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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/bautzner-strasse.php 02.07.2025 07:58:31 Uhr 11.07.2025 01:39:31 Uhr

Bautzner Straße, Prießnitzbrücke

Informationen zum Baugeschehen

Das Straßen- und Tiefbauamt schließt im Juni 2025 den Neubau der Brücke über der Prießnitz ab, die durch das Hochwasser im Jahr 2013 stark beschädigt wurde. Der damit einhergehende grundhafte Ausbau der Bautzner Straße zwischen Prießnitzstraße und Stolpener Straße zur Beseitigung eines Unfallschwerpunktes kommt damit ebenfalls zum Abschluss. 

Die Verkehrsfreigabe der Bautzner Straße erfolgt mit 1,5 Monaten Verspätung, verursacht durch die Hochwässer 2023/2024. Restarbeiten im Bereich der Prießnitz und die Wiederherstellung der für die Baustelleneinrichtung genutzten Flächen erfolgen bis zum 31. Juli 2025.

Verkehrsfreigabe Bautzner Straße und Aufnahme Straßenbahnlinienbetrieb

Mit Inbetriebnahme der neuen Lichtsignalanlagen Kreuzung Bautzner Straße/Radeberger Straße/Prießnitzstraße wird der Verkehr ab Freitag, den 27. Juni 2025, 12 Uhr wieder freigegeben. Ab Montag, dem 30. Juni 2025, 3:30 Uhr wird der Linienbetrieb der Straßenbahn auf der Bautzner Straße wieder aufgenommen. Die „11“ kehrt damit auf ihre angestammte Strecke nach Bühlau zurück. 

Der abschließende Fahrdrahtzug erfolgt zwischen dem 10. und dem 27. Juni 2025 in drei Phasen. Da es zu Verkehrseinschränkungen und kurzzeitig notwendigen Vollsperrungen kommt, werden diese Arbeiten in den Nachtstunden ausgeführt. Die Nachtarbeit wurde per Einzelfallentscheidung durch das Umweltamt genehmigt, da die Arbeiten auf einer Bundesstraße (B6) stattfinden, sodass die Betriebszeiteinschränkungen gemäß § 7 der BImSchV hier keine Anwendung finden. Die Inbetriebnahme mittels Probefahrten durch die DVB AG erfolgt am 28. Juni 2025. 

Rückblick auf das umfangreiche Baugeschehen

Die Maßnahme startete mit bauvorbereitenden Arbeiten im April 2023. Mit dem Einsatz des Schienenersatzverkehrs durch die DVB konnte dann im Mai 2023 die Demontage der Fahrleitung erfolgen. Im Weiteren musste Baufreiheit für den Abbruch der Brücke Nordseite geschaffen werden. Dafür sind umfangreiche Arbeiten an den Versorgungsleitungen der Medienträger erfolgt, um die Ver- und Entsorgung für Anwohner weiterhin zu gewährleisten. Mit Abschluss der Arbeiten an den Medien zur Herstellung der Versorgungssicherheit konnte im September 2023 mit dem Abbruch der Brücke Nordseite begonnen werden. Durch das Hochwasser Dezember 2023/Januar 2024 mussten die Arbeiten unterbrochen werden, konnten jedoch im März 2024 weitergehen. Im September 2024 kamen die Arbeiten an der Brücke und Verkehrsanlage Nordseite zum Abschluss. Es erfolgte die Verkehrsfreigabe Nordseite, um im Anschluss die Brücke Südseite abzubrechen und neu aufzubauen. Ab April 2025 fanden die Rückverlegearbeiten der Medien sowie der anschließende Straßen- und Gleisbau statt.

Für den Neubau der Brücke und Verkehrsanlagen waren umfangreiche Umleitungsmaßnahmen im Rad-, Fuß- und motorisierten Verkehr notwendig.

Was ist noch neu?

Die Straßenbahnhaltestelle „Diakonissenkrankenhaus“ ist mit Endfertigstellung barrierefrei zugänglich. Die Haltestelle stadteinwärts wurde verschoben und befindet sich nun auf der Brücke. Mit dieser Baumaßnahme erfolgte der Lückenschluss im Gleisbereich für den Einsatz der neuen Dresdner Stadtbahnwagens. 

Die Radverkehrsanlagen sind in den Straßenraum über der Brücke integriert worden und schließen an die vorhandenen Radverkehrsanlagen in Richtung Waldschlößchenbrücke an. Wegen einer Hochbaumaßnahme im Bereich Pulsnitzer Straße kann, aufgrund der weiter bestehenden Verkehrseinschränkung in diesem Bereich, vorerst keine Fortführung der Radverkehrsanlage stadteinwärts umgesetzt werden. Diese kann erst nach Beendigung der Verkehrseinschränkung erfolgen.

Im Bereich Forststraße sind zwei neue Sitzbänke und ein Abfallbehälter aufgestellt worden. 
Weiterhin sind im gesamten Bauumfeld Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern erfolgt. 

Baubeteiligte und Kosten

Bei dem Bauprojekt arbeitete das Straßen- und Tiefbauamt mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der SachsenEnergie sowie der Stadtentwässerung Dresden zusammen. Die Firmen ARGE Teichmann Bau GmbH, Hentschke Bau GmbH und Gleisbau Bautzen GmbH führten die Arbeiten durch. Arbeiten an der Fahrleitung wurden durch die Fa. Spitzke im Auftrag der DVB ausgeführt. Arbeiten an den im Baufeld befindlichen elektrischen Anlagen übernahm die Firma Elektro Dresden-West. 

Die Gesamtbaukosten betragen etwa zehn Millionen Euro brutto. Die Bauarbeiten wurden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts. Der finanzielle Anteil für das Brückenbauwerk von 1,6 Millionen Euro kommt zu 100 Prozent aus dem Programm „Hochwasserschaden 2013“ des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr.

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