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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/01/pm_051.php 23.01.2025 15:45:58 Uhr 14.02.2025 19:10:53 Uhr

Internationaler Holocaust-Gedenktag: Namenlesung vor der Dresdner Kreuzkirche

Erinnerung an die Opfer wird lebendig gehalten

Am Montag, 27. Januar 2025 wird der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren gedacht. Aus diesem Anlass findet an diesem Tag die jährliche Namenlesung an der Gedenktafel vor der Kreuzkirche statt. Mit der Lesung geht die Erinnerung an über 2.000 Dresdner Jüdinnen und Juden einher, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945 ermordet oder deportiert wurden. Auch der in dieser Zeit getöteten Sinti und Roma sowie der verstorbenen Kinder von Zwangsarbeiterinnen gilt das Gedenken. Interessierte sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. 

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden führt diese Veranstaltung mit Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden durch. Als Kooperationspartner wirken wieder das Ökumenische Informationszentrum, die Jüdisches Gemeinde zu Dresden, die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Johannes-Lukas-Kreuz und der Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden mit.

 „Ich danke den beteiligten Vereinen und Kirchgemeinden für die Organisation und Umsetzung der Namenlesung an diesem Gedenktag. Auch 80 Jahre nach der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz und dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist es unsere Verantwortung, das Gedenken an die Opfer der Deportationen und der Shoa sowie an das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Dresden aktiv aufrecht zu erhalten."

Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen

Die Veranstaltung beginnt 12 Uhr mit dem Geläut der Kreuzkirche und endet gegen 15.30 Uhr mit dem Kaddisch-Gebet, das ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde vortragen wird. Um 13 Uhr spricht Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch für die Landeshauptstadt Dresden und um 14 Uhr Superintendent Christian Behr für den Kirchenbezirk. Zur Mitwirkung an der Lesung haben sich fast 150 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften angemeldet.

Jede und jeder ist eingeladen, sich durch das Lesen einiger Namen zu beteiligen und so die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten. Das Kirchen-Café der Kreuzkirche ist während der Veranstaltung geöffnet und bietet zudem die Gelegenheit, Hintergründe zu erfragen. Die Namenlesung findet bereits seit über 25 Jahren statt.