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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/03/pm_040.php 13.03.2024 13:29:06 Uhr 27.04.2024 14:52:52 Uhr

Dresden ruft zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr auf

Mit umsichtigem Verhalten können alle zur „Vision Zero“ beitragen
. Das Plakatmotiv zeigt eine und dieselbe Person als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Sie beschimpft sich im Grunde die ganze Zeit selbst, so lange sich ihre Rollen gegenseitig Fehlverhalten vorwerfen.

Keine Verkehrstoten und Schwerverletzten – die sogenannte „Vision Zero“ – ist eine prominente Zielstellung in der Verkehrsplanung der Landeshauptstadt Dresden. Wenn die Stadtverwaltung an Straßen, Rad- und Fußwegen oder ÖPNV-Strecken baut, dann häufig um Unfallschwerpunkte und Gefahrenstellen zu beseitigen. Verkehrssicherheit ist aber auch eine Frage des persönlichen Verhaltens. In einer Plakatkampagne ab 19. März 2024 appelliert die Dresdner Stadtverwaltung deshalb an die Bevölkerung, mehr Rücksicht aufeinander im Straßenverkehr zu nehmen. Das Plakatmotiv zeigt eine und dieselbe Person als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Sie beschimpft sich im Grunde die ganze Zeit selbst, so lange sich ihre Rollen gegenseitig Fehlverhalten vorwerfen.

Wir haben Ende 2023 den ersten Dresdner Verkehrssicherheitsbericht vorgelegt. Neben Gefahrenstellen, für die wir bauliche oder verkehrsrechtliche Lösungen schaffen, zeigt die Auswertung eine zunehmende Verrohung im Straßenverkehr. Das hat besondere Brisanz, wenn sich mehrere Verkehrsträger den Straßenraum teilen. Sicherheit im Straßenverkehr ist auch eine Frage der Wertschätzung und des Miteinanders.“

Stephan Kühn, Verkehrsbürgermeister
Auch, wenn es 35 Paragraphen in der Straßenverkehrsordnung gibt, die sich ausnahmslos mit den Verkehrsregeln befassen: Keine Regel der Welt wird einen sicheren Verkehr gewährleisten können, wenn sich nicht alle Verkehrsteilnehmer behutsam im Straßenverkehr bewegen. Rücksicht und Vorsicht sind dabei das A und O. Diese Grundregel steht an erster Stelle der StVO – im Paragraphen 1. Er ist sozusagen der Kernparagraph, ohne den alle anderen Regeln nicht funktionieren. Wenn wir also allein diese Grundregel verinnerlichen, kommen wir der Vision Zero ein ganzes Stück näher.
Stefan Dörner, Leitende Polizeidirektor

Polizei und Stadtverwaltung arbeiten gemeinsam an Dresdens Verkehrssicherheit

Um das Thema Verkehrssicherheit umfassend zu bearbeiten, haben die Dresdner Stadtverwaltung und die Polizeidirektion Dresden im April 2023 eine Sicherheitspartnerschaft geschlossen. Anlass der Kooperation sind anhaltend hohe Unfallzahlen in Dresden. Neben den Handlungsfeldern Datenanalyse, Verkehrsraumgestaltung und Verkehrsüberwachung geht es auch um Maßnahmen, die gegenseitige Rücksichtnahme als tragende Säule der Verkehrssicherheit bei allen Menschen deutlich mehr ins Bewusstsein rücken. Der Schlüssel ist ein respektvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer, besonders im Hinblick auf die Sicherheit von Radfahr- und Fußverkehr. So sehen das auch die Dresdnerinnen und Dresdner, die sich in der jüngsten Kommunalen Bürgerumfrage von 2022 über alle Verkehrsmittel hinweg mehr Akzeptanz und Rücksicht gewünscht haben.