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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/02/pm_033.php 17.02.2025 07:35:04 Uhr 27.03.2025 13:57:42 Uhr

Gedenkjahr 2025: Volker Heise liest aus seinem Buch „1945“

Persönliche Zeugnisse und Erinnerungen zum Leben in einer zerstörten Stadt

Zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Zweiten Weltkrieg und der NS-Diktatur legt der Filmregisseur Volker Heise eine Chronik vor, die das ganze Jahr 1945 umspannt. Am Donnerstag, 20. Februar 2025, 18 Uhr, liest Volker Heise aus seinem Buch „1945“ im Stadtmuseum Dresden. Es umfasst Tagebücher, Briefe, Erinnerungen, aber auch unveröffentlichtes Archivmaterial, darunter Augenzeugenberichte. Stimmen, Beobachtungen und Geschichten werden zu einer Erzählung verwoben, die unterschiedlichste Schicksale miteinander verknüpft. Das Buch ist auf dem ersten Platz der Sachbuch-Bestenliste von Deutschlandfunk Kultur und ZDF. Der Eintritt ist frei.

Das Stadtmuseum Dresden bewahrt Zeugnisse, die von den Bombardierungen Dresdens im Februar 1945 berichten, darunter lokale Suchmeldungen und Tagebucheinträge. Andrea Rudolph, Kustodin für Kultur- und Alltagsgeschichte am Stadtmuseum Dresden Andrea Rudolph, erweitert mit solchen Zeitzeugnissen Heises Betrachtungen. Dabei entsteht das Portrait eines Jahres, das von Zerstörung, Hoffnung und Neuorientierung geprägt war. Gemeinsam mit Moderatorin Dr. Caroline Förster, Geschäftsführerin des Dresdner Geschichtsvereins und Herausgeberin der Dresdner Hefte, diskutieren die Gäste über den Umgang mit historischen Zeugnissen und persönlichen Lebenserinnerungen. Dabei stehen Aufbewahrung, Wiedergabe sowie Deutung von Geschichtszeugnissen und Zeitzeugenaussagen thematisch im Mittelpunkt. 

„Die Veranstaltung bildet im 80. Jahr der Befreiung vom Faschismus den Auftakt der Reihe „Dresden 1945 – Menschen der Stadt zwischen Untergang und Neubeginn“. Sie ist eingebettet in das Gedenkjahr Dresden 2025 - Zukunft durch Erinnern. Mit unterschiedlichen Formaten und Veranstaltungen soll dabei die Perspektive auf das Gesamtjahr 1945 erweitert werden.“

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus

Zu Volker Heise

Volker Heise, geboren 1961 in Hoya, ist Regisseur, Dramaturg („Black Box BRD“), Produzent und Dokumentarfilmer. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet: die Fernsehserie „Schwarzwaldhaus 1902“ mit dem Grimme-Preis, ebenso die Serie „Zeit der Helden“; die Produktionen „24 h Berlin – Ein Tag im Leben“ und „24 h Jerusalem“ unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis. Zuletzt hat er mit den Filmen „Berlin 1945 – Tagebuch einer Großstadt", „Berlin 1933“ sowie mit der Netflix-Produktion „Gladbeck. Das Geiseldrama“ großes Echo gefunden. 2017 erschien sein Roman „Außer Kontrolle“. Volker Heise lebt in Berlin.