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Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de 01.10.2025 14:35:56 Uhr |
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Ausstellungskalender
»Gebautes Vermächtnis – Bewahrtes Gedächtnis. Das Sächsische Denkmalarchiv«
Schatzkammer der sächsischen Denkmalpflege ist geöffnet
Für seine diesjährige Ausstellung rückt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) seine Sammlungen selbst in den Fokus, die im Bereich der Denkmalpflege zu den bedeutendsten Spezialsammlungen in Deutschland zählen. Einer europäischen Idee folgend trug man einzigartige Quellen wie Schriftstücke, Zeichnungen, Bücher, Fotografien, Dokumentationen und Bauteile zu Denkmalen zusammen und gründete 1908 mit Zustimmung des sächsischen Innenministeriums das Königlich Sächsische Denkmalarchiv. Wenige Jahre später übernahm das LfD die Obhut, und seither bilden beide eine untrennbare Einheit. Immer stand im Vordergrund, das Kulturdenkmal in seiner Besonderheit und seinem kulturellen Wert zu beschreiben.
Die Ausstellung präsentiert bislang unbekannte Schätze des Sächsischen Denkmalarchivs und gewährt Einblicke in einen Wissensspeicher, der die Grundlage für die Arbeit am Kulturdenkmal bildet und das Bewusstsein für Denkmale mit bildet. Einzigartige, meist bisher nie gezeigte Bild-, Textquellen und Objekte aus dem 14. bis 21. Jahrhundert zu Kulturdenkmalen aus Sachsen verdeutlichen die Wurzeln der modernen Denkmalpflege und spiegeln die großen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts wider, die eine Hinwendung zu den baulichen Sachzeugen der Vergangenheit bewirkten.
Anhand von 64 Architekturzeichnungen, 108 Fotografien, Postkarten und Dias, 26 Schriftstücken und Dokumentationen, 68 Publikationen sowie 10 Exponaten erhält der Besucher Einblicke in das breite Spektrum der denkmalpflegerischen Arbeit. Die Ausstellung verdeutlicht die Umbrüche im 19. Jahrhundert in Freiberg, Zwickau und Leipzig und zeigt Regotisierungsmaßnahmen in der Schlosskirche Chemnitz um 1868. Die Sammlungstätigkeit ist eng mit der Denkmalerfassung verbunden, die der Königlich Sächsische Altertumsverein unter König Johann von Sachsen bereits 1825 anregte. Erstmals gezeigte Blätter zur Wasserkunst in Bautzen und zu Glocken verdeutlichen diese Erfassung. Die denkmalpflegerischen Maßnahmen nach 1945 zeigen Dokumentationen zur Villa Sorgenfrei in Radebeul, zur Sophienkirche Dresden und zur Wetterfahne vom Schloss Hubertusburg in Wermsdorf. Die Ausstellung ergänzen originale Bauteile wie ein Türblatt der Kirche St. Aegidius in Penig aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhundert, eine Bronzeglocke von 1581 aus dem Ratskeller Radeburg, eine originale Putte des Dresdner Zwingers aus dem 18. Jahrhundert, ein Entwurfsskizze in Öl des Monumentalgemäldes für den Sächsischen Landtag von Hermann Prell aus dem Jahr 1907, Vorstudien zu Reliefs aus den 1960er Jahren von Eberhard Wolf sowie ganz aktuell eine in der Bauteilsammlung des LfD bewahrte originale Leuchte der eingestürzten und abgebrochenen Carolabrücke in Dresden.
Die Ausstellung ist vom 6. November 2025 bis 27. Februar 2026 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss zu sehen, geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Sicherheitskontrollen im Ständehaus sind zu beachten.
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Montag
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Mittwoch
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Donnerstag
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Freitag
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Samstag Ruhetag
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Sonntag Ruhetag
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Feiertag Ruhetag
Bitte beachten Sie die Sicherheitskontrollen im Ständehaus.
Eintritt ist frei
Erdgeschoss, Ausstellungsraum
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Mittwoch, 17. Dezember 2025öffentliche Kuratorenführung–
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Mittwoch, 14. Januar 2026Vortrag: Denkmal-Visualisierung 3D, Prof. Wacker, HTW und M. Schuster, LfD Sachsen–
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Mittwoch, 28. Januar 2026öffentliche Kuratorenführung–
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Mittwoch, 04. Februar 2026Vortrag: Fundstücke im Sächsischen Denkmalarchiv, Tino Simon, LfD Sachsen-Anhalt–
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Mittwoch, 18. Februar 2026Vortrag: Von der Langen Lene bis Zum treuen Hunde Denkmalinventarisation heute, F. Peker, LfD Sachsen–
Bitte beachten Sie die Sicherheitskontrollen im Ständehaus.
Für die Führungen und Vorträge ist eine Anmeldung erforderlich unter +49 351 48430 402 oder presse@lfd.sachsen.de.