Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/04/pm_058.php 18.04.2025 22:37:28 Uhr 29.04.2025 18:56:39 Uhr |
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Hochbauvorhaben 2025: Rathaus öffnet Turm, Römisches Bad erwacht
Trotz der angespannten Haushaltslage werden auch im Jahr 2025 wieder zahlreiche Bauprojekte in der Landeshauptstadt Dresden umgesetzt – wenn auch auf geringerem Niveau als bisher. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 16. April 2025, wurden die wichtigsten Projekte vorgestellt.
Neues Rathaus – Sanierung und Turmöffnung
Seit 2020 saniert die Stadtverwaltung das Neue Rathaus. Nach der abgeschlossenen Sanierung der Außenfassaden und des Daches wird bis Ende des Jahres eine Photovoltaikanlage auf den zum Innenhof weisenden Dachflächen installiert. Noch bis Mai 2025 läuft die Ertüchtigung des Brandschutzes und der Fenstertausch im Turm. Nach Abschluss der Arbeiten und der Brutzeit der dort lebenden Falken soll vom 1. Juli bis 30. September 2025 die Aussichtsplattform des Turms im 11. Obergeschoss für geführte Besuchergruppen mit bis zu fünf Personen geöffnet werden. Im westlichen Gebäudeflügel werden die noch bis 2029 geplanten Sanierungsarbeiten fortgesetzt. Die Abbrucharbeiten im Rathaus sind ab November 2025 vorgesehen.
Römisches Bad
Ein weiteres großes Projekt, das in diesem Jahr beginnt, ist die Sanierung des Römischen Bades am Schloss Albrechtsberg. Ab Juni 2025 investiert die Landeshauptstadt dort über die folgenden zwei Jahre insgesamt 4,2 Millionen Euro. Etwa 60 Prozent der Baukosten können über Fördermittel des Bundes und des Freistaates Sachsen abgedeckt werden. Die Abdichtungs- und Instandsetzungsarbeiten an dem historischen Sandsteinbau finden unter anderem an den Treppenanlagen, am Portikus West sowie den Kolonnaden statt. Während der erste Bauabschnitt nun umgesetzt werden kann, fehlt für den zweiten Bauabschnitt noch das Geld. Um den Eigenanteil von rund einer Million Euro decken zu können, ruft die Landeshauptstadt Dresden deshalb zum Spenden auf.
Baubürgermeister Stephan Kühn„Die Sanierung des Dresdner Rathauses ist ein Großprojekt. Ich freue mich sehr über die Wiederöffnung des Ratshausturms für die Bürgerschaft ab diesem Sommer. Nach der Schließung 2013 ist das ein wichtiger Meilenstein der Rathaussanierung. Nach einer ähnlichen langen Zeit geht es nun auch am Römischen Bad weiter, das ist ein großer Erfolg. Um die nun startenden Arbeiten in einem zweiten Bauabschnitt auch abschließen zu können, hoffen wir auf die finanzielle Unterstützung der Dresdnerinnen und Dresdner.“
Neue Begegnungsorte in den Stadtteilen
In den Stadtteilen baut die Stadtverwaltung ebenfalls: Im Herbst 2024 konnte der zum Bürger- und Kulturtreff umgebaute, historische Dreiseithof „Palitzschhof“ als Bürgerhaus Prohlis wiedereröffnen. Ende 2025 wird das neue Stadtteilhaus Johannstadt fertig und im Spätsommer 2026 das Kulturzentrum „Scheune“ in der Äußeren Neustadt.
Investitionen in Kulturbauten und Kitas
Auch in den kommenden Jahren starten große Projekte, insbesondere im Kulturbereich.
Katrin Tauber, Leiterin des Amts für Hochbau und Immobilienverwaltung„Bei den Technischen Sammlungen Dresden ist es für eine energetische Sanierung höchste Zeit. Beginnen wollen wir hier Ende 2026. Das umfasst dann sowohl Abbruch und Neugestaltung der Hofkellerdecke, als auch die denkmalgerechte energetische Sanierung der Fassaden. Ebenfalls 2026 wollen wir die denkmalgerechte Instandsetzung des Carl-Maria-von-Weber-Museums angehen.“
Ebenfalls auf der Agenda des Amtes für Hochbau und Immobilienverwaltung stehen Instandsetzungs- oder Sanierungsarbeiten in zahlreichen Kindertagesstätten sowie mehrere Neubauten: In Weixdorf entsteht bis Ende 2026 ein Neubau für 390 Kinder, in welchem die Nachhaltigkeitskriterien für kommunale Gebäude besondere Berücksichtigung finden. Die Tagesstätte ist mit einer Photovoltaikanlage und einem Gründach ausgestattet und verfügt über eine natürliche Querlüftung. Die Baukosten für das barrierefreie Haus mit einer Holzfassade betragen 19 Millionen Euro. Am Dörnichtweg in Klotzsche wird noch bis Ende 2025 ein Ersatzneubau für den Fröbel-Kindergarten gebaut. Das Gebäude bietet Platz für 102 Kinder. Jedes bekommt ein eigenes Fröbel-Beet im neu angelegten Außengelände. Die Baukosten liegen bei rund acht Millionen Euro.