Im Rahmen der Umsetzung des Friedhofsentwicklungskonzeptes auf dem ev.-luth. Neuen Annenfriedhof soll der Teilbereich „Friede und Hoffnung“ umgestaltet und potenziellen Nutzerinnen und Nutzern geöffnet werden. Durch den Wandel der Bestattungskultur wird dieser Teil nicht mehr für Bestattungen benötigt.
Zu den zukünftigen Nutzern gehören Kinder und Jugendliche. Der Kinder- und Jugendbeauftragten Anke Lietzmann war es wichtig, dass auch deren Ideen und Bedürfnisse mit in die Planung einfließen. Nach §47a SächsGemO ist es darüber hinaus die Pflicht der Stadt Dresden, junge Menschen an einer Planung wie der Umgestaltung von Grünflächen zu beteiligen.
Aus diesem Grund führt die Kinder- und Jugendbeauftragte zusammen mit ihrem Kooperationspartner Minetest4Kids einen Beteiligungsprozess an der 35. Oberschule durch, welche direkt neben dem Annenfriedhof liegt. Drei 8. Klassen werden an je einem Projekttag den Annenfriedhof erst zu Fuß und anschließend virtuell im Programm Minetest erkunden. Die Schülerinnen und Schüler können in dieser virtuellen Welt ihre Ideen und Vorstellungen selbstständig bauen. Die Ergebnisse werden Ende April innerhalb einer Abschlussveranstaltung präsentiert.
Die Stadt Dresden ist mit ihren Plänen zur Umsetzung des Friedhofsentwicklungskonzeptes auf dem ev.-luth. Neuen Annenfriedhof Teil des Bundesprogramms Green Urban Labs II. Von insgesamt 40 Bewerbungen aus 30 Kommunen wurden sechs Modellvorhaben ausgewählt, die innovative Ansätze erproben, um innerstädtisches Grün zu stärken und ihre Grün- und Freiräume zu entwickeln.
Weitere Informationen zu Green Urban Labs II finden sie hier.