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Jugendklimarat

Klimaschutz geht uns alle an – doch junge Menschen haben dabei eine ganz besondere Rolle: Sie gestalten die Zukunft! Im Modellprojekt „Jugend.Klima.Jetzt!“ bringen sich Jugendliche aktiv in die Klimapolitik ihrer Stadt ein.

In Dresden und Leipzig setzen sich Jugendklimaräte aus engagierten Jugendlichen zusammen, die ihre Perspektiven, Ideen und Forderungen in den politischen Prozess einbringen. Das Ziel: Mehr Gehör für die junge Generation und konkrete Maßnahmen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung in beiden Städten. Die Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Forderungen des Jugendklimarates

Die Jugendlichen haben 27 Forderungen in den Bereichen Klimaschutz, Generationengerechte Stadtgestaltung, Artenschutz, Mobilität und Schulen als Orte des gelebten Klimaschutzes erarbeitet und am 13. Juni 2025 an die Stadtverwaltung und Kommunalpolitik übergeben.

Die Handabdruck-Aktion sammelt bunte Hände auf einem Banner, um sich gemeinsam zum Klimaschutz zu bekennen.

Bunte Hände für den Klimaschutz

10. Dezember 2025: Ab Dezember 2025 startet der Jugendklimarat Dresden eine stadtweite Aktion, bei der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Unterstützende ihre farbigen Handabdrücke auf einem großen Banner hinterlassen können. Das mehrere Meter lange Tuch tourt durch verschiedene Schulen (Gymnasium Johannstadt, Hans-Erlwein-Gymnasium, Christliche Schule Dresden, Gymnasium Dreikönigschule und Gemeinschaftsschule Campus Cordis) und macht das gemeinsame Engagement für Klimaschutz öffentlich und sichtbar und erinnert damit an die 27 Forderungen.

Die Handabdruck-Aktion läuft bis Ende Januar 2026. Interessierte Schulen können sich beim BUND Dresden melden, um daran teilzunehmen.

Kurzfilm "Wir verändern das Klima"

Oktober 2025: Der Film "Wir verändern das Klima!" porträtiert das Engagement der Jugendlichen, die sich in den Klimaräten organisieren und Forderungen an die Stadt Dresden und Leipzig gestellt haben. Dabei stand für sie stets die Frage nach Klimagerechtigkeit und Verantwortungsübernahme im Vordergrund.

Die Jugendklimaräte sind Teil einer Bewegung junger Menschen, die nicht auf politische Entscheidungen warten, sondern selbst Verantwortung und dabei Selbstwirksamkeit übernehmen. Der Film dokumentiert ihre Arbeitsweise, Herausforderungen und Erfolge.

Jugend fordert Wandel: Debatte über Dresdens Zukunft

13. Juni 2025: Wie wollen junge Menschen das Dresden von morgen mitgestalten? Fünf Dresdner Schulen, die am Projekt Jugendklimaräte teilnehmen, haben ein gemeinsames Positionspapier zum Klimaschutz in Dresden entwickelt. Dieses wurde am 13. Juni 2025 um 15 Uhr im Festsaal des Rathauses an die Stadtverwaltung und Kommunalpolitik übergeben.

Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Visionen und Forderungen vor. In thematisch gegliederten Gesprächsrunden diskutierten sie gemeinsam mit Fachleuten und politischen Verantwortlichen über konkrete Handlungsoptionen.

Ziel war es, die Perspektiven junger Menschen stärker in den öffentlichen Diskurs einzubringen und ihrer „Stimme der Zukunft“ Gehör zu verschaffen. Der offene Dialog förderte gegenseitiges Verständnis und kann die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen Jugend und Politik nachhaltig stärken. Die Gäste waren herzlich eingeladen einen Einblick in die Perspektiven der Dresdner Jugend auf die Klimapolitik der Stadt zu gewinnen. Abseits der Agenda luden interaktive Formate zum Mitmachen und Vernetzen ein.

Folgende Thementische fanden am 13. Juni 2025 statt:

Strategie für Klimaschutz und einen konstruktiven Diskurs
Generationengerechte Stadtgestaltung
Verantwortung übernehmen & Artenvielfalt erhalten
Mobilitätswende jetzt!
Schulen als Orte des gelebten Klimaschutzes fördern

Hier finden Sie die Dokumentation der Thementische.

Einen Rückblick zur kompletten Veranstaltung finden Sie auf der Webseite des BUND.

Jugendklimarat im Dialog mit zahlreichen Gästen, um die Forderungen derJugendlichen zu diskutieren — Jugendklimarat im Festsaal

Die Jugendlichen stellen ihre Forderungen vor — Vorstellung der Forderungen

Weitere Informationen zum Jugendklimarat

Was passiert im Jugendklimarat?

In Dresden trifft sich der Jugendklimarat im Projektzeitraum insgesamt fünfmal bis Sommer 2025, um über Klimathemen zu diskutieren, Ideen zu entwickeln und Handlungsvorschläge zu erarbeiten. Im Ergebnis der Treffen erstellt das Gremium ein Forderungspapier, das der Stadtverwaltung übergeben wird.

Begleitet wird das Projekt von einem Filmteam, das die Arbeit des Jugendklimarats dokumentiert – die Ergebnisse werden am Ende in einem Film zusammengefasst und öffentlich präsentiert.

Klimaschutz an Schulen

Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts ist die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen an Schulen. Die beteiligten Jugendlichen entwickeln gemeinsam mit ihren Schulen konkrete Projekte, die in 2025 umgesetzt werden. Der BUND-Regionalverband Dresden unterstützt die Schulen mit Workshops, Beratungen und einem kleinen Budget zur Umsetzung der Maßnahmen. Die Organisation erfolgt über die Klima-AGs der jeweiligen Schulen, in denen die Schülerinnen und Schüler eigenständig Projekte entwickeln. Ziel dieser konkreten Projekte ist, dass die Jugendlichen selbst wirksam werden, Mitschülerinnen und Mitschüler für das Thema begeistern und voneinander lernen können.

Warum ist das Projekt wichtig?

In Dresden hat die Stadtverwaltung mit dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept (IEK) einen Fahrplan zur Treibhausgasneutralität vorgelegt. Doch Klimaschutz gelingt nur gemeinsam – deshalb ist die Einbindung junger Menschen entscheidend. Sie bringen neue Perspektiven, innovative Ideen und jede Menge Engagement mit. Und vor allem: Sie sind es, die in dieser Zukunft leben werden. Ihr Interesse an einer lebenswerten, nachhaltigen Stadt ist daher besonders groß – denn die Entscheidungen von heute bestimmen ihre Welt von morgen.

Wer steckt dahinter?

Das Projekt wird gemeinsam von der BUND-Regionalgruppe Dresden in Kooperation mit der BUND-Regionalgruppe Leipzig umgesetzt. Die Landeshauptstadt Dresden begleitet und unterstützt das Modellprojekt aktiv durch die Stabsstelle für Klimaschutz und Klimawandelanpassung.

Mehr Informationen zum Projekt und seinen Fortschritten sind auf den Seiten des BUND Dresden zu finden.

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