ersetzt. Damit sind die Blasewitzer und Loschwitzer Straße nun für Radfahrer, Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen sehr gut befahrbar und bewegungseingeschränkte Personen können die Straßen sicher queren. Für die Anwohner der ehemals gepflasterten Straßen wird es dank der neuen Asphaltdecke deutlich ruhiger.
Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten an Blasewitzer und Loschwitzer Straße betragen rund 3,5 Millionen Euro. Der Anteil der Landeshauptstadt Dresden beläuft sich auf etwa 2,5 Millionen Euro. Die Arbeiten wurden von der Firma EUROVIA Verkehrsbau GmbH ausgeführt und fanden in Kooperation mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der SachsenEnergie und der Stadtentwässerung Dresden statt.
Anstehende Bauarbeiten am Fetscherplatz
Am 31. Mai 2024 beginnen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit dem Umbau des Fetscherplatzes. Dabei werden die Gleisanlagen der Kreuzung, die Haltestelle und der letzte Teil der Nicolaistraße erneuert. Danach kommt die Straßenbahn, die auf dieser Achse bisher durch Langsamfahrstellen ausgebremst wird, in beiden Richtungen schneller voran. Für das bequeme Ein- und Aussteigen von Fahrgästen erhalten die Bahnsteige barrierefreie Zugänge. Der am Fetscherplatz bestehende MOBIpunkt bleibt während der Bauzeit zugänglich. Die Bauarbeiten sollen noch vor Weihnachten, bis 15. Dezember 2024, abgeschlossen sein.
„Wir wissen, dass wir mit der neuen Baustelle am Fetscherplatz unseren Fahrgästen vor allem über den Sommer einiges zumuten. Deshalb setzen wir alles daran, im Zeitplan zu bleiben. Mit den neuen Anlagen am Fetscherplatz können wir die Gleisgeometrie so anpassen, dass die neuen Stadtbahnwagen auch über den Fetscherplatz hinaus fahren können – mit Ende der Baustelle auf der Österreicher Straße und Wehlener Straße sogar bis Laubegast.“Sandro Zimmermann, Leiter Infrastruktur bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB)
Insgesamt werden am Fetscherplatz 969 Meter Rillenschiene in fester Fahrbahn neu verlegt. Dazu kommt eine Vierfachkreuzung mit 16 Herzstücken, die bereits in der DVB-eigenen Gleisbauwerkstatt in Dresden-Reick vorgefertigt wurde. Zwei doppelgleisige Abzweige von der Fetscherstraße in die Borsbergstraße sowie von der Fetscherstraße in die Nikolaistraße komplettieren die Rekonstruktion der Gleisanlage. Zur besseren Stromversorgung werden neun Fahrleitungsmaste aufgestellt und 19 Quertragwerke für 2.050 Meter Fahrleitung montiert. Die Haltestellenausstattung besteht aus vier Dreier-Sitzgruppen und vier neuen Fahrgastunterständen. Sie bieten einen guten Wetterschutz und ausreichend Bequemlichkeit für wartenden Fahrgäste. Auf zwei großen elektronischen Abfahrtstafeln werden die ankommenden Straßenbahnen angezeigt. An drei großen Fahrradbügeln lassen sich Fahrräder abstellen und anschließen. Für gutes Licht sorgen bei Dunkelheit energiesparende LED-Leuchten an Straße und Haltestelle. Beim Umbau des Fetscherplatzes werden auch Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Leitungen für Kommunikationsmedien verlegt. Die Kosten für die DVB belaufen sich auf rund 10,6 Millionen Euro. Davon wurden 7,2 Millionen Euro Förderung bei Bund und Land Sachsen beantragt.
Umleitungen für den ÖPNV
Freitag, 31. Mai 2024, 18 Uhr bis Montag, 3. Juni 2024, 1 Uhr:
- Linie 4 fährt von Radebeul nur bis zum Postplatz.
- Linie 6 kehrt von Wölfnitz kommend auf den Linienweg über Schillerplatz zurück und endet am Gymnasium Tolkewitz (Bau Wehlener Straße).
- Linie 10 wird von der Messe Dresden ab Straßburger Platz über Güntzplatz und Schillerplatz nach Tolkewitz umgeleitet. Es entsteht eine Direktverbindung vom Hauptbahnhof nach Striesen und Blasewitz.
- Linie 12 verkehrt von Leutewitz über Straßburger Platz weiter als „44“ nach Laubegast.
- Der Ersatzverkehr EV 4 fährt von Laubegast verlängert bis Lipsiusstraße mit Anschluss an die Linien 1, 2 und 44 und weiter über Comeniusplatz und Fetscherplatz zurück nach Tolkewitz.
- Für die Fahrt von Straßburger Platz oder Comeniusplatz zum Krankenhaus St. Joseph-Stift kann unter 857 1111 ein alita bestellt werden.
Montag, 3. Juni 2024, 1 Uhr bis Montag, 9. September 2024:
- Linie 4 fährt von Radebeul über Postplatz nur bis Fetscherplatz. Die Haltestelle Krankenhaus St. Joseph-Stift wird ausschließlich in Richtung Osten bedient.
- Linie 6 verkehrt von Wölfnitz über Schillerplatz bis Gymnasium Tolkewitz (Bau Wehlener Straße).
- Linie 10 Umleitung ab Straßburger Platz über Güntzplatz und Schillerplatz nach Tolkewitz.
- Linie 12 verkehrt ab Straßburger Platz über Comeniusplatz zum Fetscherplatz. Die Haltestelle Krankenhaus St. Joseph-Stift wird ausschließlich in Richtung Westen bedient.
- Der Ersatzverkehr EV4 fährt von Laubegast bis Lipsiusstraße mit Anschluss an die Linien 1, 2 und 44, weiter über Comeniusplatz mit Übergang von und zu den Linien 4 und 12 und über Fetscherplatz zurück nach Tolkwitz.
Voraussichtlich ab 9. September 2024 können Straßenbahnen wieder von der Fetscherstraße über die Borsbergstraße nach Tolkewitz fahren. Bis dahin sollen die Gleiskreuzung und der dafür notwendige Abzweig auf dem Fetscherplatz fertig sein. Die Bauleute rücken anschließend weiter Richtung Nikolaistraße vor.