Carolabrücke: Freigabe Terrassenufer ab Mitte September

Der Rückbau der Carolabrücke ist weitestgehend abgeschlossen. Das beauftragte Unternehmen Hentschke Bau GmbH stellt gegenwärtig Flächen und Verkehrswege an Terrassenufer und Elbe wieder her. Am Freitag, 15. August 2025, konnte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt als Bundesbehörde bereits die Schifffahrtsrinne vorläufig wieder freigeben. Letzte Peilungsarbeiten und die Sondierung der Elbsohle nach metallischen Gegenständen laufen noch bis Freitag, 22. August 2025.

Das Terrassenufer soll Mitte September wieder befahrbar sein. Aktuell werden Schäden an den Fußwegen, Treppen, Park- und Verkehrsflächen aufgenommen und für die Instandsetzung vorbereitet. Ab Ende August folgen der Asphalteinbau auf der Straße, die Markierung der Radwege und die Sicherung der verbleibenden Widerlager der Carolabrücke. Auch die Fußwege werden zum Teil mit neuen Bordsteinen und Granitplatten ausgestattet. 

Die Arbeiten zur Freigabe des Radwegs auf der Neustädter Elbseite beginnen nach Abschluss der Filmnächte Ende August. Dieser Abschnitt des Elbradwegs soll möglichst Mitte Oktober wieder nutzbar sein. Dafür ist nach Beräumung der Fläche zunächst einzuschätzen, welche Reparaturarbeiten am Radweg und an den Elbwiesen notwendig sind.

Wiederaufbau Carolabrücke: Wie geht es weiter?

Im Juni 2025 hat der Stadtrat eine Grundsatzentscheidung zum Wiederaufbau der Carolabrücke getroffen, Eckpunkte für die Aufgabenstellung beschlossen und den weiteren Prozess festgelegt: So soll die Carolabrücke zeitnah als Ersatzneubau errichtet werden und sich unter anderem als gut gestaltete Brücke in die Umgebung einfügen sowie den verkehrlichen Anforderungen aller Verkehrsträger entsprechen. 

Am Freitag, 22. August 2025, tagt das Begleitgremium, in dem Mitglieder des Stadtrates sowie von Kammern und Interessenverbänden vertreten sind, zum ersten Mal. Es befasst sich dann mit den Ausschreibungsunterlagen für die Planung der Carolabrücke. Die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen ist für Donnerstag, 4. September 2025, vorgesehen. Angebote können bis Anfang Oktober 2025 eingereicht werden. Wenn diese ausgewertet sind und die zuständigen Gremien eine Entscheidung getroffen haben, folgt die Zuschlagserteilung Anfang Dezember 2025. Im Ergebnis des Vergabeverfahrens werden vier Büros beauftragt, konkrete Entwürfe zu erarbeiten, von denen einer umgesetzt werden soll. Die Entwürfe sollen im Mai 2026 vorgestellt und mit der Öffentlichkeit diskutiert werden. Nach Auswahl des besten Entwurfs kann anhand der vertieften Planungen die Bauleistung beauftragt werden. Der Bau der neuen Brücke kann dann voraussichtlich im 2. Quartal 2028 beginnen und 2031 fertiggestellt sein. Das stadteigene Unternehmen STESAD GmbH begleitet und steuert das Vergabeverfahren.