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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/09/pm_032.php 16.09.2025 10:39:33 Uhr 05.12.2025 08:01:31 Uhr

Keine neuen Tigermücken in Dresden

Erste Kontroll-Auswertung der Fallen erfolgt, kostenfreies Info-Seminar am 17. September 2025
Am heutigen Dienstag, 9. September 2025, hat das beauftragte Unternehmen APC AG aus Nürnberg gemeinsam mit Vertretern des Amtes für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden zwei Tigermücken-Fallen (Biogents Gravid Aedes Trap) in der Äußeren Neustadt begutachtet. Das Ergebnis zeigt, es gibt keine neuen Vorkommen. Alle vier Wochen finden Kontrollen im Rahmen eines Programms zur Eindämmung der Asiatischen Tigermücke in Dresden statt. Es startete Mitte August mit einem Monitoring durch die Fachfirma. Ziel ist es, die Ausbreitung der Tiere mit der kontrastreichen schwarz-weißen Musterung zu begrenzen und gemeinsam mit der Bevölkerung vorbeugende Maßnahmen umzusetzen.
„Die umfangreiche Information der Anwohner anhand von Flyern, Checklisten sowie die Ausgabe von BIT-Tabs und Regentonnennetzen durch die Fachkräfte der beauftragten APC AG zeigen Wirkung. Es konnte bisher eine Verbreitung der Asiatischen Tigermücke verhindert werden.“
Marie-Luise Buder, Sachgebietsleiterin Infektionsschutz im Amt für Gesundheit und Prävention

Dennoch ist eine weitere Mitwirkung der Dresdnerinnen und Dresdner notwendig, um mögliche Brutstätten zu beseitigen. Dazu gehören Regenrinnen und -tonnen, Gießkannen oder Pflanzenuntersetzer. Die Bevölkerung ist auch aufgerufen, Tigermücken-Funde per Foto zu dokumentieren und unter Angabe des Fundortes an tigermuecke@lua.sms.sachsen.de zu senden. Bei einem kostenlosen Webinar können sich Interessierte am Mittwoch, 17. September 2025, 19 Uhr, zum Tigermückenmanagement informieren. Eine Anmeldung unter http://www.apc-ag.de/tigermuecke/kostenfreies-informations-webinar ist notwendig.
In den kommenden drei Tagen werden weitere der aufgestellten Fallen überprüft. Die Proben sollen dann in der Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) analysiert werden. 
Auch Gullys und Abwasserschächte im öffentlichen Bereich werden weiter mit BTI-haltigen Produkten behandelt. Der biologische Wirkstoff des Bodenbakteriums Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) wirkt gezielt gegen Mückenlarven und ist für Menschen, Tiere und Pflanzen unbedenklich.
Die Asiatische Tigermücke wurde erstmals im Vorjahr in Dresden nachgewiesen. Sie war ursprünglich im asiatisch-pazifischen Raum beheimatet und breitet sich weltweit aus. Die Insekten können Krankheitserreger wie das Dengue-, Zika- und Chikungunya-Virus übertragen, ebenso das West-Nil-Virus.