Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/05/pm_043.php 17.05.2023 08:05:18 Uhr 27.04.2024 10:30:23 Uhr

Landeshauptstadt Dresden will Deutschlandticket für Beschäftigte anbieten

Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat heute in seiner Dienstberatung die Weichen zur Einführung des Deutschlandtickets als Jobticket für die Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden und ihrer Eigenbetriebe gestellt. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass das Deutschlandticket auch den Mitgliedern des Stadtrats als Teil der Aufwandsentschädigung nach Entschädigungssatzung zur Verfügung stehen soll. Der Stadtrat muss die Vorlage in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 15. Juni, beschließen. 

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Mit dem Deutschlandticket haben unsere Beschäftigten eine weitere Möglichkeit, ihre Mobilitätswahl nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Und ich erhoffe mir natürlich eine Vorbildwirkung, der viele Arbeitgeber vor Ort folgen, um eine stärkere Nutzung des ÖPNV zu erreichen. Neben den finanziellen Einsparungen, gerade für die Kolleginnen und Kollegen, die mehrere Tarifzonen durchqueren, sind auch die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und die Verminderung des Verkehrsaufkommens wichtige Argumente für dieses Angebot. Unerlässlich für ein nachhaltiges Nahverkehrsangebot ist dessen langfristige finanzielle Absicherung, bei aktuell steigenden Kosten. Hier muss auch der Bund dringend in seine Verantwortung.“ 

Die Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden und ihrer Eigenbetriebe sollen zukünftig zwischen dem bisher angebotenen Jobticket und dem neuen Deutschlandticket wählen können. 

Monatlicher Eigenanteil von 34,30 Euro für das Deutschlandticket

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben die Möglichkeit, ihren Beschäftigten das Deutschlandticket als Jobticket zur Verfügung zu stellen. Wenn sie dabei einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets leisten, gibt es einen Rabatt auf den Ausgabepreis von fünf Prozent. So zahlen die Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden für das Deutschlandticket einen monatlichen Eigenanteil von 34,30 Euro. Damit können Sie alle Linienbusse, U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen sowie Nah- und Regionalverkehrszüge der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet nutzen. Anders als beim Jobticket der Dresdner Verkehrsbetriebe ist die kostenlose Mitnahme von Fahrrädern, weiteren Personen oder Hunden nicht inbegriffen, sondern muss zusätzlich bezahlt werden. Das Deutschlandticket lässt sich nicht auf eine andere Person übertragen. 

Monatlicher Eigenanteil von 49,90 Euro für das Jobticket (Tarifzone A1)

Für das bisherige Jobticket gewähren die Dresdner Verkehrsbetriebe als Partner im VVO sowie die Landeshauptstadt Dresden den Beschäftigten einen Rabatt von jeweils zehn Prozent, bezogen auf den Betrag der Tarifzone A1. Die Beschäftigten zahlen für das Jobticket dieser Tarifzone einen monatlichen Eigenanteil von 49,90 Euro. Die Kosten für weitere Tarifzonen müssen durch die Beschäftigten selbst getragen werden. 2022 haben insgesamt 3.918 Beschäftigte der Landeshauptstadt Dresden und ihrer Eigenbetriebe das Jobticket genutzt. 

Da die Einführung des Deutschlandtickets erst 2023 beschlossen wurde, ist die Finanzierung im Doppelhaushalt 2023/2024 nicht vorgesehen. Vor dem Hintergrund der verbesserten Mobilität und der damit einhergehenden verbesserten Klimabilanz sowie der Unterstützung für die Beschäftigten aufgrund der Energiepreiserhöhung werden die Mehrkosten über das Sofortprogramm "Sichere Energieversorgung" gedeckt.

Die Stadtratsmitglieder wählen zwischen der bisherigen Abonnementkarte und dem Deutschlandticket. Mit dem Deutschlandticket erhalten sie die Möglichkeit, ihren mit dem Mandat verbunden Pflichten im Stadtgebiet und im Umland ohne Einschränkung nachzugehen.