Europas Chip-Zentrum wächst: Massive Investitionen und Innovationen im Silicon Saxony

Die Dresdner Halbleiterindustrie boomt – und ist äußerst wichtig für den europäischen Markt. Der Chipwerk-Planer Exyte erweitert seine Präsenz im Silicon Saxony. Und das ist nicht die einzige gute Neuigkeit: GlobalFoundries investiert massiv in den Standort, die Bauarbeiten bei ESMC sowie Infineon gehen in großen Schritten voran und auch aus der Start-up-Branche gibt es einiges zu vermelden!

Exyte plant, baut und übergibt hochreine und nachhaltige Anlagen für die Chipindustrie. Ein neues Zentrum für Engineering und Projektabwicklung im Silicon Saxony erweitert das Portfolio der Firma: In einem der führenden Halbleiter-Regionen Europas verfolge man dem „Follow the Client“-Ansatz ab sofort noch tiefgreifender und stelle hochkomplexe Lösungen für die Industrie bereit. Insgesamt bieten allein die neuen Büroflächen Platz für rund 150 Mitarbeitende. Weitere arbeiten direkt auf den vielen Baustellen der Stadt oder im neuen Zentrum für Engineering und Projektabwicklung.

Der Geschäftsführer von Exyte, Dr. Wolfgang Büchele, dazu: „Die Stärkung unserer Präsenz in Silicon Saxony ist ein wichtiger Schritt für das Halbleitergeschäft von Exyte in Deutschland und unterstreicht unser Engagement für regionale Innovationen.“ Oberbürgermeister Dirk Hilbert begrüßt die verstärkte Präsenz vor Ort: „Wir freuen uns, dass ein weltweit führendes Unternehmen wie Exyte in unsere Region investiert. Die erweiterte Präsenz von Exyte in Dresden und Sachsen unterstreicht die wachsende Bedeutung von Silicon Saxony als Drehscheibe für Innovation und Spitzentechnologie.“

Doch das ist nicht die einzige gute Neuigkeit für das Silicon Saxony: Jüngst wurden Pläne von GlobalFoundries bekannt, über eine Milliarde Euro in den Standort Dresden zu investieren. Die Bundesregierung steuert dabei mehrere Hundert Millionen Euro aus dem Fördertopf für die Halbleiterindustrie bei. Der Schritt soll dabei helfen, die Produktionskapazitäten deutlich hochzufahren – auf rund 1,5 Millionen Wafer pro Jahr. Die Bauarbeiten für die Vergrößerung sollen schon „bald“ beginnen. Daneben schreiten auch die Baustellen von ESMC und Infineon voran und werden die Mikrochip-Produktion im Dresdner Norden weiter intensivieren. Von den milliardenschweren Investitionen profitieren auch die vielen mittelständischen Zulieferer am Standort. So eröffnete Sachsen Kälte erst kürzlich einen weiteren Standort in der Nähe der Global Player. 

Aber auch zahlreiche Start-ups sorgen für reichlich Innovationen am Standort Dresden. So entwickeln der Chipfertiger SAW COMPONENTS sowie das Startup Bios SAW neuartige Biosensoren, die bei genauerer Herzinfarktdiagnostik bei Rettungsdiensten, in Praxen oder Notaufnahmen unterstützen sollen. Künftig sollen auch andere Felder wie die Krebs- oder Infektionsdiagnostik dazukommen. Das finnische Start-up Chipmetrics GmbH stellt neuartige Sensor-Chips und Wafer für die Prozesskontrolle in Halbleitern her, während eMAXX u. a. damit beschäftigt ist, Schaltschränke für Chemie- und Gasversorgungssysteme der großen Fabriken anzufertigen. Es bleibt also höchst spannend in Silicon Saxony!

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