Stadt sucht Partner für „Ukrainisches Zentrum“

Die Landeshauptstadt Dresden beabsichtigt, zur Unterstützung und Integration der ukrainischen Community in Dresden, gemeinsam mit einem externen Partner ein „Ukrainisches Zentrum“ einzurichten. Noch bis Sonnabend, 31. Mai 2025, können Träger und Initiativen ihr Interesse zur Zusammenarbeit beim Sozialamt bekunden. Das geht per E-Mail an sozialamt-foerderung@dresden.de.

Ziel des neuen Zentrums ist es, die Teilhabe ukrainischer Geflüchteter weiter zu verbessern, Versorgungslücken zu schließen und den Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlichem Engagement zu erleichtern. Interessenten müssen in einem Konzept darlegen, wie sie diese Ziele erreichen werden. Die Förderung ist befristet bis zum 31. Dezember 2026 und wird mit bis zu 100.000 Euro pro Jahr aus dem städtischen Haushalt unterstützt. Nähere Informationen zum Ukrainischen Zentrum und zu den Förderbedingungen enthält die Ausschreibung im elektronischen Amtsblatt der Landeshauptstadt Dresden in der Ausgabe vom 7. Mai 2025 unter www.dresden.de/amtsblatt sowie unter www.dresden.de/sozialfoerderung. Weitere Informationen auch unter www.dresden.de/ukraine-hilfe

Hintergrund

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 hat Dresden als östlichste Großstadt Deutschlands zahlreiche Unterstützungsangebote für Geflüchtete geschaffen. Dazu zählten unter anderem die Gastfreundschaftspauschale für private Unterbringung, das „Ukrainische Haus“ als Begegnungszentrum und ein spezielles Koordinationsbüro im Rathaus. Diese Sonderprogramme sind zum Großteil zum Jahresende 2024 ausgelaufen – nun soll das „Ukrainische Zentrum“ als gezieltes Brückenangebot die erfolgreiche Integrationsarbeit verstetigen. Die benötigten Mittel hat der Stadtrat am 31. März 2025 beschlossen. Mit aktuell rund 10.000 in Dresden lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern ist diese Community die größte Migrantengruppe in der Stadt.