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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/11/pm_078.php 01.12.2023 09:01:12 Uhr 27.04.2024 11:00:39 Uhr

Quartalsblatt „Dresden in Zahlen“ erschienen

Mit statistischen Trends zu Bautätigkeit, Bürgergeld, Lärmumfrage und Pendelnden

Die jüngste Ausgabe von „Dresden in Zahlen – II. Quartal 2023“ ist erschienen. Sie kann ab sofort kostenfrei im Internet unter www.dresden.de/statistik heruntergeladen oder in gedruckter Form in der Kommunalen Statistikstelle bestellt werden – per E-Mail statistik@dresden.de oder über Telefon 0351-4881100. Zu folgenden Themen gibt es darin statistische Trends: 

Bautätigkeit und Baukosten im Jahr 2022

Um knapp 17 Prozent ging die Zahl der Baugenehmigungen für Neubau im Vergleich zum Vorjahr zurück. Der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden lag sogar bei 50 Prozent. 900 Wohnungen und 35 Eigenheime weniger stellen auch bei den Baufertigstellungen einen deutlichen Rückgang dar. Knapp die Hälfte der genehmigten und fertiggestellten Wohnungen sind Ein- und Zweiraumwohnungen. 71 Prozent der genehmigten Neubauwohnungen liegen allein in den Stadtbezirken Altstadt, Cotta (mit den westlichen Ortschaften) sowie Pieschen. Auch der Großteil der Baufertigstellungen verteilt sich auf diese Gebiete sowie auf den Stadtbezirk Neustadt mit allein 19 Prozent der fertiggestellten Neubauwohnungen. Die veranschlagen Baukosten pro Quadratmeter erhöhten sich zum Vorjahr um 25 Prozent bei Mehrfamilienhäusern und um 6,3 Prozent bei Einfamilienhäusern. 

Bürgergeldberechtigte im Spiegel der Statistik

38.733 Menschen hatten im März 2023 Anspruch auf Bürgergeld. Davon waren 73 Prozent erwerbsfähige und 27 Prozent nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Gemessen an der Gesamtbevölkerung Dresdens bedeutet dies, dass in etwa jedes achte Kind auf Bürgergeld angewiesen ist. Die Zahl der Regelleistungsberechtigten erhöhte sich im Vergleich zum März 2022 um zehn Prozent, was insbesondere auf die Betreuung von Menschen aus der Ukraine im Jobcenter zurückzuführen ist. Gleichsam erhöhte sich die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften um 1.600 auf 22.542. Im Durchschnitt leben 1,8 Personen in Bedarfsgemeinschaften und erhalten 917 Euro Bürgergeld.

Umfrageergebnisse zum Lärmaktionsplan 2024

Im Sommer 2023 befragte das Dresdner Umweltamt im Rahmen des Lärmaktionsplanes (LAP) 2024 die Bevölkerung, um Lärmschwerpunkte und Anregungen zu möglichen Lärmminderungsmaßnahmen zu eruieren. Die Befragung fand in diesem Jahr erstmals online statt. 2.500 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil. Insgesamt schätzten 73 Prozent der Befragten ihre Wohnsituation als eher laut bis sehr laut ein. Ist das Fenster geöffnet, fühlen sich bereits acht von zehn Befragten durch die Lärmsituation belästigt. Der Häufigkeit der Nennungen nach sind besonders zwischen 6 und 18 Uhr Kraftfahrzeuge, Straßenbahnen und Luftverkehr die größten Lärmquellen. Für ganze 39 Prozent der Befragten ist die aktuelle Lärmsituation ein Grund für Umzugsgedanken. Nach den Befragten wohnt es sich am lautesten im Umfeld der Bundesautobahn 4, der Königsbrücker Straße, der Leipziger Straße und der Bautzner Straße. 

Berufspendelnde im Fokus der Statistik

Mehr als jeder dritte Beschäftigte, der seinen Arbeitsort in Dresden hat, wohnt nicht in der Landeshauptstadt. Zur Jahresmitte 2022 zählt die Bundesagentur für Arbeit 98.424 Einpendelnde – ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Demgegenüber stehen 59.100 Dresdnerinnen und Dresdner, die ihre Arbeitsstelle außerhalb der Stadtgrenze aufsuchen. Das entspricht einem Viertel der hiesigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sind Auspendler eher männlich, liegen Frau und Mann bei den Einpendelnden statistisch nah beieinander. Freital, Radebeul und Pirna sind die TOP 3-Umlandgemeinden im Pendler-Ranking. Auf Kreisebene liegt der Schwerpunkt der Pendler-Bewegung auf den Landkreisen Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Meißen und Bautzen. Der Pendler-Saldo zwischen Dresden und Leipzig verzeichnet ein Plus von 500 für den Arbeitsort Dresden.

Weitere Informationen:

www.dresden.de/statistik