Dresdner Projekt beim Deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet

Dresdens Stadtentwicklung wurde am Freitag, 25. Juli 2025, in Berlin von der Deutschen Akademie für Städtebau für den Umbau eines ehemaligen Güterbahnhofs an der Gehestraße ausgezeichnet. Von den 61 Bewerbern um den Preis erhielt Dresden eine von vier Auszeichnungen. 
Der Weg war lang. Als die Deutsche Bahn die Nutzung des Areals im Jahr 2005 aufgab, begannen Überlegungen zur Entwicklung der zentrumsnahen, sechs Hektar großen Brachfläche. Die Künstler des Projektes GEH8 waren die ersten, die Vorstellungen zur künftigen Entwicklung entwarfen und den Ort schrittweise bei den Bewohnern des Stadtteils Pieschen bekannt und darüber hinaus auch stadtweit beliebt machten.
Nach dem Kauf der Grundstücke im Jahr 2012 wurden Planungen für die gesamte Entwicklung der Fläche begonnen. Über Wettbewerbsverfahren und einen Bebauungsplan wurden unter Beteiligung der Bewohner und Anlieger Vorstellungen zur Entwicklung konkretisiert und schließlich im Jahr 2019 baulich abgeschlossen. Hunderte Schüler konnten dann die neue Oberschule und das Gymnasium in Besitz nehmen, sich über neu hergestellte Grünflächen und Spielmöglichkeiten freuen. 

Das nun ausgezeichnete Projekt „Campus – Produktenbahnhof – Gehestraße“ verbindet drei Nutzungsschwerpunkte miteinander. Neben der dominierenden Nutzung durch die Schulen wurde ein neuer Grünzug angelegt und das bestehende Kulturprojekt GEH8 darin eingebettet. Die gelungene Verbindung der drei Nutzungsschwerpunkte und die städtebauliche Qualität der neuen Schulen konnte die Jury überzeugen.

Die Revitalisierung der Brachfläche, vor allem der Bau der neuen Schulen waren ein entscheidender Beitrag zur Entwicklung Pieschens. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Schulen markierte zudem auch den Abschluss einer langjährigen Förderung des Stadtteils aus Mitteln der Stadterneuerung.