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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/02/pm_014.php 20.08.2025 12:12:59 Uhr 26.12.2025 04:07:12 Uhr

Gedenkjahr 2025: Neuauflage "Buch der Erinnerung"

Präsentation im Stadtmuseum am 16. Februar 2025, Anmeldung bis 12. Februar

Am 27. Januar 2025 jährte sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Rund sechs Millionen Menschen sind bis 1945 aus Gründen der Rassenideologie der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in Europa ermordet worden. Auch in Dresden wurden Menschen jüdischer Herkunft verfolgt und deportiert. Zahlreiche Initiativen haben sich um die Erforschung der Schicksale und der Dokumentation für die Nachwelt verdient gemacht und die Ergebnisse im „Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: deportiert, ermordet, verschollen (1933–1945)“ zusammengestellt. Das ist nun als vollständig überarbeitete und wesentlich erweiterte Neuauflage im Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich erschienen.

Die Neuauflage wird am Sonntag, 16. Februar 2025, um 17 Uhr im Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, Zugang Landhausstraße, Saal 3. Etage, präsentiert.

„Die Neuauflage ist ein bedeutender Beitrag, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Dieses Buch trägt dazu bei, die Erinnerung an die jüdische Geschichte Dresdens zu bewahren, und es ist unsere Verantwortung, das Leid und die Schicksale der Menschen nicht zu vergessen. Ich bedanke mich bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. und dem Archiv Gedenkbuch in der Jüdischen Gemeinde zu Dresden für die Organisation und Umsetzung dieses wichtigen Buches für unsere städtische Erinnerungskultur.“

Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen

Das „Buch der Erinnerung“ gedenkt den weit über zweitausend jüdischen Frauen, Kindern und Männern der Stadt Dresden und der Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen, welche durch die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten in den Tod getrieben wurden, durch Sklavenarbeit umgekommen sind, in Vernichtungs- und Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden oder als verschollen gelten. Es erinnert aber auch das Leben und Wirken der Jüdinnen und Juden vor der Zeit des Nationalsozialismus und wie sie mit ihrem großen sozialen Engagement, ihren Stiftungen, ihren kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen maßgeblich zum Ruf Dresdens als Kulturstadt beitrugen.

Die Präsentation – eine gemeinsame Kooperation zwischen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V., der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und der Landeshauptstadt Dresden –  beginnt um 17 Uhr mit Grußworten von Annekatrin Klepsch sowie Vertretern des Vorstands der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. und der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion mit dem Redaktionsteam: Gabriele Atanassow, Alexander Atanassow und Pfarrer Konrad Adolph. Das Gespräch moderiert Dr. Nora Pester, Verlegerin Hentrich & Hentrich Verlag, Leipzig. Dr. Sebastian Meyer-Stork, Geschäftsführer der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. führt durch den Abend.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail an info@cj-dresden.de wird bis zum Mittwoch, 12. Februar 2025, gebeten. Das Buch erscheint als Hardcover mit 600 Seiten und 800 Abbildungen. Der Preis beträgt 40 Euro. Der Büchertisch des Verlags öffnet um 16.30 Uhr vor dem Saal. Die Neuauflage wurde von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. und dem Archiv Gedenkbuch in der Jüdischen Gemeinde zu Dresden herausgegeben und durch die den Geschäftsbereich Kultur Wissenschaft Tourismus der Landeshauptstadt Dresden, mehrere institutionelle Förderer sowie zahlreiche private Spenderinnen und Spender finanziell gefördert.