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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/04/pm_041.php 19.04.2023 08:03:45 Uhr 29.03.2024 12:42:35 Uhr

Bürgerlabor präsentiert Onlineplattform für gemeinschaftliches Wohnen

Mittwoch, 19. April: smartes Tool verbindet Wohnprojekte, Städtebau und Stadtplanung

Zur Miete, im Eigentum oder in Genossenschaften: Immer mehr Menschen suchen Gemeinschaft, Unterstützung im Alltag und ein tragfähiges soziales Netz. Es geht um Solidarität und Nachhaltigkeit. Gemeinschaftliche Wohnprojekte können das alles bieten – aber wie finden Gleichgesinnte und Interessierte zusammen? Welche digitalen Tools gibt es dafür? Und inwieweit sind Städtebau und Stadtplanung betroffen? 

Diesen Fragen widmet sich morgen Karin Demming von bring-together Leipzig in ihrem Vortrag „Matching-Plattform für kollaboratives Wohnen – Lösungstool auch für die Handlungsfelder von Smart Cities im Bereich Städtebau und Stadtplanung“. Der Vortrag ist Teil der Reihe IÖR-Forum. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Initiativen, Projektträger und Unternehmen der Wohnungswirtschaft sind herzlich ins Bürgerlabor im Rathaus eingeladen. Termin: Mittwoch, 19. April, 17 bis 19 Uhr, Ort: Bürgerlabor Kreuzstraße 2, 01067 Dresden. 

Veranstalter ist das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden. Der Eintritt ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Christiane Wagner (Community-Managerin), Telefon 0351-4882178, E-Mail cwagner2@dresden.de

Gemeinschaftliches Wohnen ist vielfältig, es bezieht sich auf Räume genauso wie auf gelebte Nachbarschaft, Zusammenhalt und nachhaltiges Leben. Gemeinschaftliches Wohnen gibt es in unterschiedlichen Trägermodellen und Rechtsformen, etwa mit Miet- und Nutzungsverträgen unter dem Dach eines Investors, Wohnprojekte in eigenständiger Trägerschaft, die Kollektiveigentum bilden, und Wohnprojekte im Einzeleigentum. In Dresden sind gemeinschaftliche Wohnformen aktuell noch ein kleines Segment am Wohnungsmarkt, aber sie haben große gesamtgesellschaftliche Bedeutung: sie ermöglichen Mitsprache und Mitgestaltung eines bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnungsangebots, sie schaffen ein unterstützendes Wohnumfeld, in dem Bewohner aktiv füreinander Verantwortung übernehmen. Dass geschieht durch lebendige Nachbarschaften, organisierte Hilfen im Alltag und durch die Integration von Pflege- und Unterstützungsangeboten in das gemeinschaftliche Wohnen. Davon profitieren beispielsweise junge Familien, Haushalte mit geringem Einkommen, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen sowie Pflegebedürftige. Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, gemeinschaftliche Wohnformen im Rahmen des Dresdner Wohnkonzepts zu unterstützen.

Das Bürgerlabor ist ein real gewordenes Angebot aus dem Projekt „Zukunftsstadt Dresden“. Hier können Bürgerinnen und Bürger sich an der Gestaltung ihrer Stadt beteiligen. Praktisch erfolgt das in Veranstaltungen, Ausstellungen und offenen Sprechtagen im „Pop-up-Style“. Pop-ups zeigen überraschend und wechselnd zusätzliche Inhalte oder Interaktionen. Dabei werden wichtige Akteure wie Bürgerschaft, Stadtverwaltung, Politik und Wirtschaft an einen Tisch geholt, um gemeinsam neuartige, bürgernahe und digitale Lösungen zu entwickeln.

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