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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/11/Pm_016.php 06.11.2025 16:36:34 Uhr 07.12.2025 04:54:37 Uhr

Cotta: Sportstätte Hebbelstraße wird saniert und ökologisch aufgewertet

Sport und Natur im Einklang

Biodiversität Sportanlage
V.l.n.r.: Eigenbetriebsleiter Gunnar Krisch, Postsportverein-Jugendleiter Denis Kruppa und der stellvertretende Leiter des Stadtbezirksamtes Cotta Roberto Bäcker pflanzen einen der Obstbäume auf der Sportanlage Hebbelstraße

Auf der modernisierten Sportanlage Hebbelstraße 21b im Stadtteil Cotta sollen sich zukünftig nicht nur Sportlerinnen und Sportler wohlfühlen, sondern auch heimische Tiere und Pflanzen. Während der große Kunstrasenplatz derzeit grundhaft saniert wird, schafft der städtische Eigenbetrieb Sportstätten auf dem Gelände zugleich naturnahe Lebensräume für Flora und Fauna.

Nach fast 20 Jahren intensiver Nutzung wird das Großspielfeld des Postsportvereins Dresden e. V. bis Ende November 2025 erneuert. Der alte Kunstrasen samt elastischer Tragschicht wurde abgetragen und durch eine langlebigere, umweltfreundliche Konstruktion ersetzt. Nun kann der neue Kunstrasen verlegt werden – mit Spielfeldmarkierungen für alle Altersklassen. Die Gesamtkosten von rund 420.000 Euro trägt der Eigenbetrieb Sportstätten Dresden mit Unterstützung des Stadtbezirksbeirates Cotta und Spendengeldern des Vereins.

„Es ist gut, dass wir mit dieser Platzsanierung ein weiteres deutliches Signal für den Breitensport setzen. Ich danke allen Beteiligten, allen voran dem Eigenbetrieb Sportstätten, für sein Engagement.“

Sportbürgermeister Jan Donhauser

„Mit dem sanierten Großspielfeld und dem bereits im Frühjahr modernisierten Kunstrasen-Kleinspielfeld können wir dem Postsportverein beste Trainings- und Wettkampfbedingungen bieten. Gleichzeitig zeigen wir, dass Sportstätten auch Orte für Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und ein gesundes Stadtklima sein können.“ 

Gunnar Krisch, Betriebsleiter des Eigenbetriebs Sportstätten

Randflächen werden zu kleinen Biotopen

Parallel zur Platzsanierung setzt der Eigenbetrieb Sportstätten auf dem Gelände ein umfangreiches Biodiversitätsprojekt um. Rund 1.700 Quadratmeter Rasenflächen werden in Wildwiesen umgewandelt – neue Lebensräume für Insekten und Kleintiere. Hinzu kommen 18 neue Bäume – darunter Apfeldorn, Apfel, Birne, Pflaume und Süßkirsche – sowie zehn Sträucher heimischer Sorten wie Holunder und Kornelkirsche.

Darüber hinaus entstehen natürliche Strukturen wie Steinhaufen und Totholzecken, die Unterschlupf und Nahrung für zahlreiche Arten bieten. Diese Maßnahmen verbessern nicht nur die Ökobilanz und das Mikroklima durch Schatten und Verdunstung, sondern erhöhen auch die Aufenthaltsqualität auf der Sportstätte.

Die Pflanz- und Pflegearbeiten werden vom Bauhof des Eigenbetriebs Sportstätten mit eigenem Personal übernommen. Die Bäume finanziert der Stadtbezirksbeirat Cotta mit rund 5.000 Euro. Ein 1.000-Liter-Wassertank aus dem Projekt „Gießkannenhelden“ sorgt für eine nachhaltige Bewässerung – und bietet Vereinsmitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen.

Vorbild für nachhaltige Sportstätten

Das Projekt basiert auf dem neuen Leitfaden „Sportstätten ökologisch gestalten“, den der Eigenbetrieb Sportstätten Dresden gemeinsam mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) entwickelt hat. Er soll bundesweit Kommunen und Vereinen als Orientierung für eine nachhaltige Bewirtschaftung dienen und ist unter https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/47283 erhältlich.

Auch für das kommende Jahr gibt es gute Nachrichten für die Sportstätten im Stadtbezirk Cotta: Auf der Anlage „Am Leutewitzer Park“ an der Steinbacher Straße 56 a soll Anfang 2026 das Tennen-Kleinspielfeld in einen Kunstrasen umgewandelt und mit neuer, energiesparender Beleuchtung ausgestattet werden.