Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/02/pm_065.php 27.02.2024 17:02:35 Uhr 27.04.2024 14:04:05 Uhr

Quartiersentwicklung Alter Leipziger Bahnhof

Gewinner des Wettbewerbs steht fest – Preisgericht tagte am 26. Februar

Das Rennen um die beste Vision für das Quartier am Alten Leipziger Bahnhof in Dresden ist entschieden: In der Preisgerichtssitzung am Montag, 26. Februar 2024, wurde der Entwurf der Architektengemeinschaft KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau PartGmbB mit Fabulism GbR und Station C23 mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die gestrige Sitzung bildete damit den Abschluss des Wettbewerbs. Das Preisgericht besteht aus Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur, Landschaftsplanung und Denkmalpflege sowie Vertretern aus der Eigentümer- und Bürgerschaft und der Politik. Sie bewerteten die sieben Entwürfe nach verschiedenen Kriterien wie städtebaulicher Qualität, Freiraumqualität, Nachhaltigkeit, Gemeinwohlorientierung und Umsetzbarkeit.

Auszeichnung am 21. März 2024

Die Gewinner des Wettbewerbes KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau PartGmbB mit Fabulism GbR und Station C23 werden am Donnerstag, 21. März 2024, 15 Uhr, im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Foyer des Kulturpalastes geehrt. 18 Uhr eröffnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität die Ausstellung aller teilnehmenden Entwürfe. Diese ist dann noch bis Sonnabend, 13. April 2024, im Zentrum für Baukultur (ZfBK), im Kulturpalast zu sehen. Die Preisverleihung und die Ausstellung sind für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger geöffnet.

Die Gewinner des Wettbewerbs

KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau PartGmbB mit Fabulism GbR und Station C23 überzeugten das Preisgericht mit dem Entwurf unter dem Motto „Urbanität und Wildnis“, der die historischen Strukturen des Areals aufgreift und gleichzeitig ein modernes, zukunftsorientiertes Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität schafft. Der Entwurf sieht eine kleinteilige Bebauung mit vielfältigen Wohnformen, großen zentralen Grünflächen und öffentlichen Begegnungsräumen vor. Alle Pläne sowie ein Modell werden in der Ausstellung ab 21. März 2024 zu sehen sein.

Ich freue mich sehr über die Entscheidung des Preisgerichts. Der Siegerentwurf der Büros KOPPERROTH Architektur & Stadtumbau aus Berlin in Zusammenarbeit mit Fabulism und Station C23 überzeugt mit seiner hohen Qualität und seinem innovativen Konzept für ein nachhaltiges und lebenswertes Quartier. Ich bin sicher, dass der Entwurf den Bedürfnissen der Dresdnerinnen und Dresdner – auch denen, die heute schon dort agieren – gerecht und das Areal in den nächsten Jahren zu einem neuen Anziehungspunkt in Dresden wird. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass es großes Potenzial für die Entwicklung des Quartiers am Alten Leipziger Bahnhof gibt. Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre kreativen Entwürfe und dem Preisgericht für die engagierte Arbeit.
Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn

Ausblick

Mit der Entscheidung des Preisgerichts ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Quartiers am Alten Leipziger Bahnhof erreicht. In den nächsten Monaten soll der Stadtrat den Siegerentwurf als Grundlage für die weitere Bearbeitung bestätigen, damit dieser in einen integrierten Rahmenplan überführt werden kann. Hiermit verbunden sind Verfahren für die bau- und planungsrechtlichen Voraussetzungen wie zum Beispiel die Aufstellung eines Bauplanverfahrens.

Rückblick

Der Prozess zur Quartiersentwicklung Alter Leipziger Bahnhof begann Anfang 2022 mit dem Ziel, auf dem brachliegenden Areal ein neues, lebendiges Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungen zu schaffen. In insgesamt fünf Sitzungen der Begleitgruppe, einem Gremium aus 48 Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, Politik, Eigentümerschaft, Fachbehörden, Interessensgruppen sowie der Bürgerschaft, wurden zunächst Eckpunkte zur Aufgabenstellung für das Wettbewerbsverfahren erarbeitet. Anschließend folgte die Durchführung des zweistufigen, städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs, an dem sich 39 Architekturbüros und Landschaftsplaner beteiligten. In der ersten Phase wurden sieben Entwürfe für die weitere Bearbeitung ausgewählt. Diese Entwürfe wurden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung, der Gläsernen Werkstatt, im November 2023 präsentiert und von der Bürgerschaft diskutiert. In der zweiten Phase erfolgte dann auf dieser Grundlage eine weitere Konkretisierung und Detaillierung der Arbeiten.