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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/05/pm_057.php 22.05.2023 15:53:17 Uhr 19.04.2024 02:31:32 Uhr

Grünflächen: Nicht jede Raupe ist ein Eichenprozessionsspinner

vier Raupen kriechen hintereinander an einem Stamm entlang

Wie jedes Jahr im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Sie bringt jedoch nicht nur Blüten und neues Grün hervor, sondern auch Insekten wie zum Beispiel Falter. Zu deren Entwicklung gehören auch verschiedene Raupenstadien. Manche dieser zukünftigen Falter haben es in sich. So auch die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Ihre Gifthaare sind auch für Menschen gefährlich. Aber nicht jede Raupe ist ein werdender Eichenprozessionsspinner. Zeitgleich treten beispielsweise auch Gespinstmotten auf. Diese spinnen ihre Futterpflanzen (unter anderem Weißdorn und Pfaffenhütchen) komplett ein und sind meist tagaktiv.

Woran erkennt man die Gefährlichen? Indizien für die Eichenprozessionsspinner-Raupe sind:
•    Die Raupen befinden sich auf Eichen.
•    Die Raupen sind tagsüber inaktiv und haben sich eingesponnen.
•    Sie bewegen sich in der Dämmerung und Nacht wie aufgereiht zur Baumkrone zum Fressen.
•    Sie sind behaart und nackt.

Grundsätzlich gibt es weder eine Melde- noch eine Bekämpfungspflicht für den Eigentümer des befallenen Gehölzes. Bei besonderer Gefährdung durch niedrige Nester an Wegen, auf Spielplätzen oder anderen stark frequentierten Plätzen ist eine Entfernung durch Fachpersonal jedoch zu empfehlen. Nach Angaben des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wurden in den letzten Jahren südlich der Elbe noch keine bestätigten Prozessionsspinner festgestellt. Da die Falter schlechte Flieger sind, hält die natürliche Sperre durch die Elbe noch.

Die wichtigsten Informationen findet man auf einem Merkblatt der Landeshauptstadt Dresden unter www.dresden.de/eichenprozessionsspinner